Regelt die Natur sich selbst?

Immer wieder wird dem Lëtz.

Wëldschutz Verband asbl die Frage

gestellt: "Regelt die Natur sich

selbst?"

Der LWV, als anerkannter Tierschutzverein, hat sich folglich bemüht eine vergleichende Antwort darauf zu geben.

Wir leben in einer vom Menschen beeinflussten Kulturlandschaft, wo die Wildtiere reguliert werden müssen. Würde das nicht geschehen, so würde das Wild an Krankheiten und Seuchen verenden, und der Wildschaden an den landwirtschaftlichen Kulturen und im Wald wäre untragbar. Bilder von abgemagerten, dahinsiechenden Wildtieren beweisen das traurige Endergebnis eines solchen Experiments im jagdfreien Naturschutzgebiet Oostvaardersplassen, welches am nordwestlichen Rand der Provinz Flevoland in Holland liegt.

Auch im vielgepriesenen "jagdfreien" Kanton Genf tauchten die Myxomatoseepidemie bei Kaninchen und die Räude beim Rotfuchs relativ schnell auf. Vorort reduzieren mittlerweile staatliche Wildhüter mittels Spezialbschüssen das Hufwild und andere Tier- und Vogelarten erheblich. Angesichts der mangelnden Beutegreiferbejagung sind dort, wie leider vielerorts auch, trotz einer verbesserten Landschaftspflege, mache Boden- und Baumbrüterarten im Bestand bedroht.

Wenn also, abgesehen von der Wildschadensproblematik, die Natur sich hierzulande selbst regeln müsste, dann auf eine sehr grausame Art und Weise ohne die Jagd.

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