"Unerhörte" Flötenmusik aus der Schweiz mit einer Uraufführung aus Luxemburg

Welche Klangvielfalt der Querflöte zu entlocken ist, bewiesen kürzlich die Schüler und Lehrer des hauptstädtischen Konservatoriums im Rahmen eines Konzerts im Kulturzentrum von Bonneweg. Das "Ensemble de flûtes du Conservatoire de la Ville de Luxembourg" präsentierte zeitgenössische Flötenmusik, die zusammen mit dem Schweizer Flötisten Matthias Ziegler zu einem ungeahnten Klangteppich verwoben wurde.

Iranische Klänge, die der aus Bern stammende Flötist sozusagen beim Teppichweben inmitten des Nomadenvolkes der Ghashghai kennenlernen durfte und zu einer eigenwilligen Komposition für Flöten unterschiedlicher Grössen verarbeitete, oder Meeresrauschen zwischen Ebbe und Flut wo ein angeschwemmtes altes Stück Holz an vergangene Jahrhunderte erinnert, dialogierten mit Werken zeitgenössischer Flötisten-Komponisten wie Gareth McLaeron, Philippe Racine oder Wil Offermans. Von ganz besonderem Charme war die von Luc Grethen eigens komponierte Klangcollage "Why or Why not?" für Flöte, Bass-Klarinette, Harfe und Flötenensemble. Als Solisten fungierten Carlo Jans (Flöte), Simone Weber (Bass-Klarinette) und Dina Nimax (Harfe). Am Dirigentenpult fungierten die Schülerinnen und Schüler der Direktionsklassen von Emmanuelle Bizien und Carlo Jans. Viel Applaus gab es für die vielschichtigen Interpretationen seitens des Flötensensembles des hiesigen Konservatoriums, die sich durch die "unerhörte" Flötenmusik des Dozenten Matthias Ziegler beflügeln liessen - zur Freude des Publikums!