Den Bürgern der Gemeinde Bech drohten aufgrund der topografischen Lage außerordentlich hohe Ausgaben für Wasser und Abwasser. Nun hat der Gemeinderat die Deckelungsregelung von maximal sieben Euro in Anspruch genommen. Die Tarife gelten ab dem 1. August 2011.
Die Preise für Wasser und Abwasser nach dem Kostendeckungsprinzip wären alle Einwohner der Gemeinde Bech eine teure Angelegenheit geworden. Zwischen elf und zwölf Euro pro Kubikmeter hätte die Nutzung von Trinkwasser (inklusive Abwasser) gekostet. Diese Summe wäre nach Meinung des Schöffenrats nicht zu vertreten gewesen. In diesem Kontext hatte der Schöffenrat überhaupt keine neuen Wasserpreise und Abwasserpreise gestimmt, sondern erst auf einen Vorschlag aus dem Innenministerium gewartet. Dieser ist eingetroffen und wurde während der jüngsten Sitzung dem Gemeinderat vorgelegt – und genehmigt.
Demnach betragen die Wasserpreise für Privathaushalte in puncto Fixkosten jährlich 5,60 Euro pro Millimeter Durchmesser des Anschlusses. Für den landwirtschaftlichen Sektor liegt der Tarif bei 16,50 Euro pro Millimeter Durchmesser des Anschlusses. Die variablen Kosten für einen Kubikmeter Wasser liegen für Haushalte bei 2,80 Euro und für die Landwirtschaft bei 1,40 Euro. Zu allen Preisen kommt noch ein Aufschlag von drei Prozent Mehrwertsteuer.
Im Bereich der Kanalisation zählt bei den Haushalten der Preis von 23 Euro pro Einwohnergleichwert, also 57,50 Euro pro Haushalt, im landwirtschaftlichen Sektor bei 40 Euro pro Einwohnergleichwert. Der Kubikmeter Abwasser kostet 2,80 Euro. Im landwirtschaftlichen Sektor liegt der Tarif bei 1,40 Euro, wobei noch einige Ausnahmefälle in der Regelung beschlossen worden sind.
Weitere Punkte aus der Sitzung: Die Gemeinde schließt sich der Initiative „Luxemburger Gemeinde gegen den Atomstrom“ an. Die Schulorganisation des ersten Zyklus wurde gestimmt, wobei die Kinder aus Zittig künftig nach Bech statt nach Altrier in die Schule gehen werden, damit die Schülerzahlen gleich sind. Ein Zusatzkredit für das Anlegen von Parkplätzen bei der „Becher Gare“ in Höhe von 19 000 Euro wurde genehmigt.
Ein Kostenvoranschlag für die Installation eines so genannten Fernwirksystems zur Überwachung und Steuerung der Trinkwasserversorgungsanlagen in Höhe von 84 000 Euro erhielt Zustimmung. So kann der technische Dienst aufgrund der komplizierten Technik künftig sehr schnell feststellen, wo es in der Trinkwasserversorgung Mängel gibt. Die Summe wird über drei Budgetjahre verteilt.
Ein Kontrakt mit einem Pächter im Bistro der „Becher Gare“ tritt ab dem 1. Oktober in Kraft. In dem Restaurant werden künftig italienische und regionale Gerichte angeboten.
Der Gemeinderat Bech ist weiter an einem „Service de proximité“ interessiert. Nachdem eine Umfrage in den Gemeinden Bech, Befort, Berdorf, Consdorf und Waldbillig ausgewertet wurde, zeigte sich, dass nur die Gemeinden Berdorf und Befort diesen Service anbieten möchten. Da diese Kommunen allerdings nicht an die Gemeinde Bech grenzen, beschloss der Gemeinderat nach langer Diskussion einstimmig, Kontakt mit den Gemeinden Manternach und Grevenmacher aufzunehmen, um sich dort gegebenenfalls anzuschließen.
