Gemeinderat beschließt Zusatzkredit für Etappenstart
Am Samstag, dem 5. Juni, gibt sich das inmitten der Öslinger Ardennen gelegene Dörfchen Eschweiler die sportliche Ehre, Startort der diesjährigen Königsetappe bei der „Tour de Luxembourg“ zu sein. Zur Vorfinanzierung dieses Events genehmigte der Gemeinderat in seiner Sitzung vom 20.Mai einen Zusatzkredit in Höhe von 15 000 Euro, wobei anschließend allerdings 10 000 Euro an Sponsorengeldern wieder in die Gemeindekasse zurückfließen sollen.
Gerade für die Gemeinde Eschweiler, die eher abgelegen der großen Besucherrouten liege, sei der Empfang des prestigereichen „Tour de Luxembourg“ sowohl auf kultureller als auch auf touristischer Ebene eine herausragende Gelegenheit, ihre Schönheit ins Rampenlicht zu stellen, so Bürgermeister François Rossler.
Ein weitaus unangenehmeres Thema stand derweil mit der Anpassung der Trinkwasser- und Kanalgebühren an , die bekanntlich laut Gesetz ab dem 1. Januar 2011 kostendeckend an die Verbraucher weiterverrechnet werden müssen. Was dies für eine topografisch äußerst ungünstig gelegene Gemeinde wie Eschweiler bedeute, lasse sich allein im Trinkwasserbereich angesichts eines Ortsnetzes von zehn Kilometern Länge und vier Wasserbehältern für gerademal 300 Einwohner leicht ausmalen, so Rossler, der denn auch bedauerte, dass es für die politische Umsetzung eines landesweiten Einheitspreises bislang keinerlei konkrete Anzeichen gebe.
Da die Trinkwasserversorgung der Ortschaft Erpeldingen seitens der Nachbargemeinde Wiltz immer noch zum Verbraucherpreis erfolgt, ermutigte Rat Jos Strotz den Schöffenrat nochmals, sich um ein klärendes Gespräch mit den Kollegen aus Wiltz zu bemühen. Wie Bürgermeister François Rossler erklärte, habe man bereits mehrfach in Wiltz um ein Treffen gebeten, allerdings sei bislang keine Reaktion erfolgt. Dennoch werde man einen weiteren Anlauf nehmen. Sollte dieser jedoch scheitern, bleibe wohl keine andere Lösung, als einen eigenen Wasserbehälter zu errichten.
Dem von Einnehmer Carlo Laux vorgelegten Restantenetat zufolge, bleiben der Gemeinde derzeit noch 15 670 Euro bei säumigen Schuldnern einzutreiben. Für 170 Euro gewährten die Räte am Donnerstag Entlastung. Abschließend ging Bürgermeister Rossler dann nochmals auf die Ablehnung der Nachbargemeinde Kiischpelt gegenüber dem Eschweiler Beitrittsgesuch zum „Guichet unique PME“ ein. Ein aufgrund „jeglichen Kommentars unwürdigen Argumenten“ getroffener Beschluss, der insbesondere den 21 Mitgliedsgemeinden schade. Man könne daher zurzeit nur abwarten, wie diese reagieren werden, so Rossler. (jl)
Die neuen Wassergebühren
Trinkwasser:
Fixgebühr (pro Anschluss, pro Jahr): 100 Euro.
Variable Gebühr (Verbrauch nach Kubikmetern): 2 Euro.
Bei landwirtschaftlichen Betrieben mit nur einem Zähler für Haus und Hof werden die ersten 300 Kubikmeter zum Haushalts-Tarif von 2 Euro verrechnet. Ab 300 Kubikmeter werden 1,80 Euro berechnet.
Kanal:
Fixgebühr (pro Einwohner, pro Jahr): 55 Euro.
Variable Gebühr (nach Kubikmetern): 1 Euro.
Landwirtschaftliche Betriebe brauchen ab 300 Kubikmetern keine Kanalgebühr mehr zu zahlen.
