Das tatsächliche Verkehrsproblem lösen


Das Verkehrsproblem in der Hauptstadt besteht darin, heute 140.000 Leute und morgen noch mehr laut offiziellen Planungen auf ihren Arbeitsplatz und wieder heim in ihre Wohnorte sonstwo im Land und in der Großregion zu bringen, die nun halt eben in der Hauptstadt den Arbeitsplatz, aber nicht die Wohnung haben. Das ist Folge einer Fehlplanung, die viel zu viel Arbeitsplätze in der Stadt Luxemburg konzentriert hat – aber das ist nun halt leider so.
Die Stadteinfahrten lassen sich nicht vergrößeren: über den Straßenraum, sei es mit Autos oder Bussen, kann die Lösung daher nicht kommen. Einzig die Eisenbahn schafft es – über das zweite Gleis Richtung Petingen und zwei Zusatzgleise Richtung Bettemburg – mehr Leute am Stau vorbei in die Stadt hineinzufahren. Pro Gleis lassen sich mit Doppelstockzügen bis zu 30.000 Passagieren in einer Richtung pro Stunde transportieren.
Damit dann am Hauptbahnhof und eventuell an zusätzlichen Haltepunkten nicht das Chaos ausbricht, muß das geschaffen werden, was der Festungskommand seinerzeit verhinderte: die direkte Anbindung von Oberstadt, Limpertsberg und Kirchberg an die Eisenbahn. Im trockenen Sandstein, auf dem die Stadt steht, sind Tunnels problemfrei möglich: wer's nicht glaubt, möge sich die Kasematten anschauen!
So wird neuer Verkehrsraum möglich: alle Details dieser Lösung stehen im Internet auf www.busbunn.net. Von 15 Haltepunkten aus könnten die Passagiere dort ihr Ziel zu Fuß oder mit dem Bus erreichen. Leider laufen die derzeitigen politischen Planer um Wiseler (CSV-Minister), Helminger (DP-Bürgermeister), Bausch (Gréng-Mobilitätsschöffe) und Angel (LSAP) mit ihrem sauteuren Tramprojekt – ohne Referendum und sogar ohne Hearing: beides wird seit Jahren kaltschneuzig abgelehnt – in die falsche Richtung.
Das wird nicht zur Lösung beitragen, aber jede Menge Steuergeld verschlingen. Die Tram ist ein rein innerstädtisches Verkehrsmittel mit einer Kapazität von 6.000 Passagieren pro Stunde und Richtung: sie bringt niemanden über die Stadtgrenzen rein, frißt aber im Innern der Stadt jede Menge Platz. Der muß Fußgängern, Radfahrern, Autos, Bussen und Lastkraftwagen weggenommen werden – und das bei einem steigenden Verkehrsaufkommen bei all diesen laut offiziellen Berechnungen.
Nachdem eine mindestens zweijährige Baustelle fürs absolute Chaos gesorgt hat, steht dann das normale Chaos an: denn schon der heutige Verkehrsraum reicht in Spitzenzeiten nicht, um Staus zu verhindern. Es wird bei weniger Raum für mehr Verkehr zwangsweise schlimmer!
Ein Grund mehr, diesen Chaos-Planern eine kommunistische Kontrolle in den Gemeinderat zu setzen!