„Verschont wehrlose Elefanten“ - Vandalismus bei der Elephant Parade

Rund 90 Elefanten-Statuen werden derzeit in Luxemburg-Stadt und in Trier ausgestellt.

Als Fotomotiv sind die Ausstellungsobjekte ein regelrechter Publikumsmagnet. Doch wie es scheint, ziehen die Kunstelefanten auch Vandalen an.

„Verschont wehrlose Elefanten“, schreiben die Initiatoren der „Elephant Expo Trier-Luxemburg GmbH“ am Mittwochnachmittag in einer Pressemitteilung. Sie beklagen „massive Beschädigungen an Kunstobjekten“.

Der Elefanten-Statue „Zô“ sei etwa ein derart starker Hieb versetzt worden, so dass sie einen Riss davongetragen habe. „Desirée“ sei ein Metall-Schmetterling vom Rüssel entwendet worden, beim „Blue ringed Octophant“ fehlten bereits etliche „Saugnäpfe“. Und „Lusian“ in der Abbaye de Neumünster habe nur noch eines seiner Knubbelaugen; das andere wurde abgebrochen. Die Künstlerin Gabriele Hank habe versucht, den Schaden zu beheben, das fehlende Auge jedoch nicht ersetzen können, heißt es in dem Schreiben. Auch in Trier seien acht von 40 Elefanten beschädigt worden.

Daher richten die Betreiben einen Appell an die Offentlichkeit: Die Elefanten-Ausstellung solle Menschen jeden Alters in den beiden Städten erfreuen. Die Künstler wünschten sich Respekt vor den vielen Stunden Arbeit, die in jedem Elefanten stecken. Alle Elefanten würden schlussendlich für einen guten Zweck verkauft.

Schützen anstatt zerstören

Beschädigungen sollen unterlassen werden. „Am Schönsten wäre es, wenn sich jeder für das Wohl der Kunstelefanten einsetzt, und eine schützende Hand über sie hält, anstatt sie zu zerstören“, heißt es abschließend. Die 95 Kunstelefanten werden noch bis zum 18. Oktober in Luxemburgs Hauptstadt und Deutschlands ältester Stadt ausgestellt. Jedes einzelne Tier wurde als einzigartiges Kunstwerk von regionalen Künstlern und prominenten Unterstützern geschaffen. (C./str)