Am Samstag, dem 5. Juni, gibt sich das inmitten der Öslinger Ardennen gelegene Dörfchen Eschweiler die sportliche Ehre, Startort der diesjährigen Königsetappe bei der „Tour de Luxembourg“ zu sein. Zur Vorfinanzierung dieses Events genehmigte der Gemeinderat in seiner Sitzung vom 20.Mai einen Zusatzkredit in Höhe von 15 000 Euro, wobei anschließend allerdings 10 000 Euro an Sponsorengeldern wieder in die Gemeindekasse zurückfließen sollen.
Gerade für die Gemeinde Eschweiler, die eher abgelegen der großen Besucherrouten liege, sei der Empfang des prestigereichen „Tour de Luxembourg“ sowohl auf kultureller als auch auf touristischer Ebene eine herausragende Gelegenheit, ihre Schönheit ins Rampenlicht zu stellen, so Bürgermeister François Rossler.
Ein weitaus unangenehmeres Thema stand derweil mit der Anpassung der Trinkwasser- und Kanalgebühren an , die bekanntlich laut Gesetz ab dem 1. Januar 2011 kostendeckend an die Verbraucher weiterverrechnet werden müssen. Was dies für eine topografisch äußerst ungünstig gelegene Gemeinde wie Eschweiler bedeute, lasse sich allein im Trinkwasserbereich angesichts eines Ortsnetzes von zehn Kilometern Länge und vier Wasserbehältern für gerademal 300 Einwohner leicht ausmalen, so Rossler, der denn auch bedauerte, dass es für die politische Umsetzung eines landesweiten Einheitspreises bislang keinerlei konkrete Anzeichen gebe.
Da die Trinkwasserversorgung der Ortschaft Erpeldingen seitens der Nachbargemeinde Wiltz immer noch zum Verbraucherpreis erfolgt, ermutigte Rat Jos Strotz den Schöffenrat nochmals, sich um ein klärendes Gespräch mit den Kollegen aus Wiltz zu bemühen. Wie Bürgermeister François Rossler erklärte, habe man bereits mehrfach in Wiltz um ein Treffen gebeten, allerdings sei bislang keine Reaktion erfolgt. Dennoch werde man einen weiteren Anlauf nehmen. Sollte dieser jedoch scheitern, bleibe wohl keine andere Lösung, als einen eigenen Wasserbehälter zu errichten.
Dem von Einnehmer Carlo Laux vorgelegten Restantenetat zufolge, bleiben der Gemeinde derzeit noch 15 670 Euro bei säumigen Schuldnern einzutreiben. Für 170 Euro gewährten die Räte am Donnerstag Entlastung. Abschließend ging Bürgermeister Rossler dann nochmals auf die Ablehnung der Nachbargemeinde Kiischpelt gegenüber dem Eschweiler Beitrittsgesuch zum „Guichet unique PME“ ein. Ein aufgrund „jeglichen Kommentars unwürdigen Argumenten“ getroffener Beschluss, der insbesondere den 21 Mitgliedsgemeinden schade. Man könne daher zurzeit nur abwarten, wie diese reagieren werden, so Rossler. (jl)
Die neuen Wassergebühren
Trinkwasser:
Fixgebühr (pro Anschluss, pro Jahr): 100 Euro.
Variable Gebühr (Verbrauch nach Kubikmetern): 2 Euro.
Bei landwirtschaftlichen Betrieben mit nur einem Zähler für Haus und Hof werden die ersten 300 Kubikmeter zum Haushalts-Tarif von 2 Euro verrechnet. Ab 300 Kubikmeter werden 1,80 Euro berechnet.
Kanal:
Fixgebühr (pro Einwohner, pro Jahr): 55 Euro.
Variable Gebühr (nach Kubikmetern): 1 Euro.
Landwirtschaftliche Betriebe brauchen ab 300 Kubikmetern keine Kanalgebühr mehr zu zahlen.