In ihrer Generalversammlung hielt sich der Vorstand der „Differdinger Geschichtsfrënn“ nicht sehr lange mit dem Passé auf und erledigte den statutarischen Teil seiner Versammlung recht flott. Roby Fleischhauer, der Autor der 26. Auflage des „Korspronk“, beschäftigt sich in dem Dokument, das dieser Tage die Druckerpresse verlassen hat, ausführlich mit der Geschichte Lasauvages. Seine Recherchen beginnen im Jahr 1625 bei Gabriel Bernard.

In seiner Ansprache richtete Vizepräsident Roland Courtois den dringenden Aufruf an alle, die Zuhause noch Archivmaterial hüten, das im Bezug zur Gemeinde Differdingen steht, es unbedingt aufzubewahren und es zum Archivieren den Geschichtsfreunden zur Verfügung zu stellen, die es, wenn gewünscht, zurückerstatten nachdem sie es kopiert haben.

Wie im vergangenen Jahr werden die Geschichtsfreunde ihre Publikationen bei verschiedenen Organisationen an den Mann bringen, die eine oder andere Studienreise durchführen, die Archivierung mit dem Ordnen und Digitalisieren von Fotos und Dokumenten fortsetzen, wie auch beim Aufbau einer Bibliothek weiter- machen.

Im „Korspronk 26“ befasst sich Roby Fleischhauer vor allem mit den Betreibern und Besitzern der Eisenhütten und basiert sich dabei auf verschiedene Publikationen, dem Bau des Schlosses und der Kirche, die jüngst als nationales Monument klassiert wurde. Ein umfangreiches Thema ist auch der Transport aus dem isolierten Lasauvage, die Herstellung der Kohle. Es kündigt sich somit eine interessante Geschichte über das Dorf an der französischen Grenze an, die quasi mit dem Prozess der Familie Saintignon endet.

Der Vorstand der Differdinger Geschichtsfreunde setzt sich zusammen aus den drei Ehrenpräsidenten Nic. Eickmann, François Schroeder und Jean Diderich, Vizepräsident und Kassierer Roland Courtois, Sekretär und beigeordneter Kassierer Marcel Specht sowie den beisitzenden Mitgliedern Jos. Collette, Pino Scalisé, Raymond Saunier, Norbert Schmit, François Schroeder und Margot Tenconi.(c.g.f.)