Der europaweit bedrohte Kammmolch soll wieder in die einheimischen Gewässer zurückkehren. Um ihm eine Überlebenschance zu geben, wurde jetzt im Ort genannt „Neie Wal“ in Düdelingen ein Stehgewässer von der Gemeindeverwaltung in Zusammenarbeit mit dem Naturschutzsyndikat Sicona West angelegt. Wie bei der Vorstellung des Projekts, das Bestandteil der kommunalen Biotopverbundplanung ist, verlautete, ist der Kammmolch noch nicht in den Weiher zurückgekehrt. Dafür hat man aber inzwischen schon seinen kleineren Verwandten, den Fadenmolch, festgestellt.
Der Kammmolch ist der größte europäische Molch. Ausgewachsene Exemplare können bis zu 18 Zentimeter lang werden. In der Paarungszeit trägt das Männchen einen hohen gezackten Kamm, der der Art den Namen gibt. Unter dem Bauch ist er gelbrot mit schwarzen Flecken.
Die Weibchen tragen keinen Kamm und haben auch nicht das silberweiße Längsband entlang der Körperseite. Kammmolche leben in stehenden, sommerwarmen Gewässern mit krautigem Bewuchs. Sie ernähren sich von Insektenlarven, Würmern, Wasserasseln, Kaulquappen und Froschlaich.
Der Fortbestand des Kammmolchs steht und fällt mit der Erhaltung seiner Lebensräume. Wo geeignete Tümpel und Weiher bestehen, kann er überleben. Die Art ist durch die europäische Flora-Fauna-Habitatrichtlinie besonders geschützt. Daher hat Luxemburg im Rahmen des nationalen Naturschutzplans ein Artenschutzkonzept zur Erhaltung des Kammmolchs beschlossen. An der Umsetzung sind auch die Mitgliedsgemeinden des Syndikats Sicona West beteiligt. In diesen Gemeinden lebt ein Großteil des Kammmolchbestandes in Luxemburg. In Düdelingen wurde die Art bisher in einem Gewässer nachgewiesen.
Die Stadt Düdelingen hat bereits 2006 das Syndikat Sicona damit beauftragt, eine kommunale Verbundplanung für den gesamten Außenbereich der Gemeinde zu erstellen. Im Sommer 2009 konnte ein erstes neues Gewässer in einer feuchten Senke im Ort genannt „Neie Wal“ angelegt werden. Der Tümpel hat einen Durchmesser von etwa 20 Metern und weist sowohl eine Tiefzone, die ein Durchfrieren im Winter verhindert, als auch ausgedehnte Flachwasserzonen auf, die die Entwicklung von Wärme liebenden Arten wie des Kammmolchs ermöglichen. Wie schnell er dieses Gewässer besiedelt, ist schwierig vorauszusehen, da weitere Gewässer in der Gemeinde angelegt werden müssen, um ein zusammenhängendes Netz von Lebensräumen zu schaffen.
Ermöglicht wurde das Anlegen des neuen Gewässers durch das Entgegenkommen der Familie Jean Hoffmann, die das Gelände zur Verfügung gestellt hat. Die Kosten von insgesamt 9 100 Euro für die Schaffung des neuen Lebensraums übernahmen zu je 50 Prozent das Ministerium für nachhaltige Entwicklung und die Gemeinde Düdelingen. (rsd)
Der Kammmolch ist der größte europäische Molch. Ausgewachsene Exemplare können bis zu 18 Zentimeter lang werden. In der Paarungszeit trägt das Männchen einen hohen gezackten Kamm, der der Art den Namen gibt. Unter dem Bauch ist er gelbrot mit schwarzen Flecken.
Die Weibchen tragen keinen Kamm und haben auch nicht das silberweiße Längsband entlang der Körperseite. Kammmolche leben in stehenden, sommerwarmen Gewässern mit krautigem Bewuchs. Sie ernähren sich von Insektenlarven, Würmern, Wasserasseln, Kaulquappen und Froschlaich.
Der Fortbestand des Kammmolchs steht und fällt mit der Erhaltung seiner Lebensräume. Wo geeignete Tümpel und Weiher bestehen, kann er überleben. Die Art ist durch die europäische Flora-Fauna-Habitatrichtlinie besonders geschützt. Daher hat Luxemburg im Rahmen des nationalen Naturschutzplans ein Artenschutzkonzept zur Erhaltung des Kammmolchs beschlossen. An der Umsetzung sind auch die Mitgliedsgemeinden des Syndikats Sicona West beteiligt. In diesen Gemeinden lebt ein Großteil des Kammmolchbestandes in Luxemburg. In Düdelingen wurde die Art bisher in einem Gewässer nachgewiesen.
Die Stadt Düdelingen hat bereits 2006 das Syndikat Sicona damit beauftragt, eine kommunale Verbundplanung für den gesamten Außenbereich der Gemeinde zu erstellen. Im Sommer 2009 konnte ein erstes neues Gewässer in einer feuchten Senke im Ort genannt „Neie Wal“ angelegt werden. Der Tümpel hat einen Durchmesser von etwa 20 Metern und weist sowohl eine Tiefzone, die ein Durchfrieren im Winter verhindert, als auch ausgedehnte Flachwasserzonen auf, die die Entwicklung von Wärme liebenden Arten wie des Kammmolchs ermöglichen. Wie schnell er dieses Gewässer besiedelt, ist schwierig vorauszusehen, da weitere Gewässer in der Gemeinde angelegt werden müssen, um ein zusammenhängendes Netz von Lebensräumen zu schaffen.
Ermöglicht wurde das Anlegen des neuen Gewässers durch das Entgegenkommen der Familie Jean Hoffmann, die das Gelände zur Verfügung gestellt hat. Die Kosten von insgesamt 9 100 Euro für die Schaffung des neuen Lebensraums übernahmen zu je 50 Prozent das Ministerium für nachhaltige Entwicklung und die Gemeinde Düdelingen. (rsd)