Der Holocausttag findet in den meisten westlichen Ländern am 27. Januar statt, um an die Schrecken zu erinnern, die der Naziterror über einen großen Teil Europas gebracht hat. Aus diesem Anlass veranstaltet auch das Berliner Abgeordnetenhaus in diesen Tagen einen Wettbewerb, auf dem Jugendprojekte ausgestellt werden, die sich mit dem Thema des Nationalsozialismus und der Shoah im Besonderen und mit allgemeinen Fragen von Rassismus und Rechtsradikalismus in der heutigen Zeit auseinandersetzen.
Dem Veranstaltungsmotto „Denk!Mal“ folgten auch die Schülerinnen und Schüler der IVe der „Fräi-ëffentlech- Waldorfschoul Lëtzebuerg“. Sie präsentieren zur Zeit im Rahmen einer Ausstellung im Berliner Stadtparlament die Ergebnisse eines Zeitzeugen-Projekts über Luxemburger im Zweiten Weltkrieg. In monatelangen Recherchen hatten die jugendlichen Historiker erfahren, wie unterschiedlich Menschen den Krieg und die Zeit der Nazi-Besetzung erlebten.
Die Jugendlichen hatten in überwiegend eigenständiger Arbeit Interviews mit Luxemburger Zeitzeugen vorbereitet, durchgeführt und ausgewertet und daraus eine multimediale Präsentation entwickelt. Zu den Gesprächspartnern der Schüler gehörten Verwandte, Nachbarn und Bekannte. Zwischen 20 Minuten und vier Stunden lange Gespräche wurden in Bild und Ton mitgeschnitten. Teilweise wurden die Texte wörtlich abgeschrieben und nach eigens entwickelten Kriterien ausgewertet. Aus dem so entstandenen Material erstellten die Jugendlichen schließlich ihre Präsentationen.
Bei ihren Recherchen stießen die Schüler unter anderem auf die Biografie von René Kerschen, der als Polizist über Umwege auch in das nationalsozialistische Konzen-trationslager Sachsenhausen bei Berlin gelangte.
Der „Fall Kerschen“
Zum Glück überlebte er die Zeit der Verfolgung und konnte so den Jugendlichen von seiner Erfahrung berichten. Mit ihrem Projekt leisteten die Schüler einen wichtigen Beitrag zur Erinnerungsarbeit der heutigen Gedenkstätte Sachsenhausen, in der der „Fall Kerschen“ bislang nicht so detailliert bekannt gewesen war.
Ins Berliner Abgeordnetenhaus war auch Roger Bordage eingeladen worden. Er ist seit knapp einem Jahr Präsident des Internationalen Sachsenhausen-Komitees, und teilt mit René Kerschen die Erfahrung im KZ Sachenhausen. Nach einer Podiumsdiskussion im Plenarsaal des Abgeordnetenhauses kam es zu einer bewegenden Begegnung zwischen ihm und den Junghistorikern. Am 2. Februar, wenn das nationale Sachsenhausen-Komitee von Luxemburg zu der jährlichen Gedenkfeier zusammentritt, sollen die Schüler übrigens wieder dabei sein.
Dem Veranstaltungsmotto „Denk!Mal“ folgten auch die Schülerinnen und Schüler der IVe der „Fräi-ëffentlech- Waldorfschoul Lëtzebuerg“. Sie präsentieren zur Zeit im Rahmen einer Ausstellung im Berliner Stadtparlament die Ergebnisse eines Zeitzeugen-Projekts über Luxemburger im Zweiten Weltkrieg. In monatelangen Recherchen hatten die jugendlichen Historiker erfahren, wie unterschiedlich Menschen den Krieg und die Zeit der Nazi-Besetzung erlebten.
Die Jugendlichen hatten in überwiegend eigenständiger Arbeit Interviews mit Luxemburger Zeitzeugen vorbereitet, durchgeführt und ausgewertet und daraus eine multimediale Präsentation entwickelt. Zu den Gesprächspartnern der Schüler gehörten Verwandte, Nachbarn und Bekannte. Zwischen 20 Minuten und vier Stunden lange Gespräche wurden in Bild und Ton mitgeschnitten. Teilweise wurden die Texte wörtlich abgeschrieben und nach eigens entwickelten Kriterien ausgewertet. Aus dem so entstandenen Material erstellten die Jugendlichen schließlich ihre Präsentationen.
Bei ihren Recherchen stießen die Schüler unter anderem auf die Biografie von René Kerschen, der als Polizist über Umwege auch in das nationalsozialistische Konzen-trationslager Sachsenhausen bei Berlin gelangte.
Der „Fall Kerschen“
Zum Glück überlebte er die Zeit der Verfolgung und konnte so den Jugendlichen von seiner Erfahrung berichten. Mit ihrem Projekt leisteten die Schüler einen wichtigen Beitrag zur Erinnerungsarbeit der heutigen Gedenkstätte Sachsenhausen, in der der „Fall Kerschen“ bislang nicht so detailliert bekannt gewesen war.
Ins Berliner Abgeordnetenhaus war auch Roger Bordage eingeladen worden. Er ist seit knapp einem Jahr Präsident des Internationalen Sachsenhausen-Komitees, und teilt mit René Kerschen die Erfahrung im KZ Sachenhausen. Nach einer Podiumsdiskussion im Plenarsaal des Abgeordnetenhauses kam es zu einer bewegenden Begegnung zwischen ihm und den Junghistorikern. Am 2. Februar, wenn das nationale Sachsenhausen-Komitee von Luxemburg zu der jährlichen Gedenkfeier zusammentritt, sollen die Schüler übrigens wieder dabei sein.