Bauarbeiten in der Rue de l'Eglise ab 2012

Der Gemeinderat Grevenmacher stimmte dem Kostenvoranschlag und somit den anstehenden Arbeiten in der Rue de l'Eglise zu. Erwartet wird, dass, wenn die Prozeduren ihren normalen Lauf nehmen, die Arbeiten im ersten Halbjahr 2012 beginnen werden. Die Bauzeit beträgt rund zwölf Monate.

Der Kostenvoranschlag liegt bei insgesamt 848 750 Euro für das Teilstück zwischen der Rue Kummert und der Grand-rue auf Höhe der Kirche. Die Bauarbeiten seien laut Jean-Marie Sadler vom technischen Dienst der Stadt Grevenmacher notwendig geworden, weil sowohl die Straße in einem schlechten Zustand sei, als auch die Rohre und Leitungen ersetzt werden müssen. In diesem Kontext wurde mitgeteilt, dass Anwohner dieser Straße sich für einen Gasanschluss entscheiden können. Es wird laut Schöffenrat noch überlegt, wie die Gasversorgung im Detail aussehen wird. Die Bürgersteige werden sich auf Höhe des Straßenbelags befinden mit Ausnahme auf Höhe von verschiedenen Kellereingängen. Die Straße wird an Kreuzungen, beispielsweise an der Rue Syr, gepflastert werden, sonst asphaltiert. Wenn das betreffende Ministerium den Plänen zustimmt, erfolgen die Ausschreibungen und danach erst können die Arbeiten beginnen. Dies wird voraussichtlich im ersten Halbjahr 2012 sein.

Der Gemeinderat genehmigte im Anschluss eine Konvention mit dem lokalen Tennisverein mit Bezug auf den Bau eines weiteren Platzes. Auch war er grundsätzlich damit einverstanden, zwei Bauherren zur Kasse zu bieten, wenn diese beim Bau einer Wohneinheit keinen Parkraum in einem Umkreis von 300 Metern schaffen können. Der Betrag liegt bei 10 000 Euro pro Parkplatz. Einer Wohnung sind 1,5 Plätze zugeschrieben. Die Konvention 2011 mit dem „Centre de rencontre d’information et d’animation pour Jeunes Grevenmacher“ (Criaj) wurde ebenso genehmigt. Ein jährlicher Beitrag von 400 Euro wurde für einen Schulplatz festgelegt für Kinder, die nicht in Grevenmacher wohnen, aber dafür beispielsweise bei ihren in Grevenmacher wohnenden Großeltern angemeldet sind. Der Beitrag für einen zehnstündigen Schwimmunterricht liegt bei 60 Euro für Kinder und Jugendliche sowie bei 100 Euro für Erwachsene.

In Grevenmacher wird ein Posten für einen Sicherheitsbeauftragten geschaffen. In Schulgebäuden sei spezialisiertes Personal vorhanden, so Schöffe René Sertznig (DP), der Bürgermeister Robert Stahl (DP) vertrat. Jedoch nicht in anderen öffentlichen Gebäuden. Zum Profil der neuen Stelle würde auch die Prävention gehören. Für die CSV-Fraktion stehe Sicherheit an erster Stelle, sagte Rat Léon Gloden. Allerdings sei es mit der Postenschaffung politisch nicht angebracht, den neuen Schöffenrat vor vollendete Tatsachen zu stellen. Der neue Schöffenrat solle sich mit der Frage befassen, wie man mit diesem Thema umgehen sollte. Mit fünf Ja-Stimmen (DP, LSAP und „Dei Gréng“), einer Enthaltung (CSV-Rat Rudy Steffen) und viermal Nein gab es eine hauchdünne Mehrheit für den Vorschlag.

Der Gemeinderat wies ein Gesuch der Caritas, dem Betreiber der „Maison relais“, ab, 151 kleine Rechnungen mit einer Gesamtsumme von knapp 9 000 Euro zu begleichen. Es handle sich dabei um Zahlungsrückstände von Eltern, teilweise auch noch aus dem Jahr 2006. Ein klärendes Gespräch mit dem Betreiber sei notwendig, kündigte Sertznig an.

Die Gemeinde Grevenmacher beteiligt sich am Kauf eines Gerätewagens für Atemschutz und eines großen Überdruckbelüfters für die Osten-Region. Dies bedeutete eine Ausgabe von 6 730 Euro für Grevenmacher. Die „Amicale sportive des handicapés physiques“ erhält ein Subsid von 50 Euro.

Zum Schluss wurde bekannt gegeben, dass das neue Verkehrsreglement mit Info-Abenden im Sport- und Kulturzentrum präsentiert wird: am Dienstag (ab 20 Uhr) für den Außenbereich und am Donnerstag (ab 20 Uhr) für den Stadtkern. Rätin Liane Felten (CSV) regte an, für die Sommermonate eine Skateanlage bereit zu stellen. Sertznig sagte, der Schöffenrat werde mit dem technischen Dienst nach einer Lösung suchen. Gemeinderat Guy Cognioul (CSV) merkte an, dass die Sitzbänke zwischen der Grenzbrücke und der Staustufe instand gesetzt werden müssen. Außerdem schlug er vor, dass Busfahrer künftig nicht mehr den Parkplatz vor der Kellerei Bernard-Massard für ihre Ruhepause nutzen und statt dessen den Parkplatz beim Fußballstadion „Op Flohr“ in Anspruch nehmen sollten.