Kosten für Bauprojekte in der Kritik


Der hauptstädtische Gemeinderat befasste sich am 4.Oktober mit mehreren Bauprojekten. Manche Räte hielten die Kosten der Bauprojekte im Allgemeinen für zu hoch. Colette Mart (DP) wies darauf hin, dass eine hohe Qualität ihren Preis habe – im Gegenzug seien laut den zuständigen Mitarbeitern der Gemeinde aber zumindest in den ersten zehn Jahren kaum Wartungskosten zu erwarten.

Definitiv genehmigt wurde das Projekt eines neuen Clubhauses für den Tennis-Club „Les Arquebusiers“ auf dem Gelände der „Schéiss“ im Val Ste-Croix. Dort wird bekanntlich derzeit das einstige Clubhaus zu einem Kulturzentrum mit Restaurant und Kegelbahn umgebaut. Das neue Clubhaus wird an die benachbarte Tennishalle angebaut.

Terrasse mit Blick auf die Tennisfelder

Das vom Büro NDM Architectura entworfene Projekt umfasst im Erdgeschoss Umkleideräume, technische Lokale und Lagerräume, in der ersten Etage einen Gemeinschaftsraum, Büros und eine überdachte Terrasse mit Blick auf die Tennisfelder im Außenbereich. Die LSAP enthielt sich, weil sie ein Gesamtkonzept vermisste und die öffentlichen Gelder durch die Umsetzung per „Salami-Taktik“ für schlecht investiert hielt. Bürgermeister Paul Helminger entgegnete, es habe ein Gesamtkonzept gegeben, doch auf Wunsch des Gemeinderates sei mit dem Tennis-Club eine andere architektonische Lösung besprochen worden, um auf dessen Wunsch aber zum ursprünglichen Konzept zurückzukehren. Martine Mergen (CSV) hielt die Kosten von 2,2 Millionen Euro für unverhältnismäßig hoch – was auch für ein weiteres Projekt gelte. (VON RAPHAEL ZWANK)