Pfarrer Romain Gillen in Colmar-Berg verabschiedet

Mit einem feierlichen Gottesdienst und einem anschließenden Empfang im Kulturzentrum wurde Pfarrer Romain Gillen am Sonntag in Colmar-Berg, nach elfjähriger Tätigkeit verabschiedet. Gleichzeitig wurde Pfarrer Daniel Graul, der ebenfalls für die Pfarreien Feulen, Mertzig und Schieren zuständig ist, als neuer Geistlicher in der Pfarrgemeinde willkommen geheißen.

Da der heilige Michael als Schutzpatron des örtlichen Gotteshauses gilt, wurden während der Messfeier ebenfalls das Kirchweihfest und der Gedenktag gefeiert.

Jean-Pierre Heuschling, Dechant aus Diekirch, wünschte dem scheidenden Romain Gillen viel Glück in seiner neuen Pfarrei Oberkerschen und hob hervor, dass der Geistliche nach seiner Priesterweihe 1991 ihm während vier Jahren als Kaplan in Diekirch zur Seite gestanden habe. Als Pfarrer habe er anschließend die Pfarrei Schieren übernommen bevor er im Jahre 2000 dann zusätzlich Pfarrer in der Gemeinde Colmar-Berg wurde und auch als Aumonier im Ettelbrücker Spital wirkte.

Er war und sei stets ein eifriger Geistlicher gewesen, der sich besonders viel für Kinder und Jugendliche eingesetzt habe. Es würde ihm schwerfallen die Pfarrei zu verlassen, jedoch würde die schwierige pastorale Situation in Luxemburg dies verlangen, da es nun mal an Geistlichen fehle.

Zum Schluss des Gottesdienstes, bei dem Romain Gillen von den Geistlichen Jean-Pierre Heuschling, Maurice Péporté, Jeannot Gillen und Daniel Graul assistiert wurde, war es Arthur Arendt, Präsident des Kirchenrats, der dem Scheidenden ein großes Dankeschön für alles, was er in der Gemeinde leistete, aussprach. Auf Initiative von Romain Gillen sei der Altar restauriert worden, Kelche und andere Wertsachen neu vergoldet und eine moderne Anzeigetafel angeschafft worden. Bei der 200-Jahr-Feier der Pfarrei im Jahre 2003 habe der Geistliche viel zu deren Gelingen beigetragen.

Er habe stets einen guten Kontakt zur Chorale und auch zu den Messdienern gepflegt und sich, wenn die Zeit es erlaubte, am Dorfleben beteiligt. „Mir wäerten Iech vermëssen“, so Arthur Arendt, bevor Romain Gillen sich bei allen bedankte, die ihn mit viel Einsatz bei seiner Arbeit unterstützt hatten.

Anschließend wurde im Rahmen des Gedenktages ein Blumengebinde am „Monument aux Morts“ niedergelegt, bevor der örtliche Musikverein die zahlreichen Gläubigen in das Kulturzentrum führte.

Hier unterstrich auch Bürgermeister Fernand Diederich die gute Zusammenarbeit mit dem Geistlichen. Als Dankeschön wurde ihm ein Blumenstrauß überreicht, während der Kirchenrat ihn mit einem Gemälde des in Colmar-Berg ansässigen Künstlers Carlo Haas, das die örtliche Kirche zeigt, verabschiedete. (gin)