Die „Borneo Orang-Utan Survival Foundation“ (BOS) ist eine indonesische Nichtregierungsorganisation (ONG), die es sich zur Aufgabe gemacht hat, zusammen mit der indonesischen Bevölkerung die letzten Orang-Utans und ihren Lebensraum zu schützen. Die BOS-Foundation leitet das inzwischen größte Primatenschutzprojekt weltweit und hat eine Vorbildfunktion für viele andere Schutzprogramme.

Am vergangenen Freitag konnte Béatrice Casagranda-Hardt, Präsidentin der BOS-Luxembourg, neben den Mitgliedern und Gästen auch den Bürgermeister der Gemeinde Putscheid, Jean Kinn sowie Ratsmitglied Patrick Laroche zur zweiten Generalversammlung im Vereinssaal in Merscheid begrüßen.

Anschliessend präsentierte Sekretärin Josiane Degrand den gut gefüllten Aktivitätsbericht, wo sich herausstellte, dass das Jahr für die noch junge Vereinigung recht erfolgreich war. Neben den bemerkenswert zahlreichen Teilnahmen an verschiedenen Veranstaltungen quer durch Luxemburg, wo die Vereinigung mit Info-Ständen zur Sensibilisierung und Aufklärung der Bevölkerung vertreten war, standen des weiteren auch ein Treffen mit dem Gründer von BOS, Dr. Willie Smith und Jean Kern, dem Vorsitzenden von „Primates helping primates“-Niederlande (PhP) in Holset (NL) wo über die zukünftige Zusammenarbeit von vier Organisationen gesprochen wurde, auf dem Programm standen.

Über den Besuch im September von Dr. Togu Manurung, dem Direktor der BOS-Fondation Indonesien, der den Wunsch geäußert hatte, die Mitglieder der Luxemburger BOS kennen zu lernen, freute man sich besonders.

Anfang Oktober nahmen verschiedene Vorstandsmitglieder an einem Treffen in Apenheul (NL) teil, an dem auch BOS-Gründer Dr. Willie Smits, sowie Jean Kern (PhP) und Richard Zimmermann (Orangutan-Outreach-USA) vertreten waren. „Ich denke, es ist nicht falsch ist, dass wir von uns selbst behaupten, wir wären in 2010 ziemlich fleißig gewesen“, so Josiane Degrand, denn nur so könne man das Ziel: den Orang-Utan’s und dem Regenwald so viel wie möglich zu helfen, erreichen.

Für das laufende Jahr stehen auch wieder die äußerst zahlreichen Teilnahmen mit Infoständen an verschiedenen Veranstaltungen in Luxemburg auf dem Programm. Den aktuellen Stand der Aktivitäten ist jederzeit über die Internetseite www.bos-luxembourg.org zu erfahren. Am 11. März 2011 hielt Dr. Willie Smits, der sein Leben den „Waldmenschen“ gewidmet hat, in Munsbach einen Vortrag über die Rettung des Orang-Utans, den Schutz des Regenwaldes und seine Projekte in Indonesien. Vor zahlreichen interessierten und aufmerksamen Zuhörern konnte Dr. Smits sein Herzensanliegen und seine Arbeit erläutern. Dieser Votrag hat vielen Menschen die Problematik des Regenwaldes, mit dam auch unser Klima zusammenhängt, und der vom Aussterben bedrohten Orang-Utans näher gebracht. BOS-Luxemburg wird sich in absehbarer Zeit übrigens in „Orangutan-Outreach Luxembourg a.s.b.l.“ umbenennen.

Abschließend präsentierte man, im Anschluss an die Dankesworte der Präsidentin Béatrice Casagrande-Hardt an alle, die die Vereinigung moralisch und finanziell unterstützt haben, den international preisgekrönten Film, „ Green - Aus dem Leben eines Orang-Utan“, der sowohl dem Verfasser dieser Zeilen, als auch den anderen anwesenden Gästen im wahrsten Sinne des Wortes, unter die Haut ging.

Der Vorstand von BOS-Luxembourg setzt sich unverändert wie folgt zusammen: Béatrice Casagranda-Hardt (Präsidentin), Jasmin Haase (Vize-Präsidentin), Josianne Degrand (Sekretärin), Marco Degrand (Kassierer), Jean-Maria Hardt (Materialwart) und Marie-Rose Schwab (beisitzendes Mitglied). (ArWa)