Richtfest beim regionalen Biodiversitätszentrum

Im Rahmen des vor vier Jahren von den beiden kommunalen Naturschutzsyndikaten Sicona-West und Sicona-Zentrum unterzeichneten Kooperationsvertrages werden die Projekte und Arbeiten der beiden Initiativen heute durch ein gemeinsames Team betreut. Durch neue Beitritte ist die Zahl der Mitgliedsgemeinden zurzeit auf 33 gestiegen.

An der Hauptstraße in Olm entsteht zurzeit das gemeinsame Zentrum der beiden Sicona-Sektionen. Das Gebäude hat aus ökologischer und baubiologischer Sicht her Vorbildcharakter. Nach Fertigstellung von Keller und Betonfundament durch eine Luxemburger Baufirma hat ein Fertighaushersteller darauf ein dreistöckiges Gebäude in ökologischer Holztafelbauweise in knapp einer Woche errichtet. Am vergangenen Freitag wurde Richtfest gefeiert. Der delegierte Nachhaltigkeitsminister Marco Schank und zahlreiche Vertreter der Mitgliedsgemeinden hatten sich zu diesem Anlass in Olm eingefunden.

In ihren Ansprachen beschrieben die beiden Präsidenten Roby Biwer (Sicona-West) und Fernand Etgen (Sicona-Zentrum) die verschiedenen thematischen Bereiche, in den 954 Quadratmeter großen Räumlichkeiten, sowie neben der Verwaltung der beiden Naturschutzsyndikate ebenfalls eine biologische Station, die auf wissenschaftlicher Basis rein kommunale, regionale und nationale Projekte betreut, sowie den Bereich der Umweltpädagogik und der Sensibilisierungsarbeiten der Öffentlichkeit umfassen wird. Die pädagogischen Außenanlagen umfassen einen kleinen Weiher sowie Naturerlebniselemente im angrenzenden Wald. „Das Gebäude spiegelt optisch und technisch die Grundziele der beiden Gemeindesyndikate, den Naturschutz und die nachhaltige Entwicklung, wieder“, so die beiden Präsidenten. Die Kosten für das Gesamtprojekt wurden auf 2,8 Millionen Euro geschätzt.

Einen besonderen Dank richteten die beiden Redner an den Umweltminister Schank und an die Gemeinde Kehlen, die das Projekt unterstützt haben. Die offizielle Einweihung des Zentrums wird wahrscheinlich Ende Dezember stattfinden. Schank sprach alsdann von der wegweisenden Rolle der beiden Naturschutzsyndikate, denen er ein großes naturpolitisches Engagement bescheinigte. Er lud zu einer verstärkten Umweltsensibilisierung besonders der Jugendlichen ein. (c.k.)