„Centre Hospitalier du Nord“ (CHdN) investierte in neue medizinische Geräte

VON ARLETTE SCHMIT

Vor knapp acht Jahren hat das Ettelbrücker „Centre Hospitalier du Nord“ (CHdN) seine Türen eröffnet und zum Wohl zahlreicher Patienten gewirkt. Durch den großen Zulauf von Patienten seien mittlerweile viele Räumlichkeiten und Apparate an ihr Limit gekommen, weshalb einige Abteilungen vergrößert oder neu ausgerichtet werden mussten, wie Verwaltungsratspräsident Marc Mohr dieser Tage im Rahmen der Einweihung gleich mehrerer neuer medizinischer Geräte erklärte.

So zum Beispiel die Dialysestation, die nun von zehn auf zwölf Behandlungsposten vergrößert wurde. Hatte das Krankenhaus im Jahr 2004 noch 30 chronisch kranke Hämodialyse-Patienten mit etwa 4 700 Dialysen im Jahr, so sind diese Zahlen seither auf 45 Patienten mit 7 000 Dialysen im vergangenen Jahr gestiegen. Das ist eine Zunahme von 51 Prozent. Zudem werden rund 150 Dialysen auf der Intensivstation geleistet. Das Dialyseteam setzt sich momentan aus drei Nephrologen und 18 Pflegern zusammen.

Rund 6 000 Mammografien
pro Jahr durchgeführt
Auch für den Einbau des neuen digitalen Mammografie-Geräts waren große Umbauarbeiten notwendig, so Dr. Marcel Bauler, medizinischer Direktor des CHdN. Rund 6 000 Mammografien werden jährlich in Ettelbrück durchgeführt, davon rund die Hälfte im Rahmen des nationalen Präventionsprogramms, das seit zehn Jahren funktioniert und die andere Hälfte auf Anfrage von Frauenärzten, weil ein konkreter Verdacht bestehe. Mit dem neuen Apparat setzte das CHdN auf die neueste und modernste Methode, die digitale Mammografie, welche eine größtmögliche Präzision und diagnostische Sicherheit bei der Brustuntersuchung bietet. Bei der digitalen Mammografie wird wie bei der herkömmlichen Mammografie ein Schattenbild der Brust durch weiche Röntgenstrahlen auf einem Bildempfänger erzeugt, wodurch schnelle und genaue Ergebnisse durch computergestützte Diagnostik möglich werden.

„Brücke von der Diagnose
zur Therapie“
Als Brücke von der Diagnose zur Therapie bezeichnete Dr. Marcel Bauler derweil das neue digitale interventionelle Radiologiegerät, das Bilder in drei Dimensionen darstellen kann. Dieses Multifunktionssystem kann dank seines multifunktionalen C-Bogens bis zu 180 Grad rund um den Patienten gefahren werden und 30 Bilder in der Sekunde aufnehmen. Bei der interventionellen Radiologie können unter Bildsteuerung gezielte Eingriffe am erkrankten Gewebe vorgenommen werden, um den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen. Aus diesem Grund wurde der gesamte Raum so gestaltet, dass Eingriffe hier direkt durchgeführt werden können.

Nach den Erläuterungen durch Dr. Bauler besichtigten die Gäste die neuen medizinischen Gerät- schaften.