Unzufrieden mit „Late Night Bus Norden“

Ein Bericht der staatlichen Feuerwehrabteilung schlägt den Ankauf eines Mannschaftstransportwagens für die Feuerwehr und den Sicherheitsdienst der Gemeinde Böwingen/Attert vor. Einstimmig gab der Gemeinderat in seiner Sitzung dieser Tage sein Einverständnis dazu, vom Staat wird sich eine 50-prozentige Beteiligung erhofft.

Die Arbeiten zur Renaturierung der Attert in Böwingen sind kürzlich abgeschlossen worden. Obwohl der 1,9 Millionen Euro hohe Kostenvoranschlag nicht überschritten wird, musste bedingt durch eine ganze Reihe von Verbesserungs- und Ergänzungsarbeiten ein Zusatzkredit von 150 000 Euro aufgenommen werden.

Die Kostenaufstellungen betreffen die Renaturierung der „Ääschbech“ und „Kaandelbaach“ in Buschdorf (56 995,84 Euro), die Instandsetzung des „Bousserwee“ in Böwingen (152 427,13 Euro) und die Unterhaltsarbeiten auf den Feldwegen in 2009 (11 608,18 Euro) wurden einstimmig angenommen. Die staatliche Subvention für diese drei Projekte beziffert sich auf 70 627 Euro.

Mit einigen Eigentümern wurden Vereinbarungen abgeschlossen zwecks Servitudenbestellung im Hinblick auf den Bau eines offenen Fanggrabens und einer Kanalisation für Oberflächenwasser im Ort „Helperterwee“ in Buschdorf. Der Vertrag für das laufende Jahr mit dem „Club Senior Uelzechtdall“ wurde gutgeheißen. Eine Reihe von Verpflichtungserklärungen von Inhabern einer Wohnhausbaugenehmigung wurden unterzeichnet, ebenso ein Pachtvertrag.

Nicht einverstanden war der Gemeinderat mit einem Abkommen mit dem „Late Night Bus Norden“. Bemängelt wurde, dass sehr oft Veranstaltungen in der Gemeinde von der Vereinigung nicht berücksichtigt würden, trotz Kostenzuschuss der Gemeinde von 3 199 Euro jährlich. Ehe über diese Vereinbarung abgestimmt werde, müsse die Gemeindeverwaltung über den Ablauf der Dienstleistungen dieser Vereinigung unterrichtet werden. Ein Kostenvoranschlag zur Erneuerung eines Teils des Feldwegs „Bréim“ in Buschdorf (32 000 Euro) wurde angenommen. Der Staat wird sich zu 30 Prozent beteiligen. Dann wurden verschiedene Geländetauschverträge angenommen. Der „Entente Helpermaart“ wurde für den „Helpermaart“ ein Zuschuss von 1 000 Euro gewährt. Am 4. Juni findet ein offizieller Empfang im Rahmen der Städtepartnerschaft Zechin-Buschdorf (D) – Böwingen-Buschdorf (L) statt. Der Rat beschloss diesbezüglich einstimmig eine Kostenbeteiligung.

Anlässlich des „Festival de la Petite Reine“ am 7. und 8. Mai in Brouch, organisiert vom VC Kayl, wurde beschlossen, die Prämien für die Kategorie „Junioren“ über 450 Euro zu übernehmen.

Zur „Journées du sport 2011“ vom 6. bis 8. Mai in Fischbach überweist der Gemeinderat 25 Euro als Mitglied des „Comité de patronage“. Auch wurde beschlossen, der „Société de tir Brouch“ zum 50. Jubiläum in 2012 einen Zuschuss im Budget 2012 zuzugestehen.

Festgehalten wurde dann, die Aufnahme in den Früherziehungsunterricht nur Kindern zu gestatten, die spätestens am 31. August 2008 geboren sind. Auch beschloss der Gemeinderat, dass bei Sommerausflügen der Schulklassen das Assistenzpersonal nur aus Studenten bestehen soll.

Zur Petition „Energie duerch Atomkraft – Nee Merci!“ meinte der Gemeinderat, man sollte sich nicht zu sehr von utopisch geprägten Vorstellungen leiten lassen, so z. B. der „sofortige Stopp sämtlicher Atomkraftanlagen, die Luxemburg direkt bedrohen“. Dass die Atomkraft nicht zu bejahen sei, wurde von jedem Ratsmitglied erkannt, keinem sei aber geholfen mit Forderungen aufzuwarten, die von vornherein nicht greifbar erscheinen. Mit sechs gegen zwei Stimmen unterstützte schließlich der Rat im Prinzip die Petition, behielt sich aber vor, den Standardtext abzuändern, sodass die Petition dann in der kommenden Sitzung unterschrieben werden kann.

Anschließend standen unter anderem noch zur Debatte: ein etwaiger Ankauf einer größeren Immobilie, die Verkehrssicherheit in der Gemeinde, die Einführung einer Tempo-30-Zone in der Straße „am Eck“ in Brouch, das Ausführen von Sicherheitsarbeiten in den öffentlichen Gebäuden.

Ein etwaiges privates Bebauungsprojekt in der Nähe des Fußballfelds in Brouch, die Gemeindefusion mit Tüntingen, der Bau einer Zentralschule, die Abschlussarbeiten am neuen Trinkwasserbehälter auf Helperknapp-Grevenknapp sowie die Nutzung des sich im Bau befindlichen „local pour service technique“ in Buschdorf waren weitere Themen, die angeschnitten wurden.

Da Gemeindetechniker Patrick Elsen das definitive Anstellungsexamen bestanden hat, gewährten ihm die Ratsmitglieder mit sechs gegen zwei Stimmen die definitive Ernennung als „ingénieur-technicien“. (hb)