Über 100 ehemalige Saint-Paul-Mitarbeiter verbrachten vergnüglichen Tag

Das Treffen der ehemaligen Mitarbeiter des Medienhauses „Saint-Paul“ hat seit 32 Jahren einen festen Platz im Kalender. Am Samstag lud die im Jahr 1979 gegründete „Amicale des anciens du groupe Saint-Paul“ nach Altwies ein. Über 100 Mitglieder ließen sich die Gelegenheit nicht entgehen, ihre ehemaligen Arbeitskollegen wiederzusehen und in alten Erinnerungen zu schwelgen. Eingeläutet wurde das Treffen mit einem Gottesdienst in der Altwieser Kirche, zelebriert, wie jedes Jahr, von Dompropst André Heiderscheid.

Die Tatsache, dass sich Jahr für Jahr über 100 ehemalige Saint-Paul-Mitarbeiter zum Treffen anmelden, zeigt, wie stark die Verbindung zum ehemaligen Arbeitgeber und zu den früheren Arbeitskollegen ist. Von insgesamt 300 Pensionierten sind 200 Mitglied in der „Amicale“. Jedes Jahr stoßen neue Mitglieder dazu, die ihrerseits den Kontakt zum Arbeitgeber nach dem aktiven Berufsleben aufrecht erhalten wollen.

In seiner Predigt erinnerte André Heiderscheid vor allem an die im Laufe der vergangenen zwölf Monate verstorbenen Mitarbeiter: Pierre Wolff (94), Paul Thill (80), Jos Jentgen (73), Lily Kohn-Weides (87), Jean Reimen (79), Raymond Harles (68), Jim Nimax (54), Charles Jourdain (84), Nico Thill (58), Charles Seiler (63), Eugène Wilmes (84), Jean Kiefer (86) und Joseph Zey (62). Keine Angst vor dem Tod zu haben und sich Gott anzuvertrauen, lautete die Botschaft von André Heiderscheid an die Anwesenden.

Für die gesangliche Umrahmung des feierlichen Gottesdienstes zeichnete der Mondorfer Cäcilienchor verantwortlich. Der Chor wurde begleitet an der Orgel von Stéphane Siebert.

Beim anschließenden Mittagessen im Restaurant Kohn in Altwies hatten die Mitglieder der „Amicale“ Gelegenheit, sich auszutauschen und alte Erinnerungen aufleben zu lassen.

Jeannot Schmitz, seit 1995 Präsident der „Amicale“, zeigte sich erfreut über die über die Jahre anhaltende rege Teilnahme am Treffen. In diesem Jahr sei sie sogar rekordverdächtig, meinte der Präsident, und deutete dies als ein Zeichen der Sympathie und Freundschaft.

Er bedankte sich bei Dompropst André Heiderscheid für den feierlichen Gottesdienst, beim Mondorfer Cäcilienchor und bei Saint-Paul-Generaldirektor Paul Lenert, der stets ein offenes Ohr für etwaige Wünsche oder Anfragen seitens der „Amicale“ habe.

Langjährige wie neue Mitglieder rief er indes dazu auf, sich für die noch offenen Posten im Vorstand der „Amicale“ zu melden.

Als letzter Redner warf Saint-Paul-Generaldirektor Paul Lenert einen Blick auf vergangene und aktuelle Zeiten. „Die Herausforderungen, denen unser Betrieb heute gegenübersteht, sind andere als früher“, sagte Paul Lenert, und erwähnte in diesem Zusammenhang das Medium Internet, das den Printmedien das Leben schwer mache. Das Unternehmen müsse diesen Tatsachen ins Auge blicken und sich entsprechend organisieren, „um den Zug nicht zu verpassen“.

Das „Luxemburger Wort“ bilde nach wie vor das Rückgrat des Unternehmens. Dennoch sei es wichtig für die Zukunft des Unternehmens, neue Wege zu gehen und sich innovative Informations- und Kommunikationstechniken zunutze zu machen. Schon jetzt sei klar, dass man das Betriebsjahr mit schwarzen Zahlen abschließen werde, gab der Generaldirektor bekannt.(VON MICHÈLE GANTENBEIN)