Eligiuskapelle als „Simultankirche“ eingeweiht

Im Anschluss an einen Gottesdients Mitte Mai in der Kapelle Schmelz in Düdelingen enthüllte Burgermeister Alex Bodry mit den Schöffen Dan Biancalana und Loris Spina eine Tafel, welche die Kapelle fortan als katholische Eligiuskapelle und als Kapelle für die protestantisch reformierte Gemeinde sowie als Gottesdienstraum für die Gehörlosen ausweist.

Vor 50 Jahren, am 8. September 1963, wurde der Grundstein der Kapelle gelegt. Ein Jahr später wurde sie vom damaligen Generalvikar Jean Hengen eingesegnet. Architekt war damals Norbert Mangen aus Düdelingen, der sich am Kubismus inspirierte. Die Fenster wurden vom Düdelinger Künstler Frantz Kinnen entworfen.

Anfangs fand reges religiöses Leben in der Kapelle statt. Derzeit wird die Kapelle fur die Seelsorge der Gehörlosen mit Messen an den großen Festen genutzt. Als nun zu Beginn dieses Jahres das Sportzentrum Hartmann abgerissen wurde, mussten Ausweichmöglichkeiten für die Sportvereine geschaffen werden.

Deshalb kam der Vorschlag vom Bürgermeister, die reformierte Kapelle aus der „Gaffelter Schoul“ in die Eligiuskapelle zu verlegen. Am vergangenen Sonntag wurde die Kapelle wahrend eines ökumenischen Gottesdienstes als „Simultankirche“ eingeweiht. Pfarrer Robert Sibenaler stellte das Viertel Schmelz mit seiner Kapelle vor.

Pfarrer Karl Georg Marhoffer hielt die Predigt, wahrend Pastor de Vries als neuer Mitarbeiter in der reformierten Kirche den Gottesdienst leitete. Jean-Paul Gangler als Vertreter der Gemeinde und Fernand Champagne vom Kirchenrat nahmen am Gottesdienst teil.