Ausgehend von den gemeinsamen Zielsetzungen des „Développement intercommunal coordonné et intégré du Sud-Ouest de l‘Agglomération de la Ville de Luxembourg“ (Dici) diskutierten die Strassener Räte in ihrer jüngsten Sitzung eine Umänderung des lokalen allgemeinen Bebauungsplanes (PAG). Im städtebaulichen Entwicklungspotenzial im Rahmen des Dici, dem die fünf Gemeinden Bartringen, Hesperingen, Leudelingen, Strassen und Luxemburg angehören, wird das Verkehrsaufkommen als äußerst hoch angesehen.
Eine allgemeine Verknappung der Anzahl der Stellplätze soll dazu beitragen, den motorisierten Individualverkehr in seinem Wachstum zu bremsen und gleichzeitig Anreize für die Verlagerung auf den öffentlichen Transport schaffen. Experte Jens Stangir vom Architektenbüro Van Driessche erklärte die vorgesehene Einführung von Minimal- und Maximalwerten für Stellplätze sowie eine weitgehende Harmonisierung des Parkplatzreglements in den Dici-Gemeinden.
Bürgermeister Gast Greiveldinger kündigte eine öffentliche Aufklärungsversammlung an und betonte, dass die neuen Bestimmungen nicht retro-aktiv, sondern für zukünftige Bauvorhaben vorgesehen sind. In der Debatte wurde ein dringender Mentalitätswechsel in der Auto fahrenden Bevölkerung gewünscht, die vorgeschlagene Zwischenlösung auf dem Weg zu einem Gesamtkonzept aber allgemein als Schritt in die richtige Richtung bezeichnet. Eine wichtige Voraussetzung dazu aber bleibt ein performantes öffentliches Transportangebot.
Die steigende Nachfrage nach Büroflächen brachte in den letzten Jahren eine nicht zu unterschätzende Entwicklung sogenannter Monofunktionen und unbelebter Bereiche außerhalb der Arbeitsstunden in Bauzonen, in denen der bezahlbare Wohnraum immer knapper wird. Die Räte stimmten daher eine Anpassung der Nutzungsmischung in bestimmten Gebieten mit einer Forderung nach einem Mindestmaß an Wohnnutzung sowie eine höhere Ausnutzung der Grundstücke durch größere Gebäudetiefe und mehrere Geschosse.
Alte Schule soll neue „Maison relais“ werden
Der Strassener Schöffenrat CSV-LSAP-Déi Gréng plant einen größeren Umbau der ehemaligen Primärschule auf der Place des Martyrs. Die alten Gebäulichkeiten sollen sich zukünftig als Betreuungszentrum und „Maison relais“ qualifizieren. Schulschöffe Nico Pündel betonte die deutlichen Verbesserungen in den 700 Quadratmeter großen Räumlichkeiten, vor allem in den Mittagsstunden, wo regelmäßig um die 360 Kinder zum Essen kommen.
Bürgermeister Gast Greiveldinger präsentierte einen Kostenvoranschlag von 5,8 Millionen Euro und unterstrich, dass der Schöffenrat sich diesmal auf keine Abenteuer einlasse, vermehrte Kontrollen und ein striktes Einhalten von Budget und Timing fordere. Die DP-Opposition betonte ihre Unterstützung zu der kommunalen Kinderbetreuungspolitik, bezeichnete das vorliegende Projekt aber als noch nicht spruchreif, da es zahlreiche ungeklärte Fragen zu Ansprüchen des Familienministeriums zu beantworten gäbe. Der Schöffenrat schlug daher eine gemeinsame Zusammenkunft mit dem zuständigen Architektenbüro vor und verschob die Entscheidung auf die kommende Sitzung.
Das PAP „Rackebierg“ wurde nach Besprechung des Schöffenrates mit zwei Reklamanten angenommen. Im Bauvorhaben „Schoenacht“ wurden die bei einer öffentlichen Vorstellung vorgetragenen Anregungen der Einwohner berücksichtigt und die abgeänderten Pläne gutgeheißen.
Mit der Gemeinde Kopstal wurde ein Erbpachtvertrag für die kommenden 50 Jahre à 2 000 Euro Mietgebühr pro Jahr unterschrieben. Kopstal errichtet auf einem 27 Ar großen Grundstück auf Strassener Territorium gleich neben dem heutigen Wasserturm auf Bridel ein zusätzliches Trinkwasserbassin.
Geschlossen sprachen sich alle Räte für ein gerichtliches Vorgehen des Schöffenrates gegen die staatliche Umweltverwaltung aus, die drei Petrolfirmen eine siebenjährige Verlängerung ihrer Genehmigungen an ihrem derzeitigen Standort am Bartringer Bahnhof zugestanden hat. Immerhin lagert dort hoch entzündliches Material in nur weniger Entfernung von Wohn- und Industriegebiet. (c.k.)
Eine allgemeine Verknappung der Anzahl der Stellplätze soll dazu beitragen, den motorisierten Individualverkehr in seinem Wachstum zu bremsen und gleichzeitig Anreize für die Verlagerung auf den öffentlichen Transport schaffen. Experte Jens Stangir vom Architektenbüro Van Driessche erklärte die vorgesehene Einführung von Minimal- und Maximalwerten für Stellplätze sowie eine weitgehende Harmonisierung des Parkplatzreglements in den Dici-Gemeinden.
Bürgermeister Gast Greiveldinger kündigte eine öffentliche Aufklärungsversammlung an und betonte, dass die neuen Bestimmungen nicht retro-aktiv, sondern für zukünftige Bauvorhaben vorgesehen sind. In der Debatte wurde ein dringender Mentalitätswechsel in der Auto fahrenden Bevölkerung gewünscht, die vorgeschlagene Zwischenlösung auf dem Weg zu einem Gesamtkonzept aber allgemein als Schritt in die richtige Richtung bezeichnet. Eine wichtige Voraussetzung dazu aber bleibt ein performantes öffentliches Transportangebot.
Die steigende Nachfrage nach Büroflächen brachte in den letzten Jahren eine nicht zu unterschätzende Entwicklung sogenannter Monofunktionen und unbelebter Bereiche außerhalb der Arbeitsstunden in Bauzonen, in denen der bezahlbare Wohnraum immer knapper wird. Die Räte stimmten daher eine Anpassung der Nutzungsmischung in bestimmten Gebieten mit einer Forderung nach einem Mindestmaß an Wohnnutzung sowie eine höhere Ausnutzung der Grundstücke durch größere Gebäudetiefe und mehrere Geschosse.
Alte Schule soll neue „Maison relais“ werden
Der Strassener Schöffenrat CSV-LSAP-Déi Gréng plant einen größeren Umbau der ehemaligen Primärschule auf der Place des Martyrs. Die alten Gebäulichkeiten sollen sich zukünftig als Betreuungszentrum und „Maison relais“ qualifizieren. Schulschöffe Nico Pündel betonte die deutlichen Verbesserungen in den 700 Quadratmeter großen Räumlichkeiten, vor allem in den Mittagsstunden, wo regelmäßig um die 360 Kinder zum Essen kommen.
Bürgermeister Gast Greiveldinger präsentierte einen Kostenvoranschlag von 5,8 Millionen Euro und unterstrich, dass der Schöffenrat sich diesmal auf keine Abenteuer einlasse, vermehrte Kontrollen und ein striktes Einhalten von Budget und Timing fordere. Die DP-Opposition betonte ihre Unterstützung zu der kommunalen Kinderbetreuungspolitik, bezeichnete das vorliegende Projekt aber als noch nicht spruchreif, da es zahlreiche ungeklärte Fragen zu Ansprüchen des Familienministeriums zu beantworten gäbe. Der Schöffenrat schlug daher eine gemeinsame Zusammenkunft mit dem zuständigen Architektenbüro vor und verschob die Entscheidung auf die kommende Sitzung.
Das PAP „Rackebierg“ wurde nach Besprechung des Schöffenrates mit zwei Reklamanten angenommen. Im Bauvorhaben „Schoenacht“ wurden die bei einer öffentlichen Vorstellung vorgetragenen Anregungen der Einwohner berücksichtigt und die abgeänderten Pläne gutgeheißen.
Mit der Gemeinde Kopstal wurde ein Erbpachtvertrag für die kommenden 50 Jahre à 2 000 Euro Mietgebühr pro Jahr unterschrieben. Kopstal errichtet auf einem 27 Ar großen Grundstück auf Strassener Territorium gleich neben dem heutigen Wasserturm auf Bridel ein zusätzliches Trinkwasserbassin.
Geschlossen sprachen sich alle Räte für ein gerichtliches Vorgehen des Schöffenrates gegen die staatliche Umweltverwaltung aus, die drei Petrolfirmen eine siebenjährige Verlängerung ihrer Genehmigungen an ihrem derzeitigen Standort am Bartringer Bahnhof zugestanden hat. Immerhin lagert dort hoch entzündliches Material in nur weniger Entfernung von Wohn- und Industriegebiet. (c.k.)