Großes Pow-Wow der FNEL

Mit den „Munnerëfer Mais“ auf Safari
800 Pfadfinder haben sich in altbewährter Indiandertradition getroffen

Zum krönenden Abschluss des Pfadfinderjahres trafen sich gestern rund 800 Beaver, Wëllefcher, Scouten, Explorer und Rover der „Fédération nationale des éclaireurs et éclaireuses du Luxembourg“ (FNEL) im Badestädtchen Mondorf. Zur 87. Ausgabe des Pow-Wow in altbewährter Indianertradition hatte dieses Jahr die jüngste der lokalen FNEL-Gruppen, die „Munnerëfer Mais“, eingeladen und dazu passend eine „Safari“ durch die nahe Umgebung organisiert.

Diese Rallye der fünf- bis 18-jährigen Pfadfinder sollte die ganzheitliche Erziehung und Charakterbildung der jugendlichen Mitglieder durch Spiele, Abenteuer und Kontakt mit der Natur fördern sowie den Teamgeist und den Dienst am Anderen verstärken. Dabei fanden viele kreative Ideen Platz, und die Teilnehmer konnten gemeinsame Aktionen und Projekte umsetzen, wichtigen und interessanten Fragen nachgehen oder ganz einfach mal wieder träumen.

Auszeichnungen für aktiven Umweltschutz

Zur Philosophie dieses nationalen Events gehörten im internationalen Jahr der Biodiversität vor allem die persönliche Verantwortung für die Artenvielfalt, das Umweltbewusstsein und der Kontakt zur natürlichen Umgebung im Allgemeinen. Der Landesverband überreichte im Laufe des Tages demnach auch das internationale Umweltabzeichen der „World Organization of the Scout Movement“ (WOSM) an die im Naturschutz aktiven Gruppen „Kiewerleken“ Strassen, „Deckelsmouken“ Steinfort, „Fräschen“ Rambrouch, „Lions Bleus“ Bonneweg und „Feldmais“ Ehleringen.

Am Nachmittag fand die feierliche Abschlusszeremonie statt, der zahlreiche Freunde der FNEL beiwohnten. In seiner Begrüßungsansprache betonte Landespräsident Dr. Philippe Turk die Grundlagen des Scoutismus, die die Pfadfinderbewegung weltweit verbinden. Trotz der Wichtigkeit der Freizeitaktivitäten im Pfadfindertum seien diese lediglich ein Mittel, um die von Robert Baden-Powell vor gut 100 Jahren gesteckten Ziele zu erreichen und nicht selbst das Ziel, meinte der Landespräsident. Anschließend fanden mehrere Ehrungen und Auszeichnungen statt. Dabei konnte Pierre Scholtes als „commissaire à la formation“ 95 Kandidaten, die ihre Aus- bzw. Weiterbildung erfolgreich gemeistert hatten, ihre Diplome überreichen. Für ihr ehrenamtliches und vielfältiges Engagement wurden 25 FNEL-Mitglieder mit dem Ehrenabzeichen „Laurier d’Or“ geehrt. Die „Trophée FNEL“ der morgendlichen „Safari“ ging an die Siegermannschaft der Merscher „Les Loutres“.

Nach dem Schlusswort von Generalkommissarin Martine Faber-Schmit wurde der 87. Pow-Wow mit einem gemeinsamen Abschiedslied abgeschlossen. (c.k.)