Laut dem neuen Schulgesetz ist jedes Schulgebäude dazu verpflichtet, den Schülern eine Schulbibliothek zur Verfügung zu stellen. Im Gebäude des Escher Dellhéicht-Viertels wurde bereits im Jahre 2009 mit dem Umsetzen dieser Auflage begonnen. Ein Kellerraum der vorher den Integrationskursen für portugiesische Kinder vorbehalten war, bekam einen doppelten Verwendungszweck. Anlässlich der Auflösung der Elternvereinigung kam der Dellhéicht-Schule eine ansehnliche Spende zu. Das Geld wurde nun benutzt um die Leseecke mit Sitzgelegenheiten auszustatten.

Alle Bücher die vorher in den verschiedenen Klassenzimmern untergebracht waren, kamen in den Keller. Darüber hinaus ermöglichte der normale Haushalt der jedem Schulgebäude zusteht, den Ankauf von neuen Büchern, Zeitschriften und Comics. Die Schüler selbst betätigten sich künstlerisch indem sie das Treppenhaus zum Keller mit Graffiti schmückten. Das von einer Schülerin entworfene Maskottchen „Wulli“, der Maulwurf, zeigt den Schülern durch einen Lesetunnel den Weg zur Bibliothek. Um dieser Neuerung eine offizielle Note zu geben, luden die Schüler und ihre Lehrpersonen am vergangenen Freitag Nachmittag zur Einweihung ihrer Bibliothek ein. Auch Eltern hielten darauf bei der sympathischen Feier dabeizusein.

Das Rahmenprogramm wurde von den Schülern und Schülerinnen die am nationalen Vorlesewettbewerb teilgenommen hatten, gestaltet. Sie führten das Quallenballett und das Piratenlied aus dem Theaterstück „Atlantis“ auf. Schulschöffe Jean Tonnar beglückwünschte die Lehrerschaft zu ihrer Initiative während Raymond Krippler als Präsident der Dellhéicht-Schule die Ziele der Schulbibliothek erläuterte. Sie wird ihre Türen aber erst im kommenden Monat Oktober öffnen. Die verantwortlichen Lehrpersonen für das kommende Schuljahr sind Stéphanie Brücher, Raymond Krippler, Maryse Lallemand und Brigitte Stammet. (LuWo)