Offizielle Vorstellung der 2011er-Weine der Charta „Schengen Prestige“

Ein Mindestalter der Reben von zehn Jahren, eine südliche Ausrichtung der Lagen mit einer Steigung von über 15 Prozent, ein Ertrag von höchstens 60 Hektoliter pro Hektar, manuelle Traubenlese, ein Mindestmostgewicht sowie der Vermarktungszeitpunkt (frühestens nach dem 1. November des folgenden Lesejahres) gehören u.a. zu den Kriterien der grenzübergreifenden Charta „Schengen Prestige“-Weine, die die Normen der AOC Luxemburg und Frankreich sowie der deutschen Qualitätsweinregelung einhält.

Zugelassen sind nur die Rebsorten Auxerrois, Pinot blanc, Pinot gris, Riesling, Gewürztraminer und Pinot noir. Bevor die Weine das Prädikatssiegel tragen dürfen, werden sie einer organoleptischen Prüfung unterzogen.

Der 2011er-Jahrgang wurde nun diese Woche im Autohaus „Infinity by Lentz“ in Alzingen vorgestellt. In diesem Jahr sind folgende zwölf Charta „Schengen Prestige“-Weine verfügbar: Auxerrois: Domaines Vinsmoselle; Pinot blanc: Domaines Vinsmoselle; Pinot gris: Caves St. Martin, Weingut Sonenbuerg, Weingut Hubertus M. Apel, Domaines Vinsmoselle; Riesling: Domaine Desom, Caves St. Martin, Caves Krier Frères, Domaines Vinsmoselle, Weingut Sonntag; Gewürztraminer: Domaines Vinsmoselle.

Der Präsident der Qualitätlabels, Serge Gales, erinnerte an die verschiedenen Kriterien, die eingehalten werden müssen, und an die drei neuen Weingüter im 2011er-Jahrgang: Hubertus M. Apel aus Nittel, Sonenbuerg aus Palzem und das Weingut Karl Sonntag aus Nittel. Besonders wichtig ist zudem die Arbeit im Weinberg. Mittlerweile werden im Laufe des Jahres dort Kontrollen durchgeführt und Bewertungen abgegeben. Fällt die Gesamtnote ungenügend aus, so wird dieser Wein nicht ins „Schengen Prestige“-Sortiment aufgenommen. Im folgenden Jahr gibt es jedoch eine weitere Möglichkeit, Weine unter diesem Qualitätslabel zu vermarkten.

Bevor die eigentliche Verkostung beginnen konnte, weihte der im Ruhestand befindende Weinprüfer Marc Kuhn die Gäste in die Geschichte der einzelnen Rebsorten ein und präsentierte seine Verkostungsnoten zu den einzelnen Weinen des 2011er-Jahrgangs. (jne)