Die CSV Stad setzt sich weiterhin gegen die Verbindungsbrücke zwischen dem Rathaus und dem „Veräinshaus“ ein: „Es ist nie zu spät“, so Martine Mergen, Fraktionschefin der CSV im Gemeinderat, die mit ihren Parteikollegen vor der Presse Zwischenbilanz über neun Monate Schöffenrat unter Xavier Bettel zog.
Martine Mergen weist darauf hin, dass es zwei zum Teil widersprüchliche Stellungnahmen der Unesco gebe: In einem inoffiziellen Gutachten habe die Uneco ihre Sorge um das Erscheinungsbild des Gebäude-Ensembles zwischen Knuedler und Kathedrale zum Ausdruck gebracht. Martine Mergen bedauerte, dass der Schöffenrat kein Hearing zu diesem Thema organisiert habe, und begrüßte, dass auch eine Bürgerinitiative das Projekt bekämpfe.
Als „Gratiswerbung“ wie bei der Einführung des Miet-Fahrradsystems bezeichnete die Fraktionsvorsitzende die rezente Vorstellung des neuen Segways-Angebotes durch den Schöffenrat.
Isabel Wiseler, Präsidentin der CSV Stad, verzeichnete vor allem im sozialen Bereich Defizite: „Wir benötigen endlich eine Direction sociale und klare Prioritäten.“ Im Bereich des sozialen Wohnungsbaus werde teilweise das Ziel verfehlt: Bei großen Bebauungsprojekten wie z. B. auf den Luxlait-Brachen in Merl seien (wegen der Größe des Terrains von mehr als einem Hektar) zwar zehn Prozent Sozialwohnungen vorgeschrieben, doch deren Preis liege nur 20 Prozent unter dem Durchschnittspreis für neue Wohnungen in der Hauptstadt (5 808 Euro). „Damit bewegen wir uns bei 4 646 Euro pro Quadratmeter – und niemand, der die Kriterien für den sozialen Wohnungsbau erfüllt, kann sich das leisten“, so Isabel Wiseler. Sie unterstreicht, dass bestehende Wohnungen in der Hauptstadt bereits ab 3 410 Euro pro Quadratmeter (und im Durchschnitt ab 4 927 Euro) zu haben sind.
Was die Stadtentwicklung im Allgemeinen betrifft, müsse der Gemeinderat mehr Einblick in die Arbeiten zur Neufassung des Flächennutzungsplanes (PAG) erhalten. Schließlich könne ein neuer PAG das Gesicht der Stadt vielerorts verändern und die Einwohner müssten z. B. wissen, wo sich in Zukunft geschützte Sektoren befinden, in denen nicht alle Veränderungen erlaubt sind.
Für „Plan B“ beim Stadion
Gemeinderatsmitglied Claudine Konsbruck hielt die Anstrengungen des Schöffenrates im Sicherheitsbereich für ungenügend, während Rat Maurice Bauer die Informationspolitik bezüglich der großen Baustellen und den Mangel an beschilderten Ausweichstrecken kritisierte.
Weil die Umsetzung eines Stadions in Liwingen weiterhin sehr fraglich bleibt, würde die CSV Stad den „Plan B“ der Regierung, nämlich die Renovierung des Stadions an der hauptstädtischen Route d'Arlon, begrüßen. Das Stadion bleibe somit in der Hauptstadt und die Kosten seien viel niedriger als bei einem Neubau. Der Staat müsse das Stadion aber finanzieren, so Martine Mergen. Weil die Tartanbahn dann wohl entfallen würde, müsse der Staat für geeignete Leichtathletik-Einrichtungen an anderer Stelle sorgen.
Die CSV Stad teilt damit die Meinung des Schöffenrates: Xavier Bettel hatte nach einer kürzlichen Unterredung mit Sportminister Romain Schneider erklärt, die Stadt sei bereit, dem Staat das Terrain des heutigen Stadions zur Verfügung zu stellen. „Plan A“ der Regierung ist aber weiterhin der Standort Liwingen.
