Rock und Metal vor farbenfroher Kulisse

Am kommenden Mittwoch beginnt im norddeutschen Wacken das „Wacken Open Air“, das weltgrößte Metal-Festival mit mehr als 85 000 Besuchern. „An Apple A Day“, „Coppelius“ sowie „Subway To Sally“ werden am Festivalmarathon teilnehmen – und diese drei Gruppen traten am Samstag bei den „Rock Classics @ Beaufort“ auf.

Glück hatten die Besucher allerdings am späten Samstagabend. Während in den verschiedenen Landesteilen ein kräftiger Wind aufkam, blieb es im Tal des Schlosses weitestgehend windstill.

Erst in der Schlussviertelstunde der Veranstaltung kamen vereinzelte Windböen auf und kurz nach dem Konzertende, als sich die meisten Besucher auf dem Weg zum Wagen befanden, setzte ein kurzer, aber heftiger Regenschauer ein.

Eröffnet wurde der Konzertabend vor der malerischen und farbenfrohen Kulisse des Beforter Schlosses durch die Luxemburger Band „An Apple A Day“, die im März dieses Jahres in der Escher Kulturfabrik das „Metal-Battle“ gewann. Anschließend nahm die Berliner Band „Coppelius“ die Zuschauer auf eine Zeitreise ins 19. Jahrhundert mit und bewies eindrucksvoll, das Metal ebenfalls auf Schlagzeug, Kontrabass, Cello und Klarinette gespielt werden kann. Eric Fish, der Sänger von „Subway To Sally“, überraschte die Zuschauer und gemeinsam mit „Coppelius“ wurde eine Cover-Version des Liedes „Maria“ vorgetragen.

Den Höhepunkt des Abends bildete die im Jahre 1992 gegründete Potsdamer Band „Subway to Sally“. Deren Markenzeichen ist harte Rock- und Metalmusik, angereichtert mit mittelalterlichen Melodien, die von Instrumenten wie Dudelsack, Drehleier, Laute, Mandoline, Schalmei, Geige und Flöte erzeugt werden. Es war ihr dritter Auftritt in Luxemburg in der 20-jährigen Geschichte der Band.

Mehr als 1 200 Zuschauer sahen gestern Abend „Lata Gouveia“ und „Alan Parsons Live Project“. Von diesen Auftritten werden wir morgen auf unseren Kulturseiten berichten.