Zehn Jahre Biogas-Power in Luxemburg

Im Rahmen der Feierlichkeiten zum zehnjährigen Bestehen hatte die „Biogasvereenegung“ am Freitag zum Konferenztag nach Junglinster ins Centre polyvalent Gaston Stein eingeladen. Anerkannte Experten und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland referierten über die aktuellen Themen Biogas und die erneuerbaren Energien in Zusammenhang mit dem Umweltschutz. Sieben ausländische Wissenschaftler waren der Einladung der Vereinigung, die die Interessen von 26 Biogasanlagen in Luxemburg vertritt, gefolgt.

Am Vormittag wurde die Situation in Luxemburg analysiert und durchleuchtet und nach dem Mittagessen kamen die innovativen Themen zur Sprache.

Viele hochrangige Gäste

Im Anschluss an die Konferenzen lud Severin Boonen, Präsident der Biogas-vereenegung, zur akademischen Sitzung ein. In seiner Ansprache begrüßte er die Minister Romain Schneider und Marco Schank, die Abgeordneten Marie-Josée Frank und Fernand Boden, den Europaabgeordneten Claude Turmes, viele Gäste aus Verwaltungen, Ministerien, Umweltvereinigungen, Kommunen, Forschungsinstituten, von der Uni Luxemburg sowie Landwirte und Vertreter der Gemeinde Junglinster. Auch ging Severin Boonen auf die Gründung und den Zweck der Biogasvereinigung ein, die in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen feiert, und erklärte die Arbeit der Biogas-Szene in Luxemburg. Für die musikalischen Intermezzi zwischen den Ansprachen zeichnete das Posaunenquartett der Musikschule Redangen/Attert verantwortlich. In seinem sehr ausführlichen Referat ging Prof. Dr. Heck, Professor für Strommanagement, Umwelt-politik und Internationalen Handel im Fachbereich Umweltwirtschaft/Umweltrecht auf die Biogastechnik, deren Wert, die Probleme, die Preise, den Sinn für die Heizkosten-senkung und vieles mehr ein. Der Europaabgeordnete Claude Turmes schloss sich mit einem innovativen Ausblick in die Zukunft an. Landwirtschaftsminister Romain Schneider betonte, dass man die Sparte Biogas weiter entwickeln müsse, damit sie den gewünschten Aufschwung erhalte. Wichtig sei ein guter Austausch zwischen den Verwaltungen auf administrativer Ebene.

Maximale Anstrengungen

Der delegierte Minister für nachhaltige Entwicklung und Infrastruktur, Marco Schank, stellte fest, dass in allen Bereichen maximale Anstrengungen wichtig sind und von der Regierung elf Prozent für erneuerbare Energien definiert werden. Es heiße, Energie zu sparen durch die Verwendung von Wasser, Wind und Biogas.

Vizepräsident Gaston Welbes zog die Bilanz des Tages und bedankte sich bei allen Beteiligten, den Referenten und den Teilnehmern, zusätzlich ging er auf die noch anstehenden Baustellen ein. Es gebe eine gute Zusammenarbeit mit den Ministerien, trotz der sichtbaren Verbesserungen der letzten Zeit bestehe noch Handlungsbedarf bei verschiedenen Abläufen. Abschließend bot er allen interessierten Instanzen und Gruppierungen die Zusammenarbeit an. In Vertretung der Gemeinde lud Schöffe Mike Hagen zum Ehrenwein ein. (Luss Schiltz)