Gemeinde schafft behindertengerechten Posten
Für viele behinderte Menschen sind die Chancen auf einen Arbeitsplatz gering, obwohl Gemeinden und Unternehmen ab einer bestimmten Größe verpflichtet sind, angepasste Arbeitsstellen zur Verfügung zu stellen. Der Vorschlag des Strassener Schöffenrates zur Schaffung eines solchen Arbeitsplatzes wurde in der Sitzung am Freitag (24.September) von allen Gemeinderäten begrüßt und mitgetragen.
„Behinderung und Arbeitsstelle sind in den meisten Fällen einfacher in Einklang zu bringen als man vermutet“, erklärte Bürgermeister Gast Greiveldinger (LSAP), wobei er die behinderten Arbeitnehmer als überdurchschnittlich leistungswillig und besonders motiviert beschrieb. Vorher hatte der Bürgermeister die hohe Beanspruchung der drei Pförtner in der Sporthalle angesprochen, was zu überaus zahlreichen Überstunden führe. Eine zusätzliche Arbeitskraft könne teilweise die aufwendigen Präsenzzeiten während der Schul- und Vereinsaktivitäten ausgleichen.
Rat Laurent Glesener (DP) erkundigte sich nach dem vorgesehenen Profil und vertrat die Meinung, dass die vorhandenen körperlichen Defizite bei dem vorgeschlagenen Arbeitsangebot im technischen Team der Sporthalle in aller Regel ausgeglichen werden können.
Hundeverbot gilt nicht für Behinderten-Assistenzhunde
Das Gemeindereglement über die Benutzung der Pausen- und Spielplätze vom 17. Juni 2010 wurde auf Anfrage des zuständigen Distriktskommissariats vervollständigt mit dem Zusatz, dass das in zwei Artikeln angesprochene Hundeverbot nicht für Behinderten-Assistenzhunde gelte. Rat Marc Fischer (DP) wünschte sich eine nicht zu strenge Handhabung der in der Reglementierung vorgesehenen Öffnungszeiten, besonders bei sommerlichen Abendtemperaturen.
Finanzschöffe François Gleis (CSV) präsentierte ein längeres Listing von Gemeindeinnahmen für die Jahre 2008 mit 25 058 330 Euro und 2009 mit 40 528 274 Euro. Der Schöffe betonte dabei besonders die um eine halbe Million höher ausgefallene staatliche Beihilfe (dotation de l’Etat). Rat Jean-Paul Weydert (DP) fragte nach den von den zuständigen Ministerien versprochenen Subsidien von 2 Millionen Euro („Aalbach“) und 800 000 Euro (Martyres). Bürgermeister Gast Greiveldinger wies auf die formellen Zusagen hin, die allerdings noch nicht ausgezahlt seien.
Mehrere Teilanpassungen im Haushalt angenommen
Gegen die Stimmen der vier DP-Räte wurden mehrere Teilanpassungen im diesjährigen Haushalt angenommen, die François Gleis durch unerwartete Ausgaben und Unterschätzung der realen Kosten erklärte. So stiegen bei Mehrausgaben von 669 542 Euro zum Beispiel die Kosten für die Informatik-Ausrüstung um 60 000 Euro, der Trinkwasser-Einkauf um 78 000 Euro, der Rufbus Strassen-Bartringen um 29 900 Euro.
Rat Jean-Paul Weydert sah zwar die Gemeinde als Dienstleistungsbetrieb am Bürger, wandte sich aber entschieden gegen das häufige Übertreten der im Budget vorgesehenen Artikel und mahnte zu Kostenreduzierung und Nachhaltigkeit. Dabei fand er aber anerkennende Worte für das weitsichtige Denken in der Aktivitätszone „Bourmicht“. Schöffe Jean-Paul Faber (déi Gréng) wies auf die steigende Anfrage nach Subsidien zu privater Sonnenenergie-Nutzung hin.
Rätin Betty Welter-Gaul (LSAP) bedankte sich in ihrer Funktion als Präsidentin der lokalen Kulturkommission für die gute Zusammenarbeit beim „Stroossefestival“. Roland Bestgen (déi Gréng), Léandre Kandel (DP) und Nico Pündel (CSV) beglückwünschten das Organisationsteam und sprachen von hervorragenden Künstlern, einem begeisterten Publikum und zufriedenen Strassener Vereinen. (c.k.)
Für viele behinderte Menschen sind die Chancen auf einen Arbeitsplatz gering, obwohl Gemeinden und Unternehmen ab einer bestimmten Größe verpflichtet sind, angepasste Arbeitsstellen zur Verfügung zu stellen. Der Vorschlag des Strassener Schöffenrates zur Schaffung eines solchen Arbeitsplatzes wurde in der Sitzung am Freitag (24.September) von allen Gemeinderäten begrüßt und mitgetragen.
„Behinderung und Arbeitsstelle sind in den meisten Fällen einfacher in Einklang zu bringen als man vermutet“, erklärte Bürgermeister Gast Greiveldinger (LSAP), wobei er die behinderten Arbeitnehmer als überdurchschnittlich leistungswillig und besonders motiviert beschrieb. Vorher hatte der Bürgermeister die hohe Beanspruchung der drei Pförtner in der Sporthalle angesprochen, was zu überaus zahlreichen Überstunden führe. Eine zusätzliche Arbeitskraft könne teilweise die aufwendigen Präsenzzeiten während der Schul- und Vereinsaktivitäten ausgleichen.
Rat Laurent Glesener (DP) erkundigte sich nach dem vorgesehenen Profil und vertrat die Meinung, dass die vorhandenen körperlichen Defizite bei dem vorgeschlagenen Arbeitsangebot im technischen Team der Sporthalle in aller Regel ausgeglichen werden können.
Hundeverbot gilt nicht für Behinderten-Assistenzhunde
Das Gemeindereglement über die Benutzung der Pausen- und Spielplätze vom 17. Juni 2010 wurde auf Anfrage des zuständigen Distriktskommissariats vervollständigt mit dem Zusatz, dass das in zwei Artikeln angesprochene Hundeverbot nicht für Behinderten-Assistenzhunde gelte. Rat Marc Fischer (DP) wünschte sich eine nicht zu strenge Handhabung der in der Reglementierung vorgesehenen Öffnungszeiten, besonders bei sommerlichen Abendtemperaturen.
Finanzschöffe François Gleis (CSV) präsentierte ein längeres Listing von Gemeindeinnahmen für die Jahre 2008 mit 25 058 330 Euro und 2009 mit 40 528 274 Euro. Der Schöffe betonte dabei besonders die um eine halbe Million höher ausgefallene staatliche Beihilfe (dotation de l’Etat). Rat Jean-Paul Weydert (DP) fragte nach den von den zuständigen Ministerien versprochenen Subsidien von 2 Millionen Euro („Aalbach“) und 800 000 Euro (Martyres). Bürgermeister Gast Greiveldinger wies auf die formellen Zusagen hin, die allerdings noch nicht ausgezahlt seien.
Mehrere Teilanpassungen im Haushalt angenommen
Gegen die Stimmen der vier DP-Räte wurden mehrere Teilanpassungen im diesjährigen Haushalt angenommen, die François Gleis durch unerwartete Ausgaben und Unterschätzung der realen Kosten erklärte. So stiegen bei Mehrausgaben von 669 542 Euro zum Beispiel die Kosten für die Informatik-Ausrüstung um 60 000 Euro, der Trinkwasser-Einkauf um 78 000 Euro, der Rufbus Strassen-Bartringen um 29 900 Euro.
Rat Jean-Paul Weydert sah zwar die Gemeinde als Dienstleistungsbetrieb am Bürger, wandte sich aber entschieden gegen das häufige Übertreten der im Budget vorgesehenen Artikel und mahnte zu Kostenreduzierung und Nachhaltigkeit. Dabei fand er aber anerkennende Worte für das weitsichtige Denken in der Aktivitätszone „Bourmicht“. Schöffe Jean-Paul Faber (déi Gréng) wies auf die steigende Anfrage nach Subsidien zu privater Sonnenenergie-Nutzung hin.
Rätin Betty Welter-Gaul (LSAP) bedankte sich in ihrer Funktion als Präsidentin der lokalen Kulturkommission für die gute Zusammenarbeit beim „Stroossefestival“. Roland Bestgen (déi Gréng), Léandre Kandel (DP) und Nico Pündel (CSV) beglückwünschten das Organisationsteam und sprachen von hervorragenden Künstlern, einem begeisterten Publikum und zufriedenen Strassener Vereinen. (c.k.)