Neue Esplanade in Schengen: Da lässt es sich angenehm flanieren!

Etwa ein halbes Jahr nach ihrer Fertigstellung ist die Esplanade in Schengen am Freitag, 26. November, eingeweiht worden. Minister Wiseler und Bürgermeister Weber zeigten sich angetan von der Gestaltung der Moselpromenade.

Der symbolische Akt der Einweihung und der anschließende Rundgang auf der erneuerten Esplanade gingen schnell vonstatten. Dies hatte mit den kalten Temperaturen zu tun, die bei Einbruch der Dunkelheit im Dreiländereck herrschten.

Das schnelle Durchtrennen des Trikolorebändchens und einer Rebe mit einer Gartenschere war auch sinnbildlich für die schnelle Arbeit, welche die Verantwortlichen geleistet hatten. Das Projekt von 1,6 Millionen Euro dauerte nicht mal ein Jahr und war pünktlich fertig, ehe geladene politische Gäste, Einheimische und Besucher aus der Großregion die Feierlichkeiten zum 25. Jubiläum des Schengener Abkommens begingen.

„Es ist ein schönes Projekt, aber vor allem sinnvoll, da es entschieden zur Verschönerung beiträgt“, sagte Claude Wiseler, Minister für Nachhaltigkeit, Infrastrukturen, Transport, Umwelt und Landesplanung in seiner anschließenden Ansprache im „Koch“-Haus. Vor geladenen Gästen, darunter Abgeordnete, Gemeindevertreter aus Schengen sowie den angrenzenden Gemeinden, das Architektenbüro Hermann & Valentiny und Vertreter aus der Straßenbauverwaltung, erklärte Wiseler, dass Touristen im berühmten Schengen viele Fotos, die schließlich um die ganze Welt gingen, machten. Außerdem finden in diesem Jahr eine Reihe von Veranstaltungen statt und es würden in der kommenden Zeit auch noch einige folgen. Der Minister unterstrich die Kombination der Elemente am Moselufer und fasste zusammen, dass das Projekt sehr gut gelungen sei.

Rund 5 000 Quadratmeter sind neu gestaltet worden. Die neue Esplanade integriere sich, so Wiseler, gut in die vorhandene Landschaft. Damit meinte er auch die Bäume, Hecken und die weitere Bepflanzung. Neue Bänke laden zum Verweilen ein und in der Dunkelheit entsteht durch die Beleuchtung ein besonderer Charme. In das Projekt integriert wurde auch ein 470 Meter langer und drei Meter breiter Fahrradweg. Nicht sichtbar sind eine Pumpstation und die Leitungen, die die Schengener Häuser mit der Kläranlage Perl-Besch verbinden.

Bürgermeister Roger Weber hatte sich bereits in seiner Begrüßungsrede bei denjenigen bedankt, die zur gelungenen Gestaltung der Schengener Esplanade beigetragen hatten. Der Redner zeigte sich stolz auf dieses Schengen, das sich im Laufe der Jahrzehnte stark verändert habe und dabei viel attraktiver geworden sei. So berichtete Weber von den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg, als Schengen eine deutlich geringere Bedeutung als heute hatte. Die Straßenverbindungen nach Frankreich (Contz) und Deutschland (Perl) waren nicht vorhanden beziehungsweise schlecht ausgebaut.