Der Gemeinderat entschied im Anschluss einhellig, die Feuerwehren Bech sowie Hemstal/Zittig aufzulösen. Diese erfüllen seit Jahren ihre Aufgaben und Pflichten als Feuerwehr nicht mehr. Das Korps aus Rippig ist beim Service in der Gemeinde Consdorf integriert. Es besteht eine Konvention zwischen der Gemeinde Bech und dem Rettungsdienst aus Consdorf, die besagt, dass die Gemeinde Bech durch den Consdorfer Rettungsdienst abgedeckt wird. Dem von Einnehmer Nico Delhez vorgelegten Restantenetat zufolge bleiben nach der einstimmig gewährten Entlastung für 1 367,57 Euro noch 1 888,61 Euro einzutreiben. (jvdh)
Die Preise für Wasser und Abwasser nach dem Kostendeckungsprinzip wären alle Einwohner der Gemeinde Bech eine teure Angelegenheit geworden. Zwischen elf und zwölf Euro pro Kubikmeter hätte die Nutzung von Trinkwasser (inklusive Abwasser) gekostet. Diese Summe wäre nach Meinung des Schöffenrats nicht zu vertreten gewesen. In diesem Kontext hatte der Schöffenrat überhaupt keine neuen Wasserpreise und Abwasserpreise gestimmt, sondern erst auf einen Vorschlag aus dem Innenministerium gewartet. Dieser ist eingetroffen und wurde während der jüngsten Sitzung dem Gemeinderat vorgelegt – und genehmigt.
Demnach betragen die Wasserpreise für Privathaushalte in puncto Fixkosten jährlich 5,60 Euro pro Millimeter Durchmesser des Anschlusses. Für den landwirtschaftlichen Sektor liegt der Tarif bei 16,50 Euro pro Millimeter Durchmesser des Anschlusses. Die variablen Kosten für einen Kubikmeter Wasser liegen für Haushalte bei 2,80 Euro und für die Landwirtschaft bei 1,40 Euro. Zu allen Preisen kommt noch ein Aufschlag von drei Prozent Mehrwertsteuer.
Im Bereich der Kanalisation zählt bei den Haushalten der Preis von 23 Euro pro Einwohnergleichwert, also 57,50 Euro pro Haushalt, im landwirtschaftlichen Sektor bei 40 Euro pro Einwohnergleichwert. Der Kubikmeter Abwasser kostet 2,80 Euro. Im landwirtschaftlichen Sektor liegt der Tarif bei 1,40 Euro, wobei noch einige Ausnahmefälle in der Regelung beschlossen worden sind.
Weitere Punkte aus der Sitzung: Die Gemeinde schließt sich der Initiative „Luxemburger Gemeinde gegen den Atomstrom“ an. Die Schulorganisation des ersten Zyklus wurde gestimmt, wobei die Kinder aus Zittig künftig nach Bech statt nach Altrier in die Schule gehen werden, damit die Schülerzahlen gleich sind. Ein Zusatzkredit für das Anlegen von Parkplätzen bei der „Becher Gare“ in Höhe von 19 000 Euro wurde genehmigt.
Ein Kostenvoranschlag für die Installation eines so genannten Fernwirksystems zur Überwachung und Steuerung der Trinkwasserversorgungsanlagen in Höhe von 84 000 Euro erhielt Zustimmung. So kann der technische Dienst aufgrund der komplizierten Technik künftig sehr schnell feststellen, wo es in der Trinkwasserversorgung Mängel gibt. Die Summe wird über drei Budgetjahre verteilt.
Ein Kontrakt mit einem Pächter im Bistro der „Becher Gare“ tritt ab dem 1. Oktober in Kraft. In dem Restaurant werden künftig italienische und regionale Gerichte angeboten.
Der Gemeinderat Bech ist weiter an einem „Service de proximité“ interessiert. Nachdem eine Umfrage in den Gemeinden Bech, Befort, Berdorf, Consdorf und Waldbillig ausgewertet wurde, zeigte sich, dass nur die Gemeinden Berdorf und Befort diesen Service anbieten möchten. Da diese Kommunen allerdings nicht an die Gemeinde Bech grenzen, beschloss der Gemeinderat nach langer Diskussion einstimmig, Kontakt mit den Gemeinden Manternach und Grevenmacher aufzunehmen, um sich dort gegebenenfalls anzuschließen.
Der Gemeinderat entschied im Anschluss einhellig, die Feuerwehren Bech sowie Hemstal/Zittig aufzulösen. Diese erfüllen seit Jahren ihre Aufgaben und Pflichten als Feuerwehr nicht mehr. Das Korps aus Rippig ist beim Service in der Gemeinde Consdorf integriert. Es besteht eine Konvention zwischen der Gemeinde Bech und dem Rettungsdienst aus Consdorf, die besagt, dass die Gemeinde Bech durch den Consdorfer Rettungsdienst abgedeckt wird. Dem von Einnehmer Nico Delhez vorgelegten Restantenetat zufolge bleiben nach der einstimmig gewährten Entlastung für 1 367,57 Euro noch 1 888,61 Euro einzutreiben. (jvdh)