Ein hundertster Geburtstag ist schon ein Ereignis, das gebührend gefeiert werden muss. So feierte dieser Tage die Stadt Wiltz ihre älteste Einwohnerin, Ketty Wiesen. Sie ist eine „echte“ Wiltzerin, wurde sie doch am 26. Januar 1911 als jüngstes von sechs Kindern der Eheleute Auguste Wiesen und Catherine Leyder in der Ardennenstadt geboren.

Im Alter von 18 Jahren fand sie eine Anstellung als Sekretärin in der damaligen Lederfabrik und später bei Eurofloor. Sie blieb unverheiratet, 1972 ging sie in Rente und lebte danach allein in ihrer Wohnung, bis sie vor einigen Jahren in die Seniorenresidenz umzog.

Zum 100. Geburtstag wurde gleich zwei Tage im „Servior“ in Wiltz gefeiert. Einmal richtete die „Amicale de la maison de retraite“ die Geburtstagsfeier aus, wobei auch die Familienangehörigen zu Besuch bei der Jubilarin, die immer Zufriedenheit ausstrahlt, waren.

Die zweite Festlichkeit fand dann am Geburtstag selbst, dem 26. Januar, im Beisein von Ministerin Marie-Josée Jacobs, Bürgermeister Frank Arndt, den Schöffen Pierre Koppes und Raymond Shinn, Aumônier Paul Muller, Marie-Paule Hemmen im Auftrag der „Servior-Direktion, Paul Caprace, beigeordneter Direktor des „Servior“, sowie allen Heimbewohnern im Rittersaal des Wiltzer Schlosses statt. Alle wünschten der Jubilarin weiterhin eine stabile Gesundheit und noch etliche schöne Jahre im Seniorenheim, wo die Jubilarin bestens versorgt wird.

Marie-Josée Jacobs überreichte derweil ein Geschenk und Blumen und heftete ihr im Namen von Großherzog Henri und Großherzogin Maria Teresa den „Ordre du mérite“ an. Auch die Heimbewohner hatten ihrer Mitbewohnerin ein hübsches Präsent gebastelt, und die Gemeindeverwaltung Wiltz gratulierte mit einem Blumenarrangement. MiNi.