Luxair-Maschine bricht Landeanflug nach Lanzarote ab

Eine Luxair-Maschine mit 128 Passagieren an Bord musste gestern Nachmittag den Landeanflug nach Arrecife (Lanzarote) abbrechen, da ein Teil der Landeklappen nicht funktionierte. Um eine sichere Landung zu gewährleisten, setzten die Piloten in Fuerteventura auf, wo die Piste länger ist. Die Passagiere wurden gestern Abend mit einer anderen Maschine nach Lanzarote gebracht.

Die Boeing 737 auf Flug LG 750 mit Endziel Fuerteventura sollte eigentlich auf Lanzarote zwischenlanden, um einen Teil der Urlauber dort abzusetzen. Doch dazu kam es gestern nicht. „Das Flugzeug hat drei Schleifen gedreht“, erklärte ein Passagier gegenüber dem „Luxemburger Wort“. Dann habe der Pilot mitgeteilt, dass es ein technisches Problem gebe, und wenig später, dass man wegen der längeren Piste in Fuerteventura landen werde. „Es war relativ ruhig im Flugzeug und alles ist gut gegangen, doch man sah, dass es als Notlandung gemeldet war, da die Feuerwehr mit Blaulicht bereit stand.“ So weit der Passagier dies sehen konnte, funktionierten die oberen Landeklappen, die unteren aber nicht. Die Passagiere warteten etwa eine Stunde im Flugzeug, dann in der Abflughalle und bekamen schließlich mitgeteilt, dass die Panne nicht kurzfristig behoben werden könne und ein anderes Flugzeug angefordert worden sei. Luxair erklärte in einer Pressemitteilung, dass die Passagiere von LuxairTours-Vertretern betreut worden seien. Weil das benötigte Ersatzstück nicht in Fuerteventura vorrätig war, wurde eine zweite Boeing 737 mit Technikern und dem Ersatzteil losgeschickt. Die Ersatzmaschine wird die Passagiere, die noch nicht in Arrecife angekommen sind, dort absetzen und jene Kunden mit nach Luxemburg bringen, deren Abreise am Sonntag geplant war.

Weil die zweite Boeing durch diesen unvorhergesehenen Einsatz gestern nicht für Flug LG 3761 nach Porto zur Verfügung stand, musste dieser abgesagt werden. Die 116 betroffenen Passagiere wurden auf den Porto-Flug vom heutigen Montag umgebucht.

In der Pressemitteilung entschuldigt sich Luxair bei den Kunden für die Verspätung. (Text: Raphael Zwank / Archivfoto: Teddy Jaans)