AG der ONG „Solidarité Luxembourg-Cuba“: Durchhalten in Zeiten der Not

Die Solidarität mit dem kubanischen Volk Kuba, das in sehr schweren Zeiten lebt, geht weiter. Infolge der unsinnigen Wirtschaftsblockade, welche die USA seit 1962 über Kuba verhängt haben und seit einem Jahr mit allen Druckmitteln noch verschärfen, fehlt es an allem. Um möglichst Effiezient zu helfen, fokussiert die ONG deshalb ihre Arbeit auf Projekte der medizinischen Versorgung, der Energiesparmassnahmen und der Ernährungsgrundlage der Bevölkerung. Die Präsidentin berichtete von den Projekten: Modernisierung der Betreuung von Kindern und Jugendlichen, welche unter Autismus leiden, in allen Provinzen; Verbesserung der landwirtschaftlichen Produktion in der Provinz Holguin mittels Pumpwerken, welche photovoltaisch angetrieben werden. Alle Projekte konnten, trotz der Widrigkeiten, erfolgreich abgeschlossen werden. Bevor der Hurrikan über das Land herbrach, waren die Anlagen abmontiert und in Sicherheit gebracht worden.

In der Provinz Holguin startet nun ein neues Projekt zur Unterstützung von landwirtschftlichen Betrieben, die sich auf nachhaltige ernährungseffiziente Produkte umstellen. Diese Betriebe werden von Frauen geleitet. Ein weiteres grosses Projekt, das in Zusammenarbeit mit mediCuba Europa, in der mehrere europäische Vereinigungen sich zusammengeschlossen haben, soll Kuba in die Lage versetzen, das äusserst wichtige Blutverdünnungsmittel Heparin selbst herzustellen.

Laut Bericht des Kassenwarts wurden 2024 mehr Spenden denn je überwiesen; sie bilden das Rückgrat der Projekte, welche vom luxemburgischen Kooperationsministerium mitfinanziert werden. Seit ihrer Gründung im Jahr 1996 hat die ONG Solidarité Luxembourg Cuba immer diese Unterstützung erhalten, egal wie gross der Druck der Anfeindungen gegenüber Kuba war. Weitere Unterstützungen kommen von der Stadt Luxemburg, der Stadt Düdelingen und der Fondation du Grand-Duc et de la Grande-Duchesse. Die Arbeit der ONG wird exklusiv ehrenamtlich gemacht; die Verwaltungskosten sind also minimal.

Aktivitätsbericht, Kassenbericht und Budgetvorschlag für 2026 wurden einstimmig gutgeheißen. Danach wurde das Komitee neu gewählt.

Siggy Koenig