Mehr als ein halbes Jahr nachdem der Gemeinderat Berdorf kostendeckende Preise für Wasser und Abwasser votiert hatte, stimmten die Gemeindevertreter während der jüngsten Sitzung erneut neue Tarife. Auch für die Einwohner, beziehungsweise Betriebe aus dieser Gemeinde lagen die Kosten pro Kubikmeter über sieben Euro, so dass die Gemeindeverwaltung vom Wasserwirtschaftsamt ein neu errechnetes Modell erhalten hat. Bürgermeister Ern. Walerius sagte, bevor es zu einer ausführlichen Diskussion kam, dass er verärgert sei, da in der letzten Zeit Stillstand geherrscht habe.
Die neuen Tarife: Privathaushalte bezahlen in puncto Fixkosten für den Wasserverbrauch jährlich 6,20 Euro pro Millimeter Durchmesser des Anschlusses. Großverbraucher („secteur industriel“) und das „Institut Heliar“ in Weilerbach haben Ausgaben von 21 Euro pro Millimeter Durchmesser des Anschlusses, die Landwirtschaft von 18,50 Euro für den Betrieb und 6,20 Euro pro Millimeter Durchmesser des Privatanschlusses. Die variablen Kosten für einen Kubikmeter Wasser betragen für Haushalte 2,50 Euro, für Großverbraucher 0,94 Euro, für die Landwirtschaft 1,25 Euro. Zu allen Preisen kommt ein Aufschlag von drei Prozent an Mehrwertsteuer.
In puncto Abwasser zahlen Privathaushalte jährlich 19,50 Euro pro Einwohnergleichwert, Großverbraucher 68 Euro. Ein Personenhaushalt (festgelegt auf 2,5 Einwohnergleichwerte) bezahlt demnach 48,75 Euro. Im Sektor Landwirtschaft liegt der Preis bei 58 Euro. Bei den variablen Kosten liegt der Preis pro Kubikmeter für Haushalte bei 2,10 Euro, für Großverbraucher bei 78 Cent und gestaffelt für den landwirtschaftlichen Sektor bei 1,05 Euro. Hier wird keine Mehrwertsteuer berechnet.
Die neuen Wasser- und Abwasserpreise wurden mit vier Ja-Stimmen und fünf Enthaltungen votiert. Allerdings soll die Verrechnung für das Gastronomie- und Tourismusgewerbe noch zusätzlich präzisiert werden. Außerdem werden keine Rechnungen verschickt, ehe die Teuerungszulage modifiziert worden ist. Die Tarife treten rückwirkend am 1. Januar in Kraft, wenn das Innenministerium dieser Vorlage zustimmt.
Weitere Punkte auf der Tagesordnung: Mit Blick auf den Restantenetat bleiben der Gemeinde laut Einnehmer Charles Bingen derzeit noch 69 085 Euro bei säumigen Schuldnern einzutreiben. Für 1 655,81 Euro bewilligten die Räte einstimmig Entlastung. Der „Compte administratif“ und der „Compte de gestion“ des Jahres 2009 schlossen mit einem Plus von 3 729 453,18 Euro ab. Ein Sondersubsid erhält die Harmonie Berdorf für ein interkommunales Projekt, bei dem Jugendliche gemeinsam musizieren. Die Feuerwehr aus Berdorf erhält ein jährliches Subsid von 1 000 Euro. (jvdh)
Die neuen Tarife: Privathaushalte bezahlen in puncto Fixkosten für den Wasserverbrauch jährlich 6,20 Euro pro Millimeter Durchmesser des Anschlusses. Großverbraucher („secteur industriel“) und das „Institut Heliar“ in Weilerbach haben Ausgaben von 21 Euro pro Millimeter Durchmesser des Anschlusses, die Landwirtschaft von 18,50 Euro für den Betrieb und 6,20 Euro pro Millimeter Durchmesser des Privatanschlusses. Die variablen Kosten für einen Kubikmeter Wasser betragen für Haushalte 2,50 Euro, für Großverbraucher 0,94 Euro, für die Landwirtschaft 1,25 Euro. Zu allen Preisen kommt ein Aufschlag von drei Prozent an Mehrwertsteuer.
In puncto Abwasser zahlen Privathaushalte jährlich 19,50 Euro pro Einwohnergleichwert, Großverbraucher 68 Euro. Ein Personenhaushalt (festgelegt auf 2,5 Einwohnergleichwerte) bezahlt demnach 48,75 Euro. Im Sektor Landwirtschaft liegt der Preis bei 58 Euro. Bei den variablen Kosten liegt der Preis pro Kubikmeter für Haushalte bei 2,10 Euro, für Großverbraucher bei 78 Cent und gestaffelt für den landwirtschaftlichen Sektor bei 1,05 Euro. Hier wird keine Mehrwertsteuer berechnet.
Die neuen Wasser- und Abwasserpreise wurden mit vier Ja-Stimmen und fünf Enthaltungen votiert. Allerdings soll die Verrechnung für das Gastronomie- und Tourismusgewerbe noch zusätzlich präzisiert werden. Außerdem werden keine Rechnungen verschickt, ehe die Teuerungszulage modifiziert worden ist. Die Tarife treten rückwirkend am 1. Januar in Kraft, wenn das Innenministerium dieser Vorlage zustimmt.
Weitere Punkte auf der Tagesordnung: Mit Blick auf den Restantenetat bleiben der Gemeinde laut Einnehmer Charles Bingen derzeit noch 69 085 Euro bei säumigen Schuldnern einzutreiben. Für 1 655,81 Euro bewilligten die Räte einstimmig Entlastung. Der „Compte administratif“ und der „Compte de gestion“ des Jahres 2009 schlossen mit einem Plus von 3 729 453,18 Euro ab. Ein Sondersubsid erhält die Harmonie Berdorf für ein interkommunales Projekt, bei dem Jugendliche gemeinsam musizieren. Die Feuerwehr aus Berdorf erhält ein jährliches Subsid von 1 000 Euro. (jvdh)