Für nicht berechtigt hält die CSV Stad die vereinzelt geäußerte Kritik an den Kosten der Prinzenhochzeit: „Es handelt sich schließlich um unser Herrscherhaus“, betonte Martine Mergen. (raz)
Martine Mergen weist darauf hin, dass es zwei zum Teil widersprüchliche Stellungnahmen der Unesco gebe: In einem inoffiziellen Gutachten habe die Uneco ihre Sorge um das Erscheinungsbild des Gebäude-Ensembles zwischen Knuedler und Kathedrale zum Ausdruck gebracht. Martine Mergen bedauerte, dass der Schöffenrat kein Hearing zu diesem Thema organisiert habe, und begrüßte, dass auch eine Bürgerinitiative das Projekt bekämpfe.
Als „Gratiswerbung“ wie bei der Einführung des Miet-Fahrradsystems bezeichnete die Fraktionsvorsitzende die rezente Vorstellung des neuen Segways-Angebotes durch den Schöffenrat.
Isabel Wiseler, Präsidentin der CSV Stad, verzeichnete vor allem im sozialen Bereich Defizite: „Wir benötigen endlich eine Direction sociale und klare Prioritäten.“ Im Bereich des sozialen Wohnungsbaus werde teilweise das Ziel verfehlt: Bei großen Bebauungsprojekten wie z. B. auf den Luxlait-Brachen in Merl seien (wegen der Größe des Terrains von mehr als einem Hektar) zwar zehn Prozent Sozialwohnungen vorgeschrieben, doch deren Preis liege nur 20 Prozent unter dem Durchschnittspreis für neue Wohnungen in der Hauptstadt (5 808 Euro). „Damit bewegen wir uns bei 4 646 Euro pro Quadratmeter – und niemand, der die Kriterien für den sozialen Wohnungsbau erfüllt, kann sich das leisten“, so Isabel Wiseler. Sie unterstreicht, dass bestehende Wohnungen in der Hauptstadt bereits ab 3 410 Euro pro Quadratmeter (und im Durchschnitt ab 4 927 Euro) zu haben sind.
Was die Stadtentwicklung im Allgemeinen betrifft, müsse der Gemeinderat mehr Einblick in die Arbeiten zur Neufassung des Flächennutzungsplanes (PAG) erhalten. Schließlich könne ein neuer PAG das Gesicht der Stadt vielerorts verändern und die Einwohner müssten z. B. wissen, wo sich in Zukunft geschützte Sektoren befinden, in denen nicht alle Veränderungen erlaubt sind.
Für „Plan B“ beim Stadion
Gemeinderatsmitglied Claudine Konsbruck hielt die Anstrengungen des Schöffenrates im Sicherheitsbereich für ungenügend, während Rat Maurice Bauer die Informationspolitik bezüglich der großen Baustellen und den Mangel an beschilderten Ausweichstrecken kritisierte.
Weil die Umsetzung eines Stadions in Liwingen weiterhin sehr fraglich bleibt, würde die CSV Stad den „Plan B“ der Regierung, nämlich die Renovierung des Stadions an der hauptstädtischen Route d'Arlon, begrüßen. Das Stadion bleibe somit in der Hauptstadt und die Kosten seien viel niedriger als bei einem Neubau. Der Staat müsse das Stadion aber finanzieren, so Martine Mergen. Weil die Tartanbahn dann wohl entfallen würde, müsse der Staat für geeignete Leichtathletik-Einrichtungen an anderer Stelle sorgen.
Die CSV Stad teilt damit die Meinung des Schöffenrates: Xavier Bettel hatte nach einer kürzlichen Unterredung mit Sportminister Romain Schneider erklärt, die Stadt sei bereit, dem Staat das Terrain des heutigen Stadions zur Verfügung zu stellen. „Plan A“ der Regierung ist aber weiterhin der Standort Liwingen.
Für nicht berechtigt hält die CSV Stad die vereinzelt geäußerte Kritik an den Kosten der Prinzenhochzeit: „Es handelt sich schließlich um unser Herrscherhaus“, betonte Martine Mergen. (raz)