Neue Aktivitätszone

Die Gemeinde Junglinster, als „Centre régional de développement et d’attraction“ ausgewiesen, ist im Begriff, ihren mit dieser Bestimmung verbundenen Verpflichtungen nachzukommen. Eine dieser Verpflichtungen ist die Schaffung von Wohnraum, die Aufnahme weiterer Betriebe und die Schaffung von Arbeitsplätzen.

„Am Räilend“, neben der im Bau begriffenen Umgehungsstraße, an der Echternacher Straße auf der Höhe der Antennen von RTL, entsteht eine neue Aktivitätszone, die die Möglichkeit schafft, dass Betriebe aus der Gemeinde sich entwickeln (Voyages Josy Clement Bourglinster; Tankstelle Q8 aus Junglinster) sowie neue Betriebe sich ansiedeln können (u. a. Tierklinik).

Die Pläne, die vom Architekten Romain Schmiz ausgearbeitet wurden, sehen die Realisiereung einer Zone von 452 Ar vor, die in drei Phasen aufgeteilt ist, wovon die Grundstücke der Phasen 2 und 3 sich noch in Privathand befinden. Die Pläne der Phasen 1 und 3 wurden einstimmig gebilligt; diejenigen der Phase 2 wurden nicht angenommen, da die vorgesehene Grünfläche nicht den reglementarischen Bestimmungen entspricht.

Eingangs der Sitzung informierte Bürgermeisterin Francine Colling-Kahn die Gemeinderatsmitglieder, dass Gemeindetechniker Luc Scholtus seine Demission eingereicht hat und ab 1. Dezember 2010 beim Gemeindesyndikat Sidera eingestellt wird.

Außerdem berichtete die Bürgermeisterin, dass „Help“ die frühere Schule in Rodenburg verlassen wird, um die Büroräume nach Eschweiler in die „al Schoul“ zu verlegen. Die Miete wurde auf 1 000 Euro pro Monat festgelegt. Das interkommunale Sozialamt (Junglinster, Betzdorf und Niederanven) wird seine Büros in Rodenburg einrichten. Einstimmig gewährte der Gemeinderat dem Schöffenrat die Erlaubnis, vor Gericht aufzutreten, um gegen einen Gerichtsbeschluss zu reklamieren, der einem Anrainer der Rue de Grevenmacher in Graulinster gestattete, einen Teil der Kanalisation auf einem Privatgrundstück zu entfernen, wodurch Probleme für die Nachbarn entstanden sind.

Einstimmig genehmigte der Gemeinderat 60 Zusatzstunden für das Personal der „Maison relais“, zwecks Betreuung eines Kindes mit spezifischen Problemen und der Organisation von „Mini-Lënster“.

Zwei notarielle Akte der Kirchenfabrik Junglinster fanden keine Zustimmung, da sie Bedingungen, die der Gemeinderat in der Sitzung vom 9. Oktober 2004 festgelegt hatte, nicht respektierten.

Anschließend genehmigte der Gemeinderat mit den Stimmen der Majorität gegen die Stimmen der DP-Gemeinderäte und bei Enthaltung der Grünen den Verkauf eines Grundstücks „um Räilend“ in Junglinster mit einer Größe von 1,5473 ha zum Preis von 1 Million Euro an die SNHBM zwecks Errichtung von Wohnhäusern. Ankäufe von Grundstücken für das Anlegen der Gewerbezone „um Räilend“ zum Preise von 3 000 Euro/Ar wurden einstimmig gutgeheißen, ebenfalls eines Grundstücks von 66,50 a in der „Ronnheck“ in Junglinster zum Preis von 586,47 Euro/Ar. Eine Tauschakte betreffend Grundstücke „um Räilend“ mit den Konsorten Frisch (9,225 a) wurde auch einstimmig gebilligt.

Die Entschädigung für die Personen, die mit der Personenbestandsaufnahme vom 15. Oktober betraut sind, wurde auf 2,47 Euro pro Haushalt festgelegt. Wegen der Arbeiten an der Rue de Wormeldange in Rodenburg wurde der Fahrplan des Schulbusses leicht abgeändert.

Anschließend befasste sich der Gemeinderat mit der Festlegung des Wasserpreises ab 1. Januar 2011. Die Zählermiete beträgt ab diesem Zeitpunkt 123,60 Euro (TTC) für eine ◊“-Zoll-Leitung (154,50 Euro 1“; 197,76 Euro 5/4“, 247,20 Euro 1 ⁄“, 309,00 Euro 2“, 494,40 Euro 3“). Der Wasserpreis wurde auf 2,677 Euro (TTC) festgelegt.

Die Kreditanpassungen sehen ein Mehr an Einnahmen von 204 000 Euro und ein Mehr an Ausgaben von 199 539,18 Euro vor, was Neueinnahmen in Höhe von 4 460,82 Euro ausmacht.

Diese Anpassungen wurden mit den Stimmen von CSV, LSAP und Irène Schmitt (Déi Gréng) gegen die Stimmen der DP-Räte und Rat Jos. Greischer (Déi Gréng) genehmigt.

Die Kreditnachfragen im außerordentlichen Haushalt in einer Gesamthöhe von 495 000 Euro wurden von der Majorität gegen die Stimmen der DP-Räte und Rat Jos. Greischer bei Enthaltung der Rätin Irène Schmitt gutgeheißen.

Einstimmig wurden Subsidien in Höhe von 7 500 Euro genehmigt für die Katastrophenopfer im Pakistan.(dd)