Einwohner beklagen mangelnden Parkraum am Standort eines Baulücken-Projekts
Mit dem Baulücken-Projekt will der hauptstädtische Schöffenrat bekanntlich jungen Familien erschwinglichen Wohnraum in der Hauptstadt ermöglichen. Kritik kommt jedoch von Einwohnern aus der Rue du Soleil. Die Idee an sich sei gut, doch die Projekte würden an der falschen Stelle umgesetzt, findet die Anrainerin Angèle Jung: „Wo sich einst ein bewaldeter Hügel befand, entsteht jetzt ein Wohngebäude mit 16 Apartments. Pro Apartment steht nur ein Parkplatz zur Verfügung – und hier gibt es fast keine Parkplätze am Straßenrand.“
Auch in der benachbarten Rue Schetzel, wo sich ein anderer Standort des Baulücken-Projekts befindet, fehle es an Parkplätzen. Somit würden die Autofahrer ihren Wagen oft halb auf dem Bürgersteig parken, was in der engen Straße für gefährliche Situationen sorgen könne und der Feuerwehr die Zufahrt erschwere. Angèle Jung wirft die Frage auf, warum für das Baulücken-Projekt keine anderen Standorte gewählt wurden. Bei mehreren Einwohnerversammlungen habe sie mit ihren Kritikpunkten Beifall geerntet, doch erfolgt sei daraufhin nichts. Der örtliche Interessenverein thematisierte das Problem dann auch bei einer Unterredung mit dem Schöffenrat. „Es ist nicht das erste Mal, dass in Weimerskirch an einer schwierigen Stelle gebaut wird“, so Bürgermeister Paul Helminger auf unsere Nachfrage hin. Was die Parkplätze betrifft, seien einige verschwunden, doch würden andere geschaffen. Für jedes Appartement sei ein Stellplatz vorgesehen. Auf die Frage, ob dies ausreiche, erklärte der Bürgermeister, dass das Bautenreglement pro Wohnung einen Stellplatz vorsehe und die Gemeinde angesichts des politischen Willens, den öffentlichen Transport zu fördern, bei ihren Projekten auch nicht darüber hinaus gehen wolle. Sicherlich handele es sich um eine enge Straße, doch nach den Bauarbeiten werde sich die Verkehrssituation wieder beruhigen. Die Rue du soleil sei den Anrainern vorbehalten – wenn die Straße als Schleichweg benutzt werde, müsse die Polizei Kontrollen durchführen.
„Wir wollen dazu beitragen, erschwinglichen Wohnraum zu schaffen“, betonte Paul Helminger. Die Stadt müsse dies nun einmal dort tun, wo sie Terrains besitze. In einer ersten Phase habe sich das Baulücken-Projekt hauptsächlich auf Weimerskirch sowie Merl konzentriert, doch in der demnächst anlaufenden zweiten Phase werde es auch in anderen Stadtvierteln umgesetzt. (raz)
Mit dem Baulücken-Projekt will der hauptstädtische Schöffenrat bekanntlich jungen Familien erschwinglichen Wohnraum in der Hauptstadt ermöglichen. Kritik kommt jedoch von Einwohnern aus der Rue du Soleil. Die Idee an sich sei gut, doch die Projekte würden an der falschen Stelle umgesetzt, findet die Anrainerin Angèle Jung: „Wo sich einst ein bewaldeter Hügel befand, entsteht jetzt ein Wohngebäude mit 16 Apartments. Pro Apartment steht nur ein Parkplatz zur Verfügung – und hier gibt es fast keine Parkplätze am Straßenrand.“
Auch in der benachbarten Rue Schetzel, wo sich ein anderer Standort des Baulücken-Projekts befindet, fehle es an Parkplätzen. Somit würden die Autofahrer ihren Wagen oft halb auf dem Bürgersteig parken, was in der engen Straße für gefährliche Situationen sorgen könne und der Feuerwehr die Zufahrt erschwere. Angèle Jung wirft die Frage auf, warum für das Baulücken-Projekt keine anderen Standorte gewählt wurden. Bei mehreren Einwohnerversammlungen habe sie mit ihren Kritikpunkten Beifall geerntet, doch erfolgt sei daraufhin nichts. Der örtliche Interessenverein thematisierte das Problem dann auch bei einer Unterredung mit dem Schöffenrat. „Es ist nicht das erste Mal, dass in Weimerskirch an einer schwierigen Stelle gebaut wird“, so Bürgermeister Paul Helminger auf unsere Nachfrage hin. Was die Parkplätze betrifft, seien einige verschwunden, doch würden andere geschaffen. Für jedes Appartement sei ein Stellplatz vorgesehen. Auf die Frage, ob dies ausreiche, erklärte der Bürgermeister, dass das Bautenreglement pro Wohnung einen Stellplatz vorsehe und die Gemeinde angesichts des politischen Willens, den öffentlichen Transport zu fördern, bei ihren Projekten auch nicht darüber hinaus gehen wolle. Sicherlich handele es sich um eine enge Straße, doch nach den Bauarbeiten werde sich die Verkehrssituation wieder beruhigen. Die Rue du soleil sei den Anrainern vorbehalten – wenn die Straße als Schleichweg benutzt werde, müsse die Polizei Kontrollen durchführen.
„Wir wollen dazu beitragen, erschwinglichen Wohnraum zu schaffen“, betonte Paul Helminger. Die Stadt müsse dies nun einmal dort tun, wo sie Terrains besitze. In einer ersten Phase habe sich das Baulücken-Projekt hauptsächlich auf Weimerskirch sowie Merl konzentriert, doch in der demnächst anlaufenden zweiten Phase werde es auch in anderen Stadtvierteln umgesetzt. (raz)