Kurz vor Beginn der Sommerferien öffnete der Naturhochseilgarten am „Schwaarzenhaff“ in Steinfort seine Türen. Mit neuem Parcours und insgesamt 132 Ateliers unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade ist der „Adventure Parc“ der landesweit größte Kletterpark und kann auch noch mit dem hierzulande einzigartigen „Spiderman“ punkten.

Eingebettet im Naturschutzgebiet „Schwaarzenhaff“ verspricht dieser der natürlich gegebenen Waldstruktur angepasste Hochseilgarten erlebnisreiche Stunden und Nervenkitzel pur für die ganze Familie. Wie Tarzan von Baum zu Baum schwingen, über Affenbrücken klettern, durch hängende Tunnels kriechen oder in 17 Metern Höhe über eine 180 Meter lange Seilrolle schwingen, das sind nur einige Beispiele, die den Adrenalinspiegel in die Höhe treiben. Wer über die notwendige Portion Mut und Überwindung verfügt, den erwartet beim freihändigen Sprung ins Spinnennetz der ultimative Kick. Dank der unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade können auch die Jüngsten ab zwei Jahre ihre Geschicklichkeit und Kletterkünste erproben. Der Hochseilgarten ist ein Projekt der Gemeinde Steinfort, dessen Verwaltung in die Hände des „Centre d'initiative et de gestion local“ (CIGL) gelegt wurde.

Die Sicherheit der Besucher genießt oberste Priorität, betonen Liliane Da Silva und Kris Kayser, die Verantwortlichen des „Adventure Parc“. Sechs geschulte Mitarbeiter de CIGL sind fortwährend mit der Überwachung der Besucher betraut und können jeden Moment Hilfestellung leisten. Bevor es losgeht, werden die Besucher mit dem notwendigen Material und Klettergurten ausgerüstet und am „Parcours d’initiation“ eingewiesen. Knapp einen Monat nach der Eröffnung erweist sich der Park bereits als ein Besuchermagnet. Mehr als 150 Besucher können aus Sicherheitsgründen nicht gleichzeitig eingelassen werden, so Liliane Da Silva.

Anmeldungen via E-Mail (info@steinfort-adventure.lu) oder per Telefon 621 45 34 76 werden daher wärmstens empfohlen. Ab 2012 wird das Angebot mit Gruppen-Veranstaltungen, z. B. mit der Organisation origineller Kindergeburtstage, erweitert.

Zu den Infrastrukturen gehört auch ein Holzchalet mit Getränkeausschank und kleinem Restaurant, wo sich die Besucher nach einigen abenteuerlichen Stunden ausruhen und austauschen können.

Ein ganzheitliches Natur-, Sport- und Freizeitkonzept

Der Hochseilgarten ist Teil eines ganzheitlichen Freizeitkonzepts, erklärt Schöffe Camille Stockreiser. Ein Fahrradverleih mit einem Dutzend Fahrräder unterschiedlicher Größen ermöglicht, die angrenzende Attert-Fahrradpiste zu erkunden.

Wer lieber mit zwei Beinen auf dem Boden bleibt, kann neben den herrlichen Wanderwegen am pädagogischen Themenweg das Ökosystem Wald mit allen Sinnen entdecken. Ein gemütlicher Grillplatz lädt zum geselligen Picknick ein und Sportfans können auf Voranmeldung Tennisfelder reservieren. Demnächst steht noch die Erneuerung des Fitness-Parcours auf dem Programm. Der Hochseilgarten schlug mit rund 550 000 Euro zu Buche, die zu 40 Prozent vom Tourismusministerium bezuschusst wurden. Die offizielle Einweihung findet am 22. September in Präsenz von Tourismusministerin Françoise Hetto-Gaasch statt. (rfg)