Strahlender Sonnenschein und sommerliche Temperaturen erwarteten die zahlreichen Pilger auf ihrer diesjährigen Bittprozession von der Wilwerwiltzer Pfarrkirche zum Brunnen des heiligen Willibrordus in Wilwerwiltz.
Wie eng die Gemeinde mit dem Heiligen verbunden ist, lässt schon der Name der Ortschaft erkennen, ist doch das heutige „Wilwerwiltz“ eine Ableitung des ehemaligen „Willibrordus-Wiltz“. Die Bittprozession am Pfingstmontag ersetzt dabei seit dem Jahre 1654 die vormals recht beschwerliche Bannprozession nach Echternach. Dabei wird jedes Jahr eines der beiden Reliquiare des heiligen Willibrord, welche sich im Besitz der Pfarrkirche befinden, in der Prozession mitgeführt.
Während des anschließenden Hochamts in der Wilwerwiltzer Kirche konnte Pfarrer Martin Molitor auf ein weiteres, für die Gläubigen der Region wichtiges Ereignis eingehen: das 50. Priesterjubiläum von Michel Bock, welcher der heiligen Messe ebenfalls beiwohnte.
Der gebürtige Wilwerwiltzer fand kurz nach dem Zweiten Weltkrieg zu seiner Berufung, als es galt, viel Zerstörtes an Gemäuern und Menschenvertrauen wieder aufzubauen. Der junge Geistliche erlebte 1959 die Einberufung des Neuen Ökumenischen Konzils durch Papst Johannes XXIII. mit und wurde am 1. Juli 1962 mit neun anderen Seminaristen in der Kathedrale zum Priester geweiht. Es folgten fünf Jahre als Kaplan in der Gemeinde Clerf, danach drei in Esch/Alzingen, schließlich drei weitere Jahre in Rollingen/Mersch. Anschließend erfolgte 1973 die Rückkehr ins heimatliche Ösling, wo – so Pfarrer Molitor in seiner Laudatio – die Gläubigen in Dönningen, Lellingen und Bögen noch heute froh darüber seien, einen Geistlichen zu haben, welcher jeden Sonntag mit ihnen die heilige Messe feiert.
Sichtlich zur Freude des Jubilars wurde an diesem Tag auch seine ältere Schwester Bebby geehrt, welche ihm die ganzen Jahre über treu und hilfreich zur Seite stand, sowie Schwester Patrick Pley von der „Doctrine Chrétienne“, welche ebenfalls ihr 50. Jubiläum im Dienste des Herrn feiern konnte.
Beide Damen erhielten zum Dank einen hübschen Blumenstrauß, indes Pfarrer Michel Bock mit einem Gemälde der ehemaligen Wilwerwiltzer Kirche beschenkt wurde. Zu seiner Primiz war es dem jungen Geistlichen nämlich beschieden, die Heiligen Sakramente von der alten in die neue Pfarrkirche zu überführen. Hier schließt sich der Kreis: Auch die Wilwerwiltzer Pfarrkirche wird dieser Tage 50 Jahre alt. Sie wurde nach Plänen der Diekircher Architekten Léo und Guillaume Gaul zwischen 1960 und 1963 erbaut und am 28. Juli 1963 von Bischof Léo Lommel konsekriert. Sie trat an die Stelle der alten Schlosskirche, von welcher sie heute noch die Glocke Nummer 5 aus dem Jahre 1769 und die beiden Seitenaltäre, den Willibrordusaltar (1685) und den Marienaltar (1745), besitzt. An die alte Kirche selbst erinnert noch der Grundriss, der in den nahe gelegenen Parkplatz eingelassen ist. (Cy)
Wie eng die Gemeinde mit dem Heiligen verbunden ist, lässt schon der Name der Ortschaft erkennen, ist doch das heutige „Wilwerwiltz“ eine Ableitung des ehemaligen „Willibrordus-Wiltz“. Die Bittprozession am Pfingstmontag ersetzt dabei seit dem Jahre 1654 die vormals recht beschwerliche Bannprozession nach Echternach. Dabei wird jedes Jahr eines der beiden Reliquiare des heiligen Willibrord, welche sich im Besitz der Pfarrkirche befinden, in der Prozession mitgeführt.
Während des anschließenden Hochamts in der Wilwerwiltzer Kirche konnte Pfarrer Martin Molitor auf ein weiteres, für die Gläubigen der Region wichtiges Ereignis eingehen: das 50. Priesterjubiläum von Michel Bock, welcher der heiligen Messe ebenfalls beiwohnte.
Der gebürtige Wilwerwiltzer fand kurz nach dem Zweiten Weltkrieg zu seiner Berufung, als es galt, viel Zerstörtes an Gemäuern und Menschenvertrauen wieder aufzubauen. Der junge Geistliche erlebte 1959 die Einberufung des Neuen Ökumenischen Konzils durch Papst Johannes XXIII. mit und wurde am 1. Juli 1962 mit neun anderen Seminaristen in der Kathedrale zum Priester geweiht. Es folgten fünf Jahre als Kaplan in der Gemeinde Clerf, danach drei in Esch/Alzingen, schließlich drei weitere Jahre in Rollingen/Mersch. Anschließend erfolgte 1973 die Rückkehr ins heimatliche Ösling, wo – so Pfarrer Molitor in seiner Laudatio – die Gläubigen in Dönningen, Lellingen und Bögen noch heute froh darüber seien, einen Geistlichen zu haben, welcher jeden Sonntag mit ihnen die heilige Messe feiert.
Sichtlich zur Freude des Jubilars wurde an diesem Tag auch seine ältere Schwester Bebby geehrt, welche ihm die ganzen Jahre über treu und hilfreich zur Seite stand, sowie Schwester Patrick Pley von der „Doctrine Chrétienne“, welche ebenfalls ihr 50. Jubiläum im Dienste des Herrn feiern konnte.
Beide Damen erhielten zum Dank einen hübschen Blumenstrauß, indes Pfarrer Michel Bock mit einem Gemälde der ehemaligen Wilwerwiltzer Kirche beschenkt wurde. Zu seiner Primiz war es dem jungen Geistlichen nämlich beschieden, die Heiligen Sakramente von der alten in die neue Pfarrkirche zu überführen. Hier schließt sich der Kreis: Auch die Wilwerwiltzer Pfarrkirche wird dieser Tage 50 Jahre alt. Sie wurde nach Plänen der Diekircher Architekten Léo und Guillaume Gaul zwischen 1960 und 1963 erbaut und am 28. Juli 1963 von Bischof Léo Lommel konsekriert. Sie trat an die Stelle der alten Schlosskirche, von welcher sie heute noch die Glocke Nummer 5 aus dem Jahre 1769 und die beiden Seitenaltäre, den Willibrordusaltar (1685) und den Marienaltar (1745), besitzt. An die alte Kirche selbst erinnert noch der Grundriss, der in den nahe gelegenen Parkplatz eingelassen ist. (Cy)