Ban de Gasperich: Jetzt kann's losgehen!

Die Abgeordnetenkammer gab am Donnerstag, 18. November grünes Licht für die Bebauung des Ban de Gasperich. Ihre Zustimmung gaben die Abgeordneten nicht nur für die beiden Boulevards, die sich in der Mitte des Ban de Gasperich kreuzen werden, sondern auch für den Peripheriebahnhof Howald und für eine staatliche Beteiligung am Bau des Lycée Vauban und der „Ecole française“, der französischsprachigen Grundschule, die sich ebenfalls im Ban de Gasperich befinden wird. Der Staat übernimmt 80 Prozent der Kosten für die neuen Schulen, die zurzeit noch auf Limpertsberg angesiedelt sind.

Die Rue Raiffeisen wird bekanntlich zum Boulevard ausgebaut, während der Boulevard de Kockelscheuer ganz neu gebaut wird. Er startet am Rond-point Gluck, kreuzt den Boulevard Raiffeisen, überquert die Arloner Autobahn und mündet in den nach Kockelscheuer bzw. Leudelingen führenden Kreisverkehr, der geringfügig verlegt wird, um Platz für einen neuen Park&Ride-Parkplatz zu machen. Der bestehende Park&Ride Howald wird im Rahmen der später stattfindenden Erschließung des „Midfield“ zwischen Gasperich und Howald verschwinden, damit dort Wohnungen und Büros entstehen können.

Die Peripherie-Bahnhöfe in Howald und Cessingen werden bekanntlich zunächst nur in Form einfacher Haltestellen gebaut, wodurch die Kosten von 330 (Howald) bzw. 430 Mio. Euro auf 47 (Howald) bzw. 30 Millionen Euro gedrückt werden können. Wie in den anderen großen Entwicklungszentren Belval und Nordstad sind die Bahnhöfe in multimodale Zentren integriert, die einen Bahnhof, Park&Ride-Parkplätze, Bus, Fußgänger und Fahrrad verbinden.

Ein weiteres Projekt lag gestern noch nicht vor: jenes für die neue Rettungsdienste-Zentrale im Ban de Gasperich. Dieses Gesetzprojekt soll aber im Jahr 2013 vorliegen.