CIPA Eischen: Der Grundstein ist gelegt

Am 15. November 2021 fand auf der Baustelle des neuen „Centre Intégré pour Personnes Âgées“ in Eischen die symbolische Grundsteinlegung statt, dies in Gegenwart von Familienministerin Corinne Cahen, von Paul-Henri Meyers, Präsident des Verwaltungsrates von Homes Pour Personnes Âgées und von Serge Hoffmann, Bürgermeister der Gemeinde Habscht. Das CIPA-Projekt Eischen wurde initiiert von der Gemeinde Habscht, Betreiber ist die A.s.b.l. Homes Pour Personnes Âgées, die bereits Altenheime in Clerf, Redingen, Mersch, Grevenmacher, Luxemburg-Stadt sowie Mamer führt.


Nach dem Abschluss der Vorbereitungen (Bau der Brücke zwischen der Rue de Clairefontaine und dem zukünftigen CIPA-Standort) begannen die Arbeiten an den Gebäuden am 1. Februar 2021. Mitte 2023 soll das CIPA Eischen seine ersten Bewohner empfangen. Das Budget des Baus beträgt 50,2 Millionen Euro, davon für das Gebäude des CIPA 38,4 Millionen Euro und für die Seniorenresidenz 11,83 Millionen Euro. Das Familienministerium übernimmt 70 Prozent der CIPA-Baukosten. Die Gemeinde Habscht stellt das Baugelände, übernimmt die Kosten der technischen Anschlüsse sowie der Brücke, die das CIPA-Gelände mit der Rue de Clairefontaine verbindet (6,5 Mio. €).


Das Gebäude in Form eines „H“ hat drei, respektive vier Stockwerke, um sich besser dem natürlichen Geländeverlauf anzupassen. Nach dem Abschluss der Bauarbeiten werden die Außenanlagen angelegt und der Wasserlauf der Eisch renaturiert. Das neue CIPA wird auf einem Gelände von 2,2 Hektar errichtet und verfügt später über einen eigenen Park von 30 Ar. Nach Fertigstellung umfasst das Centre im Hauptgebäude 124 Zimmer (Größe jeweils 22 m²), eine Cafeteria, ein Restaurant mit 150 Plätzen, einen Mehrzwecksaal mit 200 Plätzen sowie einen Friseursalon. Im angrenzenden Nebengebäude entstehen 20 Wohnungen (45 bis 62 m²) für betreutes Wohnen. Die Reservierungsformulare für die Zimmer und die Wohnungen können unter www.hppa.lu heruntergeladen werden.


Nach der Grundsteinlegung wurden die offiziellen Reden im „Centre culturel Jean Wolff“ in Eischen abgehalten. Zuerst ergriff Bürgermeister Serge Hoffmann das Wort und skizzierte die Bemühungen für ein Altenheim seitens der Gemeinde ab 2015, die schlussendlich zur Verwirklichung des CIPA führten. Im September 2018 gab der Gemeinderat einstimmig grünes Licht für das Projekt, 2019 wurde die Konvention mit HPPA unterschrieben und das Familienministerium sagte seine finanzielle Unterstützung zu. Laut der Konvention betreibt HPPA das CIPA die nächsten 50 Jahre und die Einwohner der Gemeinde Habscht erhalten bei freien Wohnungen ein Vorrecht. Nach seinen Dankesworten sprach der Bürgermeister die Hoffnung aus, dass das CIPA Mitte 2023 seine Türen öffnen kann und übergab das Mikrofon an Paul-Henri Meyers.


Der Präsident des Verwaltungsrates ging kurz auf die Geschichte der 1996 gegründeten HPPA sowie auf die bisher positiven Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Gemeinden ein. In Eischen sind 40 Wohnungen prioritär für Einwohner aus der Gemeinde Habscht vorgesehen. Nach der Inbetriebnahme des CIPA Eischen betreibt HPPA dann Altersheime mit insgesamt 900 Wohnungen. Damit leiste HPPA einen wichtigen Beitrag zur Schaffung von Wohnraum, da durch den Umzug der Senioren in ein Altersheim in den jeweiligen Gemeinden zahlreiche Häuser frei würden, die dann von jungen Familien mit Kindern bezogen werden könnten, so Paul-Henri Meyers.


Abschließend ging Familienministerin Corinne Cahen auf die Bemühungen ein, auch im Westen Luxemburgs Heim-Infrastrukturen aufzubauen und lobte die gute Zusammenarbeit mit HPPA und der Gemeinde. Zudem strich sie die Vorteile des Lebens in solchen Strukturen hervor, da die Senioren so der Einsamkeit im Alter entgehen könnten.


Interessierte Senioren und ihre Familien sollen sich den 18. Januar 2022 vormerken. An diesem Datum ist eine Informationsversammlung im Centre Polyvalent in Hobscheid vorgesehen.