Im Gemeindehaus in Beles hatten sich die Gemeindepolitiker mit den Vertretern der Chancengleichheitskommission und der Jury des Wettbewerbs „Eng Gemeng fir jiddereen“ zusammengefunden, um der Gemeinde Sassenheim den ersten Preis des von Info-Handicap organisierten Wettbewerbs zu überreichen. Wie Jury-Vertreterin Fabienne Feller von Info-Handicap im Beisein von Direktor Sylvio Sagramola betonte, war Sassenheim wegen seiner globalen Sicht und Berücksichtigung aller Alterskategorien als Preisträger zurückbehalten worden. Bürgermeister Georges Engel nahm den Preis, ein Gemälde von Sergio di Paoli, in Empfang.

Unter dem Impuls von Dagmar Reuter-Angelsberg, frühere Gleichstellungsschöffin, und Ruth Marchewka, Beauftragte für Chancengleichheit, wurde vor einigen Jahren der Zugang für alle, also auch für körperlich behinderte Bürger, zu öffentlichen Gebäuden überprüft. Bis dahin war die Zugänglichkeit für behinderte Personen keine Selbstverständlichkeit.

2009 wurde unter dem derzeit zuständigen Schöffen José Piscitelli der „Masterplan barrierefreies Bauen und Planen“ ausgearbeitet. Dabei wurden nicht einzig die Bedürfnisse von behinderten Mitbürgern, sondern auch die von älteren Menschen, Personen mit zeitweiliger Behinderung oder von Eltern, die mit einem Kinderwagen unterwegs sind, berücksichtigt. Auch die Bevölkerung soll beim Häuserbau für die Problematik der Zugänglichkeit sensibilisiert werden.

Der von Info-Handicap bereits zum fünften Mal ausgeschriebene Wettbewerb motiviert laut Piscitelli die Gemeinde, den eingeschlagenen Weg weiterzuverfolgen und sich weiterhin von Info-Handicap, dem technischen Gemeindedienst und dem Chancengleichheitsgremium sowie von betroffenen Bürgern beraten zu lassen. (AgKra)