Rock-a-Field 2013 - Das CIBETT zieht positive Bilanz

Tag 1 (Freitag): Aufbau des Behandlungszelt

Am Freitagnachmittag wurde das Behandlungszelt aufgebaut und eingerichtet, damit pünktlich zur Eröffnung des Campingplatzes die Versorgung der Besucher garantiert werden kann. Zur Erleichterung der Arbeiten wurde das Mehrzweckfahrzeug der Feuerwehr Esch/Alzette sowie ein Pickup der BNS Lintgen und ein zusätzlicher RTW des Zivilschutzes ausgeliehen. Neu dieses Jahr sind unter anderem neue Notfallrucksäcke für die Fußtrupps auf dem Gelände des Festivals sowie montierbare Tragehilfen mit geländegängigem Rad, welche an die Schleifkorbtragen angebracht werden und so den Transport über unwegsames Gelände erleichtern sollen. Die ersten Sanitäter sind bereits in der Nacht von Freitag auf Samstag mit einem Rettungswagen auf dem Gelände stationiert um bei Notfällen eingreifen zu können. Ab Samstag wird die Mannschaft dann durch mehrere Rettungswagen aus Bettemburg, die Einsatzleitwagen aus Bettemburg und Düdelingen sowie die Feuerwehr Roeser verstärkt. Zusätzlich besetzt das Einsatzzentrum zwei Rettungswagen sowie den Sauvetage-Dienst um bei Einsätzen außerhalb des Festivals wie gewohnt ausrücken zu können.

Tag 2 (Samstag): Sonniger Auftakt in Roeser

Die Nacht von Freitag auf Samstag verlief verhältnismäßig ruhig, insgesamt 6 Mal mussten die Einsatzkräfte der Nachtschicht Hilfe leisten, 1 Transport ins Krankenhaus war notwendig.

Um 9 Uhr trafen sich die Einsatzkräfte im Einsatzzentrum, nach einem kurzen gemeinsamen Frühstück und einem Briefing ging es dann los in Richtung Herrchesfeld. Dort konnten die Kräfte der Nachschicht abgelöst, sowie letzte Vorbereitungen getroffen werden. Aufgrund der starken Regenfälle in der Nacht war der Platz rund um den PMA aufgeweicht, doch dank des guten Organisationstalentes der Einheiten der "Logistique" und der Kollegen aus Roeser konnte schnell Mulch herangeschafft werden, sodass auch dieses letzte Problem schnell bewältigt war.

Als um 11 Uhr die Türen zum Festivalgelände geöffnet wurden, standen erste Fußtrupps schon bereit. Gegen 13 Uhr ging's dann los mit den ersten Konzerten und ähnlich wie die Stimmung der Zuschauer, verbesserte sich auch das Wetter stetig. Nach einigen harmlosen Regenschauern am Morgen zeigte sich dann im Laufe des Nachmittags auch endlich die Sonne.

Die Einsatzkräfte wurden von Dr. Joé Diederich sowie einer Infirmière-Anesthésiste im PMA unterstützt, gleichzeitig waren ständig 6 Fußtrupps auf dem Gelände unterwegs um auch im Notfall schnell eingreifen zu können.

Der Tag verlief insgesamt eher ruhig, 114 Hilfeleistungen und 5 Transporte ins Krankenhaus waren bis Abends um 3 Uhr zu zählen. Glücklicherweise handelte es sich mehrheitlich um kleinere Verletzungen/Erkrankungen wie Blasen, Sonnenbrand oder Kopfschmerzen, sodass die meisten Zuschauer schnell wieder weiterfeieren konnten. Schwerwiegende Verletzungen/Erkrankungen waren erfreulicherweise keine zu verzeichnen.

Gegen 2 Uhr nach Beendigung des letzten Konzertes leerte sich das Gelände dann auch schnell, sodass auch die Einsatzkräfte sich zurückziehen konnten.

Zur Nacht auf Sonntag blieb wieder eine Nachtschicht mit 6 Einsatzkräften und 1 RTW vor Ort, um für die Sicherheit der Feiernden auf dem Campinggelände zu sorgen.

Bleibt zu erwähnen, dass während der Veranstaltung am Samstag parallel auch mehrere normale Rettungseinsätze mit dem RTW 1 sowie 2 Tierrettungseinsätze mit dem GIV abgearbeitet wurden.

Tag 3 (Sonntag): Gute Stimmung bei bestem Wetter

Die Nacht zum Sonntag verlief sehr ruhig, sodass die Einsatzkräfte nur zweimal Hilfe leisten mussten.

Kurz nach der Ablöse gegen 10 Uhr kam es dann zu einem internistischen Notfall auf dem Campinggelände, sodass der Notarzt nachgefordert werden musste. Dieser entschied mit dem Rettungshubschrauber zum Einsatzort zu gelangen. Hierfür wurde der vorher geplante Landeplatz abgesperrt und der Patient mittels Rettungswagen zum Hubschrauber gebracht. Der Patient wurde für eine Kontrolle ins Krankenhaus gebracht.

Der Rest des Tages verlief sehr ruhig und friedlich. Bis zum Ende des letzten Konzertes gegen 1.30 Uhr waren 148 Einsätze sowie 3 Transporte ins Krankenhaus zu verzeichnen. Auch am Sonntag waren keine größen Zwischenfälle oder schlimmeren Verletzungen/Erkrankungen zu melden.

Kurz vor 20 Uhr wurde dann ein Verkehrsunfall auf der Strecke Kockelscheuer-Bivange gemeldet. Da sich der erste Rettungswagen bereits im Einsatz befand, rückte der zweite Rettungswagen vom Rock-a-Field zusammen mit dem INCSA-Bereitschaftsdienst und der Feuerwehr aus Roeser zum Einsatzort aus. Bei dem Unfall wurde eine Person leicht verletzt.

Gegen 2 Uhr konnte der Großteil des Materials dann zurückgebaut werden und die Einsatzkräfte einrücken. Nur eine Nachtschicht mit 2 Einsatzkräften verblieb vor Ort, ebenfalls stand ein Rettungswagen als Bereitschaft im Einsatzzentrum.


Tag 4 (Montag): Abbau und Aufräumen

Ca. 2000 Personen übernachteten noch bis Montag auf dem Gelände, insgesamt blieb es jedoch sehr ruhig über die Nacht.

Gegen 6 Uhr am Montagmorgen kam es zu einem weiteren Einsatz auf dem Campinggelände. In Zusammenarbeit mit den Kollegen aus Roeser wurde der Patient bis zum Einteffen des Rettungswagens und des Notarztes versorgt und überwacht.

Kurz nach 8 Uhr konnten dann auch die letzten zwei Einsatzkräfte einrücken, da sich das Campinggelände zusehens leerte. Eine paar andere Einsatzkräfte übernahmen den Abbau und das Aufräumen der letzten Gerätschaften.

Über das gesamte Wochenende waren insgesamt 41 Einsatzkräfte des CIBETT im Einsatz beim Rock-a-Field. Gleichzeitig wurde auch der 1. Rettungswagen und der INCSA-Bereitschaftsdienst jederzeit besetzt.

Insgesamt hatte das CIBETT beim Rock-a-Field 263 Einsätze zu bewältigen. 9 Transporte ins Krankenhaus waren notwendig, davon zweimal in Begleitung vom Notarzt.

Das CIBETT kann ein sehr positives Fazit zum diesjährigen Rock-a-Field ziehen: es blieb bei größtenteils kleinen Hilfeleistungen, schlimmere Verletzungen/Erkrankungen sind keine zu verzeichnen. Für die Rettungskräfte war es somit ein ruhiges und friedliches Festival!

Auch die Zusammenarbeit mit dem Atelier, der Polizei, den Kollegen aus Roeser und aus Düdelingen klappte dieses Jahr wieder hervorragend. Das CIBETT sorgte somit von Freitag bis Montag für die Sicherheit der insgesamt rund 18.000 Besucher.

Nach einem langen Wochenende freuen wir uns jetzt schon aufs kommende Jahr!