Geburtstagsfeier und Abschiednehmen beim CARSA
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Mit einem Hochamt in der Ettelbrücker Kirche und einer Blumenniederlegung am Gedenkstein für Nicolas Daubenfeld (1885-1966), Sr. St. Henri Frères (1907-1993) sowie Paul Nicolay (1922-2007) in der Grünanlage der Ecole Privée Sainte-Anne begannen die Feierlichkeiten zum 60. Geburtstag des „Cercle Amical Rural Sainte-Anne“. Den Festlichkeiten wohnten neben rund siebzig ehemaligen Schülerinnen des damaligen Mädchenpensionnats Sainte-Anne, die Landwirtschaftsministerin Martine Hansen, der Schöffenrat der Stadt Ettelbück, die Provinzialoberin der Kongregation Doctrine chrétienne, Sr. Danièle Faltz, auch einige ehemalige Schulschwestern bei. Die „Journée des Anciennes“ am 2. Mai 1965, zu der sich insgesamt 80 Schülerinnen der Promotionen 1953-1965 eingefunden hatten, war das Startsignal zur Gründung des CARSA; in der Tat waren es Abbé Daubenfeld, die Schwester St. Henri sowie der Professor Nicolay, die hierzu den Anstoβ gaben. Gemäβ den Statuten war und ist das Ziel die freundschaftlichen Bande zwischen den ehemaligen Schülerinnen zu festigen, den Kontakt mit der Schule zu wahren und die fachlichen Kenntnisse ihrer Mitglieder durch Konferenzen, Publikationen und Studienreisen zu erweitern. Im Laufe der Jahrzehnte sind unzählige Studienreisen im In- und Ausland erfolgt. So wurden in Luxemburg über achtzig innovative Landwirtschaftsbetriebe und sämtliche Genossenschaften besucht. Auch der Kontakt mit der Schule war immer wichtig: Am Ende jedes Schuljahres wurde eine verdienstvolle Schülerin mit einem Preis bedacht und auch bei der Anne-Kirmes war der CARSA immer tatkräftig mit von der Partie. „Ihr habt vieles für die Bauernfrauen gemacht“, war der Tenor der Ansprache der Landwirtschaftsministerin. Doch der Festtag war gleichzeitig ein Abschiednehmen. Es oblag der Präsidentin Milly Olinger-Steichen, die die Vereinigung von 1971 bis heute führt, über die Auflösung der CARSA a.s.b.l. abstimmen zu lassen. Zeitweilig zählte diese bis zu 250 Mitglieder in ihren Reihen. Ein Nachwuchsmangel in der Vereinigung und die fehlende Bereitschaft Führungsaufgaben im Vorstand zu übernehmen sowie die neu eingeführten administrativen Hürden haben zu diesem Entscheid geführt. „Der CARSA wird heute aufgelöst. Eure Spur wird aber immer bestehen bleiben“, so der Direktor des „Sainte-Anne“, Georges Kayser, in seiner Rede. Für die Vereinigung bleibt es noch die Buchführung ordnungsgemäß abzuschlieβen, ehe man den Restbetrag der Kasse an die Schule „Sainte-Anne“ für deren soziale Projekte überweist. Ein sechsköpfiger Arbeitskreis ehemaliger CARSA-Mitglieder wird sich in Zukunft um das Organisieren der Klassentreffen kümmern.