Lebenslange Haft gefordert

Die Staatsanwaltschaft forderte gestern eine lebenslange Haftstrafe für den Angeklagten der Messermorde in Flaxweiler am 6. Juli 2010.
„Es tut mir von Herzen leid, was ich getan habe und wenn es möglich wäre, würde ich rückgängig machen“. So die Worte des heute 29-Jährigen, mit denen er die Familie der drei Opfer, die er mit einem Messer regelrecht abgeschlachtet hatte, um Verzeihung bat.
Zu Beginn des Streits habe der Angeklagte wohl nicht vorgehabt zu töten, so Substitutin Martine Wodelet. Das Weglaufen der Frau nachdem der Beschuldigte sie verprügelt hatte, sei laut Wodelet aber ein entscheidender Faktor gewesen.
Der Angekagte scheint den Gedanken, verlassen zu werden, nicht verwunden haben zu können und zu diesem Zeitpunkt keinen Ausweg mehr gesehen haben, als die Frau zu töten. Die beiden Nachbarn seien dabei wohl zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen zu sein, weshalb sie ebenfalls sterben mussten. Infolge der Brutalität und Kaltblütigkeit der Tat forderte die Substitutin, den Beschuldigten wegen dreifachen Totschlags zu einer lebenslangen Haftstrafe zu verurteilen. Das Urteil ergeht am 14. Mai.