Mehr als fünfzig Personen nahmen am 24. April an der Vernissage der rund vierzig Bilder des Malers Nicodemo Raschella im Kulturhaus „A Rousen“ in Pétange teil. Unter den Gästen aus dem Kreis von Freunden, Verwandten und Interessierten befanden sich auch zahlreiche Mitglieder des Gemeinderates.
Die verschiedenen Bilder, die überwiegend in einem hyperrealistischen Stil gemalt sind, zeigen sowohl Details von Bäumen und Blumen als auch Stillleben oder etwas aufwändigere Kompositionen, die aber fast alle einen Bezug zur Natur haben. Hervorzuheben sind die leuchtenden Farben und die Liebe zum Detail.
Der 1956 in einem kleinen kalabrischen Dorf geborene Maler ist das jüngste von acht Kindern. Der Junge, der mit acht Jahren nach Luxemburg kam, hatte schon immer eine Vorliebe für die Kunst. Die Leidenschaft für Musik wurde ihm zum Beispiel von seinem Vater vermittelt, der in Italien auf lokalen Volksfesten spielte. So lernte er schon früh mit seinen Brüdern Gitarre spielen und begann, bei Tanzveranstaltungen in ganz Luxemburg zu spielen und zu moderieren.
Seine große Liebe galt jedoch dem Zeichnen und Malen. Schon als Kind zeichnete er Karikaturen seiner Lehrer oder kopierte die Helden der Comics, die er las. So war es nur natürlich, dass er diesen Weg weiterging. Seine ersten Versuche machte er mit Hilfe und unter Anleitung von Foni Tissen, später wurden Armand Schiltz und sein Freund Attilio Lupo seine Mentoren. Ein Kunststudium konnte er sich nicht leisten, aber er zeichnete und malte weiter.
Er ist aktives Mitglied mehrerer Kunstkreise, Jurymitglied des Internationalen Karikaturenwettbewerbs in Vianden und stellt seine Werke regelmäßig in Einzel- und Kollektivausstellungen aus.