Fotos: Ant Deister
Am 18.05.2025 hatte die Éilerenger in den Artikuss in Zolwer Scheierhaff zu ihrem traditionellen Galakonzert in der Art’Monie Reihe eingeladen.
Vor sehr gut gefüllten Zuschauerrängen konnte die Éilerenger Musek als Ehrengäste die Abgeordneten Marc Spautz und Nathalie Morgenthaler, Bürgermeisterin Simone Asselborn-Bintz, die Gemeinderäte Serge Faber und Gast Anen, Ehrenpräsident Gerd Biwer sowie Vertreter ihrer Sponsoren und Musikern aus den Nachbargemeinden oder von befreundeten Orchestern.
Dieses Jahr stand das Konzert unter dem Motto „Big Screen Symphony», es standen also Filmmusiken auf dem Programm.
Während dem Konzert wurden auf eine große Leinwand, passende Ausschnitte aus den betreffenden Filmen projiziert. Martin Blaes und Lisa Cornaro, beide selbst Musiker im Orchester zeichneten für die Zusammenstellung verantwortlich, während Kai Blaes während des Konzerts für den reibungslosen Ablauf der Projektion sorgte.
Durch das Konzert führte, gewohnt souverän und charmant, Christian Weiland.
Als erstes Werk//Film hatte Dirigent Claude Weiland „The Rock“ ausgewählt. Spannungsgeladene Musik, mit vielen Rhythmusänderungen, Effektfilmmusik pur. Das Publikum fühlte sich, als würden sie in Kinosesseln sitzen, so real kam die Stimmung vom Orchester in den Saal rüber.
Weiter ging es mit den bekanntesten Melodien aus Jurassic Park. Die Saurier wurden losgelassen, von Branchiosaurier bis T-Rex, John Williams Musik unterstrich meisterlich die Faszination, die diese Riesen der Urzeit auf der Kinoleinwand ausstrahlten.
Zum Schluss des ersten Teils hatte Maestro Claude Weiland ein Monument der Filmmusik ausgewählt. Auch vom legendären Filmmusikkomponist John Williams, standen die bekanntesten Melodien aus der Saga „Star Wars“ auf dem Programm. Interstellare Schlachten, außerirdische Armeen mit Lichtschwertern, Darth Vader, Prinzessin Leia, wer kennt sie nicht diese Melodien.
Nach diesem anstrengenden ersten Teil hatten sich sowohl die Musiker als auch das Publikum eine Pause verdient.
Der zweite Teil begann beschwingt mit den Melodien, wiederum von John Williams, aus Madagascar, ein Animationsfilm wo eine Löwe, ein Zebra, eine Giraffe, ein Nilpferd sowie eine Horde Pinguine aus dem Zoo von New York ausbrechen und auf die Insel Madagaskar verschlagen werden.
Jetzt war es an der Solistin des Abends für ihren ersten Auftritt. Oskar Schindler, ein stiller Held während der dunklen Zeit des Naziregimes, rettete mehr als tausend jüdische Gefangene vor dem sicheren Tod. Der Film, Schindlers Liste von Steven Spielberg, ein Meisterwerk, welches durch die einfühlsame, Gefühlsbetonte Musik von Hans Zimmer noch sublimiert wurde. Wer besser als die international renommierte Solistin Judith Lecuit, hätte diese Musik besser interpretieren können. Das Publikum hielt den Atem an, während der sehr emotionalen Interpretation der Titelmelodie auf dem Cello, und mehr al einer hatte Gänsehaut und Tränen in den Augen.
Goldfinger, Nobody does it better, Skyfall, Live and let die….genau, die Éilerenger Musik begrüßte den wohl bekanntesten Geheimagenten, im Auftrag ihrer Majestät. Bond, James Bond. Jedes einzelne James Bond Abenteuer hat seine eigene musikalische Signatur, in diesem Werk, von Stephen Bulla zusammengestellt und arrangiert, waren alle Zutaten der Bond Filme, von wilden Verfolgungsjagden bis zu den obligatorischen Romanzen des Titelhelden. Was für ein Kontrast nach der, unter die Haut gehende Musik aus Schindlers Liste.
Charles Chaplin, bekannt in erster Linie für seine Slapstickfilme, war ein Allroundkünstler. Schauspieler, Autor, Regisseur, Komponist, sozialkritisch, politisch engagiert, so vielfältig wie seine Facetten sind auch die Filmmusiken aus seinem Werk. Von verrückt verspielt, über romantisch bis hin zu martialischen Klängen, genauso diversifiziert wie sein filmisches Werk, genauso vielfältig die Filmmusiken.
Ennio Morricone, wohl einer der bekanntesten Komponisten für Filmmusik, hat mit Gabriels Oboe einen Ohrwurm geschaffen Nicht auf der Oboe, sondern auf ihrem Cello, konnte die Solistin des Abends wiederum überzeugen.
Zum offiziellen Abschluss des Konzerts, hatte die Éilerenger Musek die beschwingten und weltbekannten Melodien aus der Welt Walt Disneys ausgesucht. Disney Festival ist eine Sammlung aus Disney Filmen, wo alle Zuschauer kannten.
Präsident Jean-Jacques Rieff bedankte sich zum Abschluss des Konzerts bei den Zuschauern, welche die Éilerenger Musek immer unterstützen sowie den Musikern für die Arbeit der letzten Monate.
Den Technikern des Artikuss überreichte er ein Geschenk, um sich für die gute Zusammenarbeit bei all unseren Konzerten zu bedanken.
Einen Blumenstrauß und einen warmen Applaus gab es für Judith Lecuit, die Solistin des Abends.
Der Präsident überreichte danach noch ein Geschenk an Christiane Weiland für die gekonnte Moderation, an den Chef, Claude Weiland sowie an Kai und Martin Blaes und Lisa Cornaro für die Arbeit, die sie geleistet haben, um das Konzert mit Bildern aus den jeweiligen Filmen zu untermalen.
Das Publikum zeigte dann aber mit seinem langanhaltenden Applaus, dass es noch nicht genug von der Éilerenger Musek gehört hatte. So gab es dann als Zugabe noch Cantina Band, auch aus der Star Wars Saga. Zum Abschluss betrat dann ein rosa Panther mit Saxofon die Bühne, Marc Weinandt als Solist, gemeinsam mit der Éilerenger Musek, Pink Panther von Henry Mancini.
Bei einem Glas konnten das Publikum und das Publikum noch über dieses sehr gelungene Konzert reden und sich versprechen, beim nächsten Mal wieder dabei zu sein.
Übrigens, das nächste Konzert der Éilerenger Musek wird ein ganz besonderes werden.
Auf den Tag, 40 Jahre nach ihrer Gründung, haben sie die Ehre im großen Saal der Philharmonie in Luxemburg aufzutreten, und, ohne jetzt schon zu viel zu verraten, ein Konzert spielen, umgeben von vielen Gästen. Es wird sich lohnen. Save the date.
Roger Roulling