Grundsteinlegung für das nationale Tierasyl

„Elo geet et lass!“
„Lëtzebuerger Déiereschutzliga“ lädt am Sonntag ab 10.30 Uhr zum Tag der offenen Tür ins Asyl ein

46 Jahre nach der Einweihung des aktuellen Tierasyls in Gasperich wurde gestern der Grundstein für ein neues Zuhause für herrenlose Hunde und Katzen gelegt. Nach unzähligen Ausbauten Modernisierungen, und vor allem Reparaturen entspricht das nationale Tierasyl nämlich in keinster Weise mehr den Anforderungen eines modernen Tierheims.

„Wir haben für dieses Projekt richtig gespart“, sagte der Präsident der „Lëtzebuerger Déiereschutzliga“, Luss Bildgen, gestern zu Beginn der Feierlichkeiten. 3,8 Millionen Euro wird das neue Tierheim kosten, 600 000 Euro Unterstützung erhält die Liga vom Landwirtschaftsministerium. „Eigentlich hatten wir uns mehr erhofft. Vielleicht lässt sich ja jetzt, in Zeiten des Aufschwungs, wo niemand mehr von der Krise redet, noch etwas machen“, so Luss Bildgen. Der Präsident berichtete des Weiteren von einer schnellen und erfolgreichen Zusammenarbeit mit der Stadt Luxemburg, die der Liga das Grundstück für das nationale Tierasyl zur Verfügung stellt.

Architekt Marc Dieschbourg präsentierte anschließend das Projekt: Im neuen Asyl werden größere Zwinger und Ausläufe für die Hunde zur Verfügung stehen, für die Katzen ein eigenes Heim mit großem Freilauf. Ein komplett ausgerüsteter Operationsraum und separate Quarantänestationen werden ebenfalls eingerichtet.

Bürgermeister Paul Helminger zeigte sich sehr erfreut über den Beginn der Bauarbeiten, zumal das Tierasyl ein Teil des Entwicklungsprojekts des Ban de Gasperich sei, in dem der größte zusammenhängende Park der Stadt entstehen solle.

Landwirtschaftsminister Romain Schneider erklärte, dass die finanzielle Unterstützung seitens des Ministeriums 30 Prozent des damaligen Kostenanschlags von zwei Millionen Euro betrage. Eine Erhöhung der Zuwendung sei im Budget 2011 nicht möglich, doch nach Abschluss der Bauarbeiten, im Herbst 2011, werde er prüfen, ob noch eine Möglichkeit für weitere Subventionen bestehe.

Die „Lëtzebuerger Déiereschutzliga“ muss die restlichen Baukosten mit Spenden ihrer Gönner finanzieren. Aus diesem Grund wurde ein spezielles Sponsoringprojekt ausgearbeitet, durch das die Bevölkerung den Bau des Tierheims unterstützen kann. Weitere Informationen gibt es im Internet.(mim)

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