Am 1. September 2025 gibt die Post folgende Briefmarken heraus.
Sie zeigen Landschaften mit Ruinen von Burgen und Schlössern, die mit dem Haus Liechtenstein verbunden sind. Die Briefmarke mit dem Nennwert (CHF1.00) ist heute als Burg Liechtenstein bekannt. Das ursprüngliche Bauwerk wurde 1683 während der zweiten Wiener Türkenbelagerung zerstört. 1808 erwarb das Haus Liechtenstein die Ruine zurück und ließ sie umfassend restaurieren. Die „Ruine Johannstein“ (CHF 1.20) liegt nahe Sparbach in Niederösterreich auf etwa 450 Metern Höhe. Berühmt wurde die Burg in ihrem ruinösen Zustand. Seit 1809 befindet sie sich im Besitz der Familie und ist heute fast vollständig von Wald umgeben. Die Marke (CHF 1.90) zeigt die mit einer Höhe von 1410 Metern ehemalige Burg Rabenstein-heute bekannt als „Ruine Rabenstein“ den höchstgelegenen Burgen Tirols.
Zwei Marken mit Dorfansichten-Vaduz. Das Vaduzer „Mitteldorf“ (CHF 1.00), historisch „Metteldorf“, gehört zu den ältesten Siedlungsteilen von Vaduz. Es beherbergt heute eines der ältesten Bauernhäuser Liechtensteins, gebaut um das Jahr 1410. Die Gebäude im Mitteldorf gelten als sehr schönes Ensemble ländlicher Baukunst, welche sich bis Ende des 19. Jahrhunderts streng nach alten Handwerksregeln ausrichtete. Zum Mitteldorf gehören heute auch geschützte Weinberge (Rebzone) mit ihren Mauern und Bildstöcken, Kappile“ genannt. An der St. Florinsgasse steht das „Schädlerhaus“ (CHF 1.20), ein geschütztes Kulturgut Liechtensteins. Das klassische Gebäude wurde 1872/73 errichtet und besteht aus zwei rechtwinklig verbundenen, dreigeschossigen Baukörpern mit Giebeldächern. Im 19. Jahrhundert beherbergte es die Praxisräume des Arztes Rudolf Schädler (1845-1930), der hier als Arzt für die Vaduzer Bevölkerung die des Oberlands tätig war. Heute beherbergt das Schädlerhaus das Liechtensteiner Zivilstandsamt, womit das Schädlerhaus zum Zeugen jeder Ziviltrauung in Liechtenstein wird.
Drei Marken zum „International Year of Quantum Science and Technology“. Seit der ersten Erwähnung der Quantenmechanik vor 100 Jahren bildet sie eine grundlegende Säule unseres physikalischen Verständnisses der Natur. Mit dieser Initiative sollen die bahnbrechenden Beiträge der Quantenwissenschaft zur technologischen Entwicklung seit 1925 gewürdigt und ihre Bedeutung für eine nachhaltige Zukunft stärker ins globale Bewusstsein gerückt werden. Die „Superposition“ (CHF 1.20) beschreibt das Prinzip, dass ein Quantensystem mehrere Zustände gleichzeitig einnehmen kann-erst durch eine Messung entscheidet sich, welcher Zustand realisiert wird. Ein „Beobachtereffekt“ (CHF 1.90) bezeichnet das Phänomen, dass die Messung eines Quantensystems dessen Zustand verändert. Erst durch die Beobachtung „entscheidet“ sich das System für einen bestimmten Zustand. Die „Verschränkung“ (CHF 2.50) ist eines der faszinierendsten Konzepte der Quantenphysik: Zwei oder mehr Quantenteilchen bleiben miteinander verbunden, sodass eine Veränderung des einen Teilchens den Zustand desderen Teichens augenblicklich beeinflusst – unabhängig von der Entfernung.