140 Jahre Lambertus-Pfarrkirche - Théophile Walin und Fränz Muller feiern Priesterjubiläum

Gleich vier Gründe zum Feiern hatte dieser Tage der Pfarrverband aus Bad Mondorf, insbesondere aber die christliche Gemeinschaft aus Ellingen. Zum einen wurde vor genau 140 Jahren die neu erbaute Ellinger Pfarrkirche bzw. vor 40 Jahren der „neue Altar zum Volk“ konsekriert und zum anderen feierten die Dechanten Fränz Muller und Théophile Walin ihr silbernes beziehungsweise goldenes Priesterjubiläum.

Zahlreiche Gläubige hatten im Kirchenschiff Platz genommen. Zusammen mit Dechant Fränz Muller, Dechant Théophile Walin und dem Remicher Dechanten Marcel Pundel konzelebrierte Pfarrer René Reiffer die feierliche Danksagungsmesse. Diese wurde musikalisch gestaltet durch den Gemeinschaftschor Altwies, Ellingen und Mondorf, unter der Leitung von Robert Bever. Die Kirchenorgel spielte Stéphane Siebert.

In seiner Predigt erinnerte Pfarrer René Reiffer an das Geleitwort von Bischof Jean Hengen, der im Rahmen des 100. Jubiläums der Pfarrkirche schrieb: „Den Gläubigen sollte wieder bewusst werden, dass sie die eigentliche Kirche sind, jener aus lebendigen Steinen auferbaute Tempel Gottes, von dem der Bau aus totem Stein nur schwaches Abbild und Symbol ist“.

Pfarrkirche am 1. Juni 1872 konsekriert

Es war vor genau 140 Jahren, am 1. Juni 1872, als die Pfarrkirche in Ellingen vom ersten Luxemburger Weihbischof, Mgr. Nicolas Adames, konsekriert wurde. In der Nacht zum Pfingstsamstag, also 15 Tage vor der Konsekration der neuen Ellinger Lambertus-Pfarrkirche, war der Blitz in das alte Gotteshaus auf dem Friedhof eingeschlagen.

Vor 40 Jahren dann wurde in der neuen Pfarrkirche der „neue Altar zum Volk“ konsekriert. Die Pfarrei Ellingen wurde 1803 als ehemalige Filiale von der Mutterpfarrei Dalheim abgetrennt und zur eigenständigen Pfarrei erhoben.

In 200 Jahren wirkten 23 Priester in Ellingen. Anlässlich der Feierlichkeiten wurde zwei ehemaligen Priestern aus Ellingen besonders gedankt. Zum einen wurde der Dechant aus Grevenmacher, Fränz Muller, und zum anderen der Dechant aus Echternach, Théophile Walin, geehrt.

Beide stehen seit nunmehr 25 beziehungsweise 50 Jahren im Dienst des Evangeliums und der Verkündigung und feierten somit ihr silbernes beziehungsweise goldenes Priesterjubiläum. Théophile Walin war vom 29. Juni 1970 bis zum 1. September 1987 Pfarrer in Ellingen. Dechant Fränz Muller führte von 1987 bis 1990 den Seelsorgerdienst und war Vikar in Ellingen. Vom 17. Dezember 1990 bis zum 31. August 2003 war er dann Pfarrer in Ellingen.

In seiner Ansprache blickte der Präsident des Kirchenrates, Paul Siebenaler, auf die Geschichte der Ellinger Pfarrkirche zurück und sprach den beiden Jubilaren einen großen Dank aus. Als Zeichen des Dankes wurde Théophile Walin und Fränz Muller ein Blumenstrauß und eine eigens angefertigte Jubiläumskerze überreicht. „E grousse Merci geet awer un all eis Paschtéier, déi an dëser Kierch gewirkt hunn, déi sech fir d'Kierchegebai, awer och fir d'Leit agesat hunn an déi mat ons Freed a Leed gedeelt hunn“, erklärte Pfarrer René Reiffer.

Beim anschließenden Empfang im „Centre Martialis“ bedankten sich sowohl Walin als auch Muller bei allen, die sie in den vergangenen Jahren auf ihrem Weg begleitet haben. Auch an ihre Zeit als Seelsorger in Ellingen würden sie sich gerne erinnern, unterstrichen die beiden Jubilare. (marc)