Zehnte Auflage des „Belle Etoile's Fakel Laf“ - Thielen knapp geschlagen

Jethro Cecsh bei den Männern und Jane Barmao bei den Frauen sorgten am 9. November beim Fackellauf für einen kenianischen Doppelerfolg. Als beste Luxemburger kamen Christian Thielen und Isabelle Hoffmann nach 5 km ins Ziel.

„Das Rennen verlief besser, als ich es mir erwartet hatte“, so Thielen nach der Zielankunft. Nur um knappe 4" verpasste der CSL-Athlet, vor Jahresfrist noch Vierter, den Sieg. Dass er sich in guter Verfassung befindet, beweist nicht zuletzt auch seine Zeit: 15'51" benötigte Thielen gestern, um die 5 km lange, insbesondere im Schlussdrittel anspruchsvolle Strecke zurückzulegen. Im Vorjahr präsentierte er sich nach 16'42" im Ziel.

Der Luxemburger musste den Kampf gestern aber gegen gleich drei Kenianer aufnehmen. Neben dem spätern Sieger Cecsh hatten sich dessen Landsleute Labam Kibet Kemei (3. in 15'59") und Alex Kipketer (5. in 16'18") am Start eingefunden und gaben gleich den Rhythmus an: „Die Drei führten das Rennen an. Ich lag 20 m zurück. Zwischen dem dritten und vierten Kilometer konnte ich dann aufschließen und meine Konkurrenten zwischenzeitlich gar überholen. Ich hatte den Vorteil, dass ich die Strecke kenne, denn die Kenianer schienen recht überrascht von der Steigung zu sein“, fasst Thielen das Rennen zusammen.

Schumacher meldet sich zurück

Einen starken Eindruck hinterließ auch Mike Schumacher. Der Fola-Mittelstreckler, WM-Teilnehmer von 2009 über 800 m musste lange Zeit aus Verletzungsgründen kürzer treten, kann seit einiger Zeit jedoch wieder „zum größten Teil beschwerdefrei“ trainieren und wusste gestern mit Rang vier (16'00") zu überzeugen. „Ich stand beim Start etwas zu weit hinten. Es kostete mich demnach einige Kraft, zu den Führenden aufzuschließen. Diese Kraft hat mir zum Schluss gefehlt“, so Schumacher.

Bei den Frauen setzte sich Barmao in 19'01" durch. Hoffmann erreichte das Ziel 14" nach der Kenianerin, während Saskia Daguenet als Dritte einen Rückstand von 37" aufwies. Davon, dass heute mit dem Deulux-Lauf in Langsur bereits das nächste Rennen auf dem Programm steht, ließ sich Hoffmann nicht beeindrucken. „Ich habe alles gegeben. Mir gefällt es, dass hier nur ein Rennen über 5 km angeboten wird. Denn wenn ein Lauf über 5 km im Rahmen eines längeren Rennens ausgetragen wird, ist man dort meist relativ alleine. Die Strecke hat es allerdings in sich“, so Hoffmann.

VON SOPHIE HERMES (FOTO: CHRISTIAN KEMP)