Während der Sitzung vom 26. Oktober befasste sich der Gemeinderat Remich unter anderem mit einer Prinzipienentscheidung betreffend den jährlichen Mitgliedsbeitrag bei der „Entente Touristique de la Moselle“ und dem Forst- und Hauungsplan für das kommende Jahr.
Die vergangene Saison war für die MS Princesse Marie-Astrid und damit auch für die, für das Fahrgastschiff verantwortliche „Entente Touristique de la Moselle“ nicht gerade von Erfolg gekrönt. Ein Defizit sei wahrscheinlich. Künftig wollten die Verantwortlichen sich aber anders aufstellen, hieß es. Hierzu zählten, laut Bürgermeister Henri Kox (Déi Gréng), eine bessere Vermarktung, die Ausweitung des bestehenden Angebots auf den Kongresstourismus, die Umstellung des Services sowie das Hinzuziehen eines Experten.
Der Anfrage der Entente, die Mitgliederbeiträge von 2013 von 0,50 Euro auf einen Euro pro Einwohner zu erhöhen, stand man allerdings kritisch gegenüber. Immerhin seien für die Anschaffung der neuen MS „Princesse Marie-Astrid“ bereits 250 000 Euro von Remicher Seite investiert worden. „Hier spielt der Solidaritätsgedanke, aber wir müssen diese Situation irgendwann kritisch beobachten“, betonte Kox. Eine Grundsatzdiskussion sei demnach notwendig. Und: „Es ist eine schwierige Akte, zumal das Schiff ein wichtiges Aushängeschild der Region ist.“
Ratsmitglied Mike Greiveldinger (CSV) bedauerte, dass über ein Budget gesprochen werde, man aber über keine Zahlen verfüge. Zudem gab er zu verstehen, dass Ausfälle einkalkuliert werden sollen. Marianne Beissel (Déi Gréng) hingegen wollte erfahren, weshalb ein Defizit zustande gekommen sei. Immerhin habe es auch vorher bereits schlechte Saisons gegeben. Sie bemängelte auch, dass die „Marie-Astrid“ im Gegensatz zur Konkurrenz weniger oft in Remich anlege. Henri Kox betonte in diesem Zusammenhang aber auch, dass der Vorstand der Entente erst seit März dieses Jahres in seiner neuen Zusammensetzung bestehe und die Bilanz wahrscheinlich auch im kommenden Frühjahr abgeschlossen werde. Er schlug vor, der Vereinigung die bestehenden Fragen per Brief zukommen zu lassen. Das Fazit am Ende der Diskussion: Es gab ein „kritisches Ja“ für die Beitragserhöhung, aber Details und transparente Zahlen sollen vorgelegt werden.
Anfang 2013: Ernennung des neuen Försters
Den Forstplan für das kommende Jahr stellte Förster Eric Dimmer vor, der zusammen mit Philippe Fisch, die Aufgaben im Revier Remich übernimmt, bis ein Förster auf diesen Posten ernannt wird. So soll das Revier in den kommenden Wochen ausgeschrieben werden, sodass die Stelle voraussichtlich im Januar oder Februar 2013 besetzt wird.
Neben den üblichen Aufgaben des Försters, wird erneut ein Naturtag mit den Kindern der „Maison relais“ organisiert. Hinzu kommt, dass die kommunalen Wälder das FSC-Label erhalten – wobei der vorige Förster einige Vorarbeit geleistet habe. „Bereits vor dem Erhalt des Labels sind wir konform“, so Dimmer. Auch das Holz könne schon unter dem FSC-Label verkauft werden, teilte er mit
Nachdem der Gemeinderat sich schon 2011 dafür ausgesprochen hatte, juristischen Beistand betreffend die nicht erlaubten Untervermietungen auf den Erbbaugrundstücken in der Industriezone „Jongebësch“ zu holen, kam dieses Thema erneut auf den Tisch. Wie Kox erklärte, habe man die Firmen darum gebeten, die Untervermietungen zu melden, um diese zu regulieren. Lediglich eine Firma hätte nicht darauf reagiert, dies obwohl sich dort gleich mehrere Untermieter befinden würden. Auf Anraten des Juristen wolle man nun das Baurecht kündigen.
Kurz vor der Sitzung erhielten die Gemeindeverantwortlichen jedoch per Fax eine Reaktion vom Anwalt der betroffenen Immobilienfirma. Demzufolge habe der frühere Bürgermeister Mitte 2008 die Genehmigung für die Untervermietung gegeben. Falls man das Baurecht nun kündigen würde, werde man vor Gericht dagegen angehen.
Henri Kox betonte, dass man alle nötigen Schritte unternommen habe, um die Situation zu legalisieren. Die Akte sei aber dermaßen verfahren, dass es noch via Gericht weitergehe. Weiter hieß es: „Allein durch seine Untermieter hat der Betroffene in wenigen Monaten die Kosten für das Erbbaurecht finanziert. So sind alle jene, die legal handeln, Idioten.“ Und: „Wir haben viel zu lange zugesehen.“ In Zukunft sollen die Untervermietungen von der Gemeinde mitentschieden werden.
Im weiteren Verlauf der Sitzung sprachen sich die Kommunalpolitiker unter anderem für die Aufteilung des Grundstücks der neuen „Maison relais“, für eine Vereinbarung mit dem Zivilhospiz sowie für einen notariellen Akt mit der Firma Moes aus. (nas)
Die vergangene Saison war für die MS Princesse Marie-Astrid und damit auch für die, für das Fahrgastschiff verantwortliche „Entente Touristique de la Moselle“ nicht gerade von Erfolg gekrönt. Ein Defizit sei wahrscheinlich. Künftig wollten die Verantwortlichen sich aber anders aufstellen, hieß es. Hierzu zählten, laut Bürgermeister Henri Kox (Déi Gréng), eine bessere Vermarktung, die Ausweitung des bestehenden Angebots auf den Kongresstourismus, die Umstellung des Services sowie das Hinzuziehen eines Experten.
Der Anfrage der Entente, die Mitgliederbeiträge von 2013 von 0,50 Euro auf einen Euro pro Einwohner zu erhöhen, stand man allerdings kritisch gegenüber. Immerhin seien für die Anschaffung der neuen MS „Princesse Marie-Astrid“ bereits 250 000 Euro von Remicher Seite investiert worden. „Hier spielt der Solidaritätsgedanke, aber wir müssen diese Situation irgendwann kritisch beobachten“, betonte Kox. Eine Grundsatzdiskussion sei demnach notwendig. Und: „Es ist eine schwierige Akte, zumal das Schiff ein wichtiges Aushängeschild der Region ist.“
Ratsmitglied Mike Greiveldinger (CSV) bedauerte, dass über ein Budget gesprochen werde, man aber über keine Zahlen verfüge. Zudem gab er zu verstehen, dass Ausfälle einkalkuliert werden sollen. Marianne Beissel (Déi Gréng) hingegen wollte erfahren, weshalb ein Defizit zustande gekommen sei. Immerhin habe es auch vorher bereits schlechte Saisons gegeben. Sie bemängelte auch, dass die „Marie-Astrid“ im Gegensatz zur Konkurrenz weniger oft in Remich anlege. Henri Kox betonte in diesem Zusammenhang aber auch, dass der Vorstand der Entente erst seit März dieses Jahres in seiner neuen Zusammensetzung bestehe und die Bilanz wahrscheinlich auch im kommenden Frühjahr abgeschlossen werde. Er schlug vor, der Vereinigung die bestehenden Fragen per Brief zukommen zu lassen. Das Fazit am Ende der Diskussion: Es gab ein „kritisches Ja“ für die Beitragserhöhung, aber Details und transparente Zahlen sollen vorgelegt werden.
Anfang 2013: Ernennung des neuen Försters
Den Forstplan für das kommende Jahr stellte Förster Eric Dimmer vor, der zusammen mit Philippe Fisch, die Aufgaben im Revier Remich übernimmt, bis ein Förster auf diesen Posten ernannt wird. So soll das Revier in den kommenden Wochen ausgeschrieben werden, sodass die Stelle voraussichtlich im Januar oder Februar 2013 besetzt wird.
Neben den üblichen Aufgaben des Försters, wird erneut ein Naturtag mit den Kindern der „Maison relais“ organisiert. Hinzu kommt, dass die kommunalen Wälder das FSC-Label erhalten – wobei der vorige Förster einige Vorarbeit geleistet habe. „Bereits vor dem Erhalt des Labels sind wir konform“, so Dimmer. Auch das Holz könne schon unter dem FSC-Label verkauft werden, teilte er mit
Nachdem der Gemeinderat sich schon 2011 dafür ausgesprochen hatte, juristischen Beistand betreffend die nicht erlaubten Untervermietungen auf den Erbbaugrundstücken in der Industriezone „Jongebësch“ zu holen, kam dieses Thema erneut auf den Tisch. Wie Kox erklärte, habe man die Firmen darum gebeten, die Untervermietungen zu melden, um diese zu regulieren. Lediglich eine Firma hätte nicht darauf reagiert, dies obwohl sich dort gleich mehrere Untermieter befinden würden. Auf Anraten des Juristen wolle man nun das Baurecht kündigen.
Kurz vor der Sitzung erhielten die Gemeindeverantwortlichen jedoch per Fax eine Reaktion vom Anwalt der betroffenen Immobilienfirma. Demzufolge habe der frühere Bürgermeister Mitte 2008 die Genehmigung für die Untervermietung gegeben. Falls man das Baurecht nun kündigen würde, werde man vor Gericht dagegen angehen.
Henri Kox betonte, dass man alle nötigen Schritte unternommen habe, um die Situation zu legalisieren. Die Akte sei aber dermaßen verfahren, dass es noch via Gericht weitergehe. Weiter hieß es: „Allein durch seine Untermieter hat der Betroffene in wenigen Monaten die Kosten für das Erbbaurecht finanziert. So sind alle jene, die legal handeln, Idioten.“ Und: „Wir haben viel zu lange zugesehen.“ In Zukunft sollen die Untervermietungen von der Gemeinde mitentschieden werden.
Im weiteren Verlauf der Sitzung sprachen sich die Kommunalpolitiker unter anderem für die Aufteilung des Grundstücks der neuen „Maison relais“, für eine Vereinbarung mit dem Zivilhospiz sowie für einen notariellen Akt mit der Firma Moes aus. (nas)