Premiere der US-Band Train im Atelier

21.30 Uhr. Sänger Patrick Monahan, Gitarrist Jimmy Stafford, Keyboarder Brandon Bush, Bassist Johnny Colt und Schlagzeuger Scott Underwood betreten die Bühne der hauptstädtischen Rockschmiede. Mit dem Song „Parachute“ beginnt die amerikanische Rockband, die 1994 in San Francisco gegründet wurde, das erste Konzert, das sie auf Luxemburger Boden spielen. Nach drei Jahren Pause feierte Train im Jahr 2009 ihr Comeback.

Am vergangenen Freitagabend (15.Oktober) gastierte die Band Train in der Hauptstadt. Bevor Train das Atelier rockte, heizte die Luxemburger Formation Dreamcatcher um John Rech auf die gewohnte eigene Art und Weise das Publikum richtig auf. In der gut gefüllten Konzerthalle überzeugte die amerikanische Rockband rund 600 Fans sowohl musikalisch wie auch mit einer Show der besonderen Art. Tom (23), eigentlich kein großer Train-Anhänger: „Tolles Entertainment. Tolles Konzert. Ein Konzert wie kein anderes. Ich war positiv überrascht.“

Die meisten Titel, die die Fans zu hören bekamen, stammen vom letzten Album „Save Me San Francisco“, so u. a. „Hey, Soul Sister“, das in den vergangenen Wochen und Monaten in den Charts zu hören war und vorderste Plätze belegte. Train überzeugte allerdings nicht nur musikalisch und gesanglich, sie haben den Zuschauern auch eine rockig-schwungvolle Show geboten. Der nicht publikumsscheue Patrick Monahan suchte immer wieder den Kontakt zu seinen Fans, motivierte sie mitzusingen, mitzuklatschen, einfach mitzurocken. Während des Songs „She’s on Fire“ holte sich der Sänger sechs junge Mädchen auf die Bühne, sogenannte Trainettes. Sie sollten zu dem Song tanzen und den Refrain mitsingen. Hannah (14), eine der Glücklichen, die auf die Bühne durften: „Ich war sehr aufgeregt, ich bin eine große Anhängerin der Band. Mit ihnen auf einer Bühne zu stehen hat mich sehr beeindruckt.“

Vom Song „Marry Me“ hatten alle Konzertbesucher etwas mehr. Frontsänger Monahan ging hier durch das Publikum, ein Rockstar zum Anfassen. Neben den Liedern des neuen Albums interpretierte die Band ebenfalls ältere Stücke. So auch „Drops of Jupiter“ – jenes Lied, das Train den internationalen Durchbruch ermöglichte. Train-Fans der ersten Stunde, Laurent und Nadine (beide 34), über das Konzert: „Es war das erste Mal, dass wir die Band live sahen. Das Konzert war super, Patrick Monahan hat eine außergewöhnliche Stimme. Zudem war die Stimmung im Atelier berauschend.“ Eine Kostprobe von Monahans Stimme erhielten die Fans, als er „When I Look to the Sky“ ohne Mikrofon sang.

Der 41-jährige Patrick Monahan: „Es hat richtig viel Spaß gemacht, vor luxemburgischem Publikum zu spielen. Unser Aufenthalt im schönen Luxemburg hat uns viel Freude bereitet.“ Der Frontsänger kündigte außerdem an, dass Train im kommenden April wahrscheinlich wieder in Luxemburg zu sehen sein wird. „The Train will not stop“, so der Sänger. Als vorläufiges Abschiedsgeschenk spielten sie noch eine Cover-Version des Aerosmith-Klassikers „Dream On“ und „This ain’t goodbye“.

Die Fans freuen sich auf jeden Fall auf ein Wiedersehen mit der US-amerikanischen Band. (WeiPi)