Erstmals trat T71 in Bestbesetzung an und erstmals erwischte es den Titelverteidiger vor heimischem Publikum. Fast ausschließlich befand sich T71 gegen Basket Esch im Hintertreffen, hatte zwar in den Schlussminuten 21 Punkte auf, musste sich schließlich dennoch mit einem einzigen Punkt Unterschied (78:79) geschlagen bekennen.
Zweimal konnte T71 einen deutlichen Rückstand wettmachen und dennoch sollte es nicht reichen. Ein letztes Mal hatte T71 bei 16:15 in Führung gelegen. Reimold und Rajniak sicherten Esch dann durch einen 13:0-Lauf eine deutliche Führung. Muller und Stephens ließen T71 noch einmal hoffen. Kurz vor dem Anschluss (39:41) zog Esch im dritten Viertel jedoch unwiderstehlich davon. Als dann Diederich und Donnersbach aus der Distanz trafen, schien die Entscheidung eingangs des letzten Viertels gefallen. Der Vorsprung der Gäste war nämlich bei 73:52 auf 21 Punkte angewachsen.
Das schier Unglaubliche sollte noch eintreten. Während Esch in den letzten 9' nur noch ein einziger Feldkorb durch Rajniak gelang, rissen Schumacher und Abreu ihre Mitspieler mit und glichen 2' vor dem Abpfiff durch ein 23:2 zum 75:75 aus. Esch schien am Boden und T71 jubelte bereits. Die höhere Foulbelastung wurde T71 schließlich jedoch zum Verhängnis. Mit Freiwürfen erhöhten die Escher auf 79:75, bevor sie den Anschluss durch Abreu zum 78:79 hinnehmen mussten. Nach Fehlversuchen sicherte sich Esch zweimal den Ball und verlor ihn ebenso oft. 20" blieben T71 am Ende noch, um den Umschwung zu schaffen. Nach Foul waren es schließlich nur noch sechs. Schumacher verdribbelte sich in der Verteidigung der Gäste aus Esch und ließ Letztere jubeln.
Esch hatte sich als Mannschaft mit taktischem Geschick präsentiert. Prunkstück des Teams ist mit Sicherheit der Rebound. Reimold, Rajniak und Svitek beherrschten in diesem Bereich das Geschehen und legten den Grundstein zum letztlich verdienten Erfolg.
Die wenigen Akzente, die Stephens auf Seiten des T71 setzte, wirkten zwar spektakulär, reichten jedoch nicht zum Umschwung. Dieser schien in Reichweite, als der Aufsteiger in der Schlussphase arg ins Straucheln geriet. Vorteile besaß T71 in der Verteidigung, wobei vor allem die Pressdeckung im Schlussviertel zu gefallen wusste. Dagegen spricht die Trefferquote mit 54 zu 41 Prozent eindeutig zu Gunsten von Esch. (